Dumbledores Vermächtnis

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Nach einem kurzen, naja vielleicht auch langen (ich bin mir nicht ganz sicher) Schreckmoment, finde ich mich am Boden, neben dem orangenen, zerfledderten Sessel, wieder "ich habe da noch was in der Wohnung. Vielleicht wollt ihr es euch Mal ansehen. Hat mir... lasst mich seinen Namen überlegen, war ein langer..."
George drängt "sag' schon!"
Ich zitiere ihn "Albus Percival Wulfric Brian-"
Doch dann wurde ich unterbrochen und alle Anwesenden sagten parallel zueinander "Dumbledore!"
Das Mädchen mit den roten Haaren, die Harry einen Kuss gab, schüttelt verächtlich den Kopf, wegen des Kommentars von George "kanntest du ihn und Snape gut?"
Ich verneine "naja. Ich dachte es zumindest. Aber ehrlich gesagt, was weiß ich schon? Ich dachte bis vor ein paar Monaten noch, dass Snape Tobias heißen würde. Und diesen Albus Dumbledore habe ich auch nur ein paar Mal gesehen, er wollte - naja wollte meine Fähigkeiten sehen."
"Er wusste davon" entfährt es Harry schrill. Ich nicke abwesend.
"Dann bringen wir dich zur Wohnung und du packst deine wichtigsten Sachen ein und dann holen wir dich nach der Arbeit wieder ab. Wird wohl so gegen 5 oder halb 6 sein." Arthur guckt auf die Uhr mit den sich bewegenden Bildern und fasst mir aufmunternd an die Schulter.
Ich überlege laut "wie sollen wir es so schnell wieder nach London schaffen? Zumindest würdet ihr es gar nicht mehr rechtzeitig schaffen, bis eure Arbeit endet."
Arthur und Harry gucken sich grinsend an "naja wir apparieren uns dort hin."
Apparieren...was war das nochmal? Irgendwo hatte ich das schonmal gehört. Ich lasse meine Blick fragend durch den Raum schweifen, bis sich mein Blick auf Höhe von George gefror "Nein!" Wimmere ich.
George muss auch grinsen "so schlimm ist es nicht."
Harry hebt seinen Zeigefinger "stimmt, du bist ja nun schon ein paar Mal appariert."
"Mir wird schon schlecht, wenn ich nur dran denke" würge ich heraus.
Das rot haarige Mädchen zuckt mit den Schultern "Es wird besser, umso häufiger man es macht."
Arthur reicht mir seinen Arm zum einhaken und Molly ruft uns noch hinterher "ihr seid aber zum Essen um 7 zurück, ja!" Mehr bestimmend als fragend, doch auch ihre Stimme verschwimmt genau so wie auf meine Sicht. Alles dreht sich und tatsächlich ist es diesmal nicht ganz so schlimm, wie die letzten Male.
Wir stehen kurz nach dem Bahnhof St. Pancras unter der Brücke "ich dachte, hier sehen uns die wenigsten" lächelt Arthur "du findest ja allein nach Hause oder? Komm Harry, wir müssen weiter."
Harry zögert "ich denke, ich passe lieber auf Alyssa auf. Wir treffen uns nachher wieder im Fuchsbau."
Arthur zweifelt kurz, zumindest nach seinen Blicken zu urteilen, dann jedoch verabschiedet er sich und verschwindet hinter der nächsten Ecke.
Harry läuft mir einfach hinterher zur Wohnung und wo wir uns so anschweigen, komme ich ins Grübeln. Ich bin mir nämlich gar nicht so sicher, ob er auf mich aufpassen will, weil er Angst, um mich oder wegen mir, hat.
Ich schließe die kleine Eingangstür auf, welche zum engen Treppenhaus führt. Drei Stockwerke klettere ich mit Harry im Rücken die Feuerleiter- ähnliche Treppe empor. Dort öffne ich die noch kleinere Tür. Sogar Harry, der gerade Mal ein Stück größer ist als ich, muss seinen Kopf einziehen, um sich durch den engen Spalt, der eine Tür sein soll, zu zwängen.
"Hätte nicht erwartet, dass es hier dann noch so aussieht" staunt Harry, als er durch den Spalt direkt in meinem Zimmer steht.
