Kapitel 27: Halbsirenen

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Nevermore, im Türrahmen

Friday
Ungläubig stand ich da, immer noch in dem Arm von Frank und sah zu seiner Mutter auf. Ich merkte, wie er sich mit der freien Hand verlegen den Nacken reihte. „Also... nicht geschwärmt..." murmelte er vor sich hin. „Wirklich?" fragte ich skeptisch und es bildete sich tatsächlich ein Grinsen auf meinen Lippen, obwohl ich gerade erfahren hatte, dass meine Familie nicht meine Familie war und ich fast noch nie gegrinst hatte in meinem Leben. Er sah zu Boden, nachdem er mich ansah.

„Also... Sie sind seine Mutter? Tut mir leid falls ich Nachfrage..." fragte ich. Sie nickte. „Schon gut... ich weiß, es klingt ein wenig komisch, dass ich seine Mutter bin. Jedenfalls geht es den meisten so. Aber wenn man jahrelang keinen richtigen findet und sich dann jemand nur für deinen Charakter interessiert und nicht für dein Aussehen... da ist es einfach um mich geschehen." erzählte sie und ich verstand. Sie sah aus wie eine Göttin. Das jemand nur darauf achtete wie sie war, musste wundervoll für sie sein.

„Nun ja... und da er die Gene einer Sirene und von Frankenstein hat... er hat viel von seinem Vater, dass gebe ich zu. Aber was die Empathie angeht, so ist er mit mir verwandt." erläuterte sie und schmunzelte in seine Richtung. „Och Muuummm... muss das sein?" fragte er. Es schien im richtig peinlich zu sein. „Wieso seit ihr überhaupt hier?" gab ich ihm die Chance, dass Thema zu wechseln damit es nicht noch peinlicher für ihn wird. „Ich hab mir Sorgen gemacht und meine Mutter wollte dich unbedingt mal kennenlernen. Was ist eigentlich passiert? Du bist so schnell rein gerannt nachdem du mit Fester geredet hast. Drake meinte schon, dass du dich mit deinem Vater nicht richtig verstehst..." legte er mir seine Bedenken offen.

Jetzt wanderte mein Blick nach unten. Ich wollte nicht über die Worte von Fester nachdenken. Ich konnte es einfach nicht. Eigentlich hatte mein Tag schon schlecht begonnen. Aber das hatte noch alles getopt. Frank bemerkte es. „Schon gut... Du kannst mir ja noch später davon erzählen. Willst du mit zu uns an den Tisch?" fragte er dann. Ein langsames Nicken von mir folgte. „Na dann..." kam es dann von Frank's Mutter und sie deutete mit ihren Händen, dass wir voran gehen sollten. Immer noch den Arm um mich gelegt, taten wir das auch und sie folgte uns. Dort unten angekommen, blieb ich kurz verwundert stehen. Da saß noch jemand am Tisch. Nicht nur Alan mit Frankenstein und Frankenstein... noch ein weiterer saß neben ihnen.

Und ich kannte ihn.

Wednesday | Frankenstein's Nachfahre حيث تعيش القصص. اكتشف الآن