14. Mai

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Can
Still saß ich auf der Parkbank. Ich hatte keine Ahnung was ich sagen sollte.

Ahnungslos nahm ich sie in den Arm. „Mara, das tut mir leid." Sie zuckte nur mit den Schultern. „Eigentlich wollte ich dich fragen wie es mit der Kinderplanung bei dir aussieht, aber ich glaube das hat sich erledigt."

„Nein,nein,nein Canim. Ich kann mir Kinder in meinem Leben vorstellen aber jetzt noch
nicht." das erste mal sah sie mir in die Augen. „Aber wann denn? Meine Zeit tickt." „Nicht jetzt, aber so in 4 Jahren?" Ich war mir ziemlich unsicher ob das das war was sie hören wollte. Ich darf sie nicht verlieren. Nicht schon wieder.

„Okay, dann probieren wir jetzt nochmal sachlich über vorhin reden." Schon wieder fing mein Blut an zu kochen. „Ich will mich bei dir
entschuldigen." Überrascht weiteten sich meine Augen. Eigentlich müsste ich mich entschuldigen.

„Es tut mir leid dass ich nichts geschrieben habe. Ich hätte dir wenigstens ein Foto oder so schicken können. Im Auto hätte ich auch Zeit gehabt was zu schreiben." „Ich muss mich auch entschuldigen. Ich hätte dich nicht so angehen dürfen. Meine Reaktion war bisschen übertrieben. Aber du bedeutest mir etwas! Sehr viel sogar."

„Ja das habe ich jetzt auch gemerkt. Sonst wärst du mir nicht hinterher gerannt." Wir beiden mussten schmunzeln. „Aber dass ich neidisch auf Momo war ist gelogen." „Jajajaja glaub auch Can." wir beide wussten dass ich neidisch war.

Nach ein paar Stunden wachte ich neben meiner Marella im Bett auf. Sie schlief noch, die letzte nach war für uns beide etwas anstrengend. Aber besonders für sie.

Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und verließ unser Bett um Kaffee zu machen und mich aufs Sofa zuwerfen. In der Küche wartete ich bis das Wasser heiß wurde. In ein paar Jahren würde ich vielleicht Vater sein. Ich müsste viel ändern. Sehr viel um genau zu sein.

Grade lief eine junge Familie mit einem Hund durch den Innenhof. Wahrscheinlich auf dem Weg zur Kita. Ja wahrscheinlich Can, es ist Samstag. Ich schaute ihnen nach. Es war schon mein Traum Vater zu sein. Zu hundert Prozent.

Marella kam etwas später in die Küche. Die Familie war schon lange weg. „Guten Morgen Amore." flüsterte sie in mein Ohr. Ich zuckte leicht zusammen weil ich nicht mitbekommen habe wie sie in die Küche gekommen ist.

„Guten Morgen Liebling." mit gerunzelter Stirn schaute sie mir ins Gesicht. „Liebling? Was ist denn mit meinem Can passiert?" sie musste trotzdem etwas lachen. An ihren Hüften zog ich sie zu mir. „Keine Ahnung, du bist halt mein Lieblings Mensch." Ihre Hände glitten in meine Haare und wuschelten sie noch etwas durch bis sie sich aus meinem Griff löste und sich gegenüber von mir an den Tisch setzte.

„Heute mache ich etwas mit meiner
Mutter." meinte sie nachdem sie ihren ersten Schluck Kaffee trank. „Okay, ich wollte heute auch was mit meiner Mutter machen." Sie klatschte freudig in die Hände. „Dann sind wir ja beide verplant." Lachend nickte ich während ich meinen Kaffee an meine Lippen führte.

„Komm großer." sagte ich zu Doodle als er sich von seiner Besitzerin verabschiedete. „Ja doodle, ihr müsst los." meinte auch Marella und versuchte den Hund aus der Wohnung zuschieben. „Ciao Cano." sie gab mir einen raschen Kuss und dann war die Tür auch schon zu.

Fassungslos stand ich noch mindestens zwei Minuten vor der geschlossenen Tür bis ich mich wiederfand und gemeinsam mit doodle machte ich mich auf den Weg zu meinem Auto.

Im Auto hatte er ein Körbchen in dem er immer saß. Mein iPhone klingelte grade als ich losfahren wollte. Es war mein neuer Produzent. „Hallo Can." kam es aus meinem Handy. „Hi,was gibts?" „ich wollte nur kurz dein Release Datum, für airwaves besprechen." ich nickte. „Ja was ist damit?" eine kurze Pause entstand am anderen Ende der Leitung.

„Wollen wir den am 14 Mai bringen?" schnell öffnete ich meinen Kalender um zu schauen wann das ist. „Das ist ja schon in einem
Monat." gab ich zurück. „Ja genau, ich denke dass das die perfekte Zeit wäre für so ein geiles Lied." „okay dann machen wir
das!" überraschend jubelte ich etwas und Stickle stimmte mit ein.

Zur Feier des Tages nahm ich mir einen Airwaves aus der Packung die ich immer im Auto habe und dann fuhr ich los.

Ich musste Asel vom reiten abholen. Sonst wäre ich gelaufen. An den Abholdienst könnte ich mich gewöhnen. Die Fahrt war etwas stockend. Überall waren kleine Staus so dass ich fast zu spät kam.

Normalerweise fährt sie immer mit einer Freundin aber die würde heute nicht zurück nach Berlin fahren, sondern nach Brandenburg zu ihren Großeltern. Marella hat mir extra eine Enthaarungsrolle mitgegeben weil sie wusste wie Eitel ich war. Vor allem wenn es um Dreck in meinem Auto geht. Pferde Haare will ich nicht unbedingt in meinem Wagen haben.

Ich und doodle gingen in den Stall wo viele Pferde in ihren Boxen standen. Irgendwo schnaufte eins und ich zuckte leicht zusammen. Für das hier hatte ich ganz klar die falschen Klamotten an.

Wir schlenderten weiter hindurch bis wir bei einer Reiterhalle ankamen. Es schauten schon ein paar Eltern zu. „Guten Morgen." grüßte ich sie und sie grüßten alle freundlich zurück. Ich sah Asel kerzengrade auf dem Pferd ganz vorne. Wenn man durch reiten immer so sitzt hätte ich auch reiten müssen.

Es war eine siebener Gruppe. Zu meiner Überraschung war auch ein Junge dabei. Der kleine Kerl saß auf dem letzten Pferd und machte einen ganz guten Job. Fast so gut wie Asel. Die Stunde ging nicht mehr lange und als meine kleine Schwester Abstieg sah sie mich.

Mit einem breiten Grinsen gab sie mir und doodle eine Umarmung. „Ich verabschiede mich nur kurz von meinen Freundinnen und dann können wir los, ja?" ich nickte nur und wartete brav bis sie wiederkam.

Zusammen verließen wir den Stall. Als sie grade die Tür von meinem Audi aufmachen wollte stoppte ich sie. „Du musst dich zuerst entfusseln." meinte ich zu ihr und gab ihr die Rolle von der Rückbank. Genervt verdrehte sie die Augen. Ich öffnete die Beifahrer Tür für Doodle.

Nach dem ich gecheckt habe ob Asel sich gut entfusselt hat durfte sie auf den Rücksitz klettern. Ich verstaute ihre Sachen im Kofferraum.

Während der Fahrt nach Hause erzählte sie mir alles mögliche. „Meine Reitlehrerin ist schwanger. Sie ist so alt wie du." „sag ihr herzlichen Glückwunsch." „Wann wirst du eigentlich Vater?" Ich hielt kurz inne um meine Worte Weise zu wählen „Bald, ganz bald"

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Neues Kapitel 😅 Vier Monate ohne Update... tut mir leid, hatte nur keine Idee/Motivation/Zeit

Shawty, siehst du mich? | Pashanim/Canonulldreinull Fan fictionWhere stories live. Discover now