Wie jetzt?

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Marella
Heute hatte ich einiges zu tun: einkaufen, Wäsche machen und ich hatte ein Treffen mit diesem Hannes.

Zuerst hatte ich Zweifel nach dem was letzte Woche mit Can passiert war. Aber Isabelle hat gesagt ich soll ihn trotzdem treffen.

Nach meiner liebes Erklärung ist Can nicht nachhause gefahren, sondern legte sich neben mich ins Bett und schling seine Arme um meinen Körper.

Danach hatte ich wieder Hoffnung. Aber es passierte nichts. Er schrieb mir nur um sich zu erkundigen wie es Doodle ging. Ihm ging es übrigens wieder gut. Die Medikamente haben ihm wirklich sehr gut geholfen.

Immer wenn wir jetzt bei den Mülltonnen sind halte ich ihm immer im Auge. Ich will nämlich nicht nochmal mitten in der Nacht zum Tierarzt.

Es war grade mal zehn Uhr am Morgen als ich mich entschied jetzt schon einkaufen zu gehen. Der Laden war ziemlich leer. Schließlich war jeder Arbeiten. Auch Hannes war arbeiten, deswegen konnten wir uns erst später treffen.

Ich hatte vor heute Abend für uns zu kochen. Für Hannes und mich sollte es Pasta geben. Pasta mit scampis und Kräutern. Nach meiner Runde im Rewe kam ich endlich am Spirituosen Regal an.

Lange stand ich davor, bis ich schließlich entschied in mein Wein Geschäft des vertrauen zu gehen und dort eine Flasche zu kaufen. Schnell ging ich zur Kasse und bezahlte alles was in meinem Einkaufswagen war.

Vor dem Laden wartete schon Doodle Schwanz wedelt auf mich. Ich ging in die Hocke und begrüßte ihn freudig. „Hallo mein liebling." er schleckte mein Gesicht ab. „Doodle, du ruinierst mein Make up!" Mit einem Lächeln im Gesicht ging ich mit Doodle durch den Park nachhause, wo er kurz rum rennen konnte.

Zuhause räumte ich den Kühlschrank ein und begann die Wäsche in die Waschmaschine zu stopfen. Vorallem die Sachen die ich heute Abend anziehen wollte.

Während die Maschine lief wusch ich den Salat und alles andere. Doodle schlief die ganze Zeit wie ein Baby.

Ich war ziemlich aufgeregt. Schließlich sah ich Hannes heute das erste mal.

Den Rest meiner Freizeit verbrachte ich auf der Couch. Als endlich die Wäsche fertig war machte ich mich auf den Weg meine Wäsche nach „Trockner" und „nicht Trockner" zu sortieren.

Ich war fast fertig als mir ein T Shirt auffiel was mir ganz sicher nicht gehörte. Als ich mir das Shirt genauer ansah konnte ich den Schriftzug erkennen. „Pashanim" stand drauf. In so einer Schrift wie auf den Airwaves.

In der Hoffnung dass es noch nach Can riechen würde hielt ich es an meine Nase. Und tatsächlich... ein ganz kleinen bisschen roch ich noch seinen hölzernen Duft.

Ich entschied mich es bei mir in den Schrank zu räumen und sortierte weiter. Dann fiel mir etwas auf. Den Dessous den ich heute tragen wollte war weg. Also so wirklich weg. Und ich hatte eine Ahnung wo der sein könnte...

Ich holte mein Handy und wählte die Nummer von meinem Ex. Nach einem Tuten ging er ran. „Hallo Marella, was ist los?" begrüßte er mich. „Hallo. Hast du zufällig noch den Roten spitzen BH mit den Glitzersternchen?"

Unsicher ob er noch dran war sprach ich weiter. „Hallo Can? Falls er bei dir ist will ich ihn wieder haben." Can räusperte sich. „Ja den habe ich letztens gefunden, soll ich ihn dir vorbeibringen? Ich kann gleich los." im Hintergrund hörte ich einen empörten Ruhi und ein kicherndes Mädchen.

„Ja, das wäre sehr lieb." bedankte ich mich. „Okay wie sehen uns gleich, ciao!" beendete er das Telefonat ohne dass ich mich verabschieden konnte. Was war denn los mit ihm?