"Ich weiß, der Weg hier hin ist furchtbar eng und ungemütlich und die Wohnung ist nicht gerade groß. Aber sie reicht für mich." Ja, es ist nur ein winziges Bad, die kleine Küche, die beide direkt an mein Schlafzimmer angrenzen, aber ich fühlte mich hier nie richtig allein, weil's so eng war, dass nur Platz für mich war. Aber gerade als ich zum Fenster rüber blicke, von dem aus man in den Hinterhof einer Pizzeria sehen kann, wird mir wieder bewusst, dass die Wohnung zu klein für meine Gedanken waren. Ich merkte es vorhin bei dem anderen Haus, die frische Landluft, der Freiraum. Hier bin ich wie gefangen, nur meine Gedanken und ich allein in der 22 Quadratmeter Wohnung.
Harry schlendert durch mein Blickfeld und unterbricht damit meinen verträumten Blick zum Fenster "Alles gut?" Er blickt ebenfalls zum Fenster, um zu schauen, ob er auch etwas erkennen kann.
"Habe nur nachgedacht." Winke ich ab und ziehe meine große braune Leder-Reisetasche zu mir hoch und schleppe sie zunächst ins Bad, packe alles nötige zusammen, was nicht gerade viel ist und gehe dann zu meinen Schrank, ein paar Oberteile, Unterwäsche und noch Hosen. Harry gleitet durch die Türschwelle der Küche hindurch in meine Richtung "ist es das hier?" Er hält das Geschenk hoch, was Mum mir schenkte zu meinem 16. Geburtstag. Es war eines der einzigen Sachen, die Mum noch von meinem Dad, meinem echten Vater, hatte und sie erachtete es als richtig, dass ich es bekomme.
Ich schüttel den Kopf "ne, war ein Geschenk von meinem Vater. "
Ich nehme ihm das kleine, kupferne Fernglas gleichende Objekt ab und drehe es in meiner Hand.
Harry dreht sich um "das ist ein magischer Gegenstand" er berührt den Türrahmen der Küche so, als könnte er dort ablesen, wie der Name des Gegenstandes ist "ich muss nachher Mal Herminr fragen, die weiß das sicher."
"Hermine?" Frage ich, denn ich habe keine Ahnung, wer wer ist. Bis jetzt kenne ich nur George, Harry, Arthur und Molly.
"Hermine ist die, die du..." Er stockt kurz und lässt mich selbst den Satz im Kopf vervollständigen.
"Wo hast du denn jetzt dein Erbe von Dumbledore?" Lenkt er davon ab, wahrscheinlich um mich nicht wieder zusammenbrechen zusehen.
"Warte. Ich packe erst zu Ende." Denn um ihm das zu zeigen, muss ich erst meinen Schrank ausräumen. Denn das was Aberforth mir gegeben hat, liegt dort unter den Schals und Mützen vergraben.
Ich hebe von der obersten Ablage im Schrank die Schachtel mit Wintersachen hinunter und durchwühle sie, bis ich das hölzerne Kästchen in der Hand halte "hier" krächze ich, während ich die Wintersachen wieder an ihren ursprünglichen Platz stelle.
Harry nimmt mir dieses kleine Schächtelchen ab und begutachtet es "und wie soll das aufgehen? Ist ja komplett mit Gold verhüllt, der Schlitz, wo es aufgehen sollte."
"Tja Sherlock" rolle ich die Augen" das ist doch die Frage!"
Er seufzt und schürzt dabei seine Lippen "Entweder liegt da ein schwerer Zauber drauf oder es lässt sich wirklich nicht öffnen."
Das Wort Zauber vibriert immer noch in meinem Kopf, wie ein Metronom beim Orchester. Er bemerkt meine Stirnfalten und packt die Schatulle in die großen Manteltasche seines Umhangs und reicht mir seinen Arm "bist du bereit?"
"Eine Sache noch!" Ich eile zu meinem Schreibtisch und öffne das erste Fach und nehme die Feder von Snape heraus und Murmel "die nehme ich trotzdem besser Mal mit."
Nun hake ich mich bei Harry ein und wieder beginnt sich alles um uns zu drehen und als wir wieder im Haus stehen, direkt vor dem Kamin, bemerke ich, dass mir diesmal überhaupt nicht schlecht geworden ist.
Harry legt das Schächtelchen und dieses Teil, welches ähnlich einem Fernglas ist, auf den Tisch.
Der rothaarige, der auch im Kerker dabei war, stellt sich neben Harry "was hast du denn damit vor?"
Harry sieht ihn erwartungsvoll an "hi Ron, weißt du wo Hermine ist oder dein Vater? Das hier" er zeigt auf das Kästchen "ist das Erbe von Dumbledore an Alyssa und das da ist irgendwie von Alyssas Vater, abe ist dad nicht was aus der Magierwelt? Es kommt mir so bekannt vor..." Grübelt er.
Ron lacht "dafür brauchst du doch keine Hermine. Das da ist ein Lunaskop "
"Ah, natürlich. Das gibt's auch in der Winkelgasse oder?" Harrys Gesicht leuchtet auf, wie eine Glühbirne, deren Schalter endlich umgelegt wird.
"Wo gibt es das? Und was zum Teufel soll das sein?" Ich verziehe mein Gesicht und kneife mein eines Auge zusammen.
Ron mustert mich von oben bis unten "weiß die denn gar nichts über uns? Darf die überhaupt hier sein?"
Hermine kommt von hinten herbei gelaufen und faucht ihn an "Red' doch nicht mit ihr, wie mit einem Alien."
"Hermine, weißt du was das ist?" Harry zeigt wieder auf das, was Mister Albus Dumbledore mir vermacht hat.
Hermine runzelt die Stirn und und geht mit ihrem gesamten Gesicht ganz nah heran, berührt es aber nicht. Es sieht fast so aus, als glaubte sie, es sei etwas gefährliches oder würde mit Gift sprühen, wenn sie es berührt. "Mhh" füllt sie ihre Pause, in der sie nachdenkt "das könnte ... Nein oder? Ich müsste nochmal nachlesen."
"Rück' schon mit der Sprache raus, Hermine!" Drängt sie Ron.
"Ich bin mir einfach nicht sicher" sie läuft nervös zu ihrer Tasche, öffnet sie und zieht ein Buch nach dem anderen raus und schmeißt sie achtlos auf den Boden. Auf dem Boden sammeln sich Bücher mit Namen wie Eine zauberhafte Geschichte der Londoner Magie oder auch Ungeheuer der Meere und wie man sie bekämpft. Sie sieht meine Augen, die die Titel lesen und rechtfertigt sich, während sie eine ihrer dicken Haarsträhnen hinter die Ohren streift "Ronald und ich wollen bald Mal Urlaub am Meer machen und ich dachte Vorsicht ist besser als Nachsicht." Ich nicke verständnisvoll, aber noch viel zu überrumpelt von den Namen. Ich will mich zurück lehnen gegen die Wand, doch stehe viel zu weit weg und kippe deswegen rücklings mit dem Kopf gegen den harten Stein des Kaminsims. Ich reibe mir den Kopf und schaue dann meine Hand an, doch ich scheine nicht zu bluten.
"Was sollte das denn?" Ron hebt seine Augenbrauen überrascht und hält mir seine Hand hin zum Aufstehen.
"Sorry. Ich bin einfach noch so... Naja so..." Doch mir fehlen die Worte, um es passend zu beschreiben.
Hermine versucht mir auf die Sprünge zu helfen "verwirrt? Überfordert? Überwältigt? Oder vielleicht einfach sprachlos?"
Ich murmel, immer noch meinen Kopf reibend "vielleicht auch alles zusammen."
Hermine nickt und streichelt mir vorsichtig über den Rücken und es tut erstaunlich gut, auch wenn es nur diese kleine hin und her Bewegung ist. Aber erstmal atme ich jetzt durch, weil ich sonst glaube ich gleich einen Kollaps bekomme. Hermine blickt zu den anderen beiden "am besten warten wir bis morgen, um in die Bibliothek in der Winkelgasse zugehen. Vielleicht gibt's das Buch sonst auch bei Flourish&Blotts. Aber ich denke, es ist besser für Alyssa, wenn sie sich erstmal ausruht. Dann gehen wir morgen alle gemeinsam. Ich meine ihr wisst ja ganz genau, wie lange es dauert sich durch so viele Bücher zu wälzen" während sie das sagt, stimmen ihr Harry und Ron unmissverständlich zu"Ich weiß auch nicht mehr wie es heißt, ich müsste den Titel lesen oder den Umschlag sehen, dann wüsste ich es wieder. Es liegt mir auf der Zunge.."
Dann bemerkt sie, wie Harry und Ron sich Schulterzuckend ansehen und Harry tuschelt "da gibt es noch mehr als eine Bibliothek?" Hermine rollt darauf genervt die Augen "Ihr wisst schon, dass eine Buchhandlung nicht das gleiche ist, wie eine Bibliothek oder?"
"Und wo soll die Buchhandlung sein?" Fragt Ron, wenn auch nur halb interessiert.
"Wenn du die Bibliothek meinst, dann ist sie zwei Häuser links neben Gringotts. Wenn du nicht weißt, wo die Buchhandlung Flourish&