Nach fünfzehn Minuten klingelte es an der Haustür und ich machte auf. Die Schritte die die Treppe hochliefen waren Cans. Seine Schritte konnte ich überall identifizieren.

Kurze Zeit später stand er etwas aus der Puste vor mir. Er weigerte sich strickt meinen Aufzug zu benutzen. „Hallo." begrüßte ich ihn und wollte ihn umarmen doch er blockte ab. „Hi, hier dein BH." Er drückte ihn mir in die Hand. dankend lächelte ich ihm zu.

„Du bist aus der Puste willst du was
trinken?" fragte ich ihn, vielleicht etwas zu nett. Leider schüttelte er rasch den Kopf. „Nein, ich bin noch verabredet." Nervös schaute er auf seine Schuhspitzen. „Okay, viel Spaß!" meinte ich und rasch war er verschwunden. Komisch...

Ich musste mich schon etwas beeilen. In zwei Stunden wollte Hannes schon kommen. Ich zog mein Outfit an und betrachtete mich in meinem viel zu großen Spiegel.

Ich sah gut aus. Viel zu gut. Meine Haare hatte ich zu einem Zopf zusammen gebunden und ein paar Strähnen hingen vorne heraus. Ich hatte nach langer Zeit endlich wieder meine Mom Jeans an. Genau die, die ich anhatte als ich Can kennengelernt habe. Das kann ja heiter werden.

Summend lief ich in die Küche und bereitete alles vor damit ich anfangen konnte zu kochen. Währenddessen machte ich meine Playlist an. Es waren alle möglichen Lieder. Eigentlich nur Deutschrap. Vereinzelt noch Drill oder Ami Rap. Mein Ex hatte mich total angesteckt.

Pünktlich klingelte Hannes an der Tür. „Hallo Marella." begrüßte er mich sichtlich aufgeregt. „Hallo Hannes." er zog mich in eine Umarmung und ich klopfte ihm auf die Schulter. „Willst du reinkommen?", „äh, ja klar."

Ich zeigte ihm meine Wohnung und dann gingen wir gemeinsam in die Küche. Genau jetzt spielte „Homicides" von Can. Nah super... Hannes bemerkte es auch. Er wusste nur nicht dass ich dem Sänger mal sehr nahe stand.

„Was ist das für Musik?" fragte er mich irgendwie angeekelt. „Das ist Deutschrap, hier aus Berlin." gab ich etwas stolz von mir. „Sind das diese Kanacken? Die unser Deutschland kaputt machen?" okayyyy Verwirrt zog ich eine Augenbraue hoch. Hat er Lack gesoffen?

„Wie Kaputt machen?", „Der Bevölkerungs Austausch, die Bundesregierung nimmt extra soviele Flüchtlinge auf damit wir echten Deutschen in der Minderheit sind!" gab er selbstsicher wieder.

„Pashanim ist kein Flüchtling." meinte ich. Jetzt hob er die Augenbrauen. „Woher willst du das wissen, schon wie er redet sagt doch alles.", „Steht auf Wikipedia." antwortete ich mit einem Schulter Zucken. Ich erzählte ihm nicht dass ich niemanden so gut kannte wie Can.

Als ich das Essen servierte lag Doodle an meinen Füßen. „Dein Essen ist
spitze!" schwärmte Hannes. Ich habe mich entschieden ihm noch eine Chance gegeben und ihn nicht gleich rausgeworfen.

Während wir gekocht haben lernte ich dass er vier Schwestern hat. Seine Eltern sind getrennt weil sein Vater fremdgegangen sei.

Es war ungefähr 23:00 als ich ihn an der Tür verabschiedete. „Danke für diesen wunderschönen Abend, Marella." bedankte er sich mit einem Hand Kuss bei mir.

„Mir hat es auch gut gefallen." dann verschwand er die Treppe runter. Ich hörte noch wie sie Haustür ins Schloss fiel. Im Wohnzimmer rief ich erstmal Isabelle an. Ich brauchte dringen ihren Rat.

——
Ich habe letztens eine Doku über den „Menschen Austausch" 💀 da dachte ich mir wirklich so: „Welchen Lack haben die
gesoffen?" War sehr cringe

Shawty, siehst du mich? | Pashanim/Canonulldreinull Fan fictionWhere stories live. Discover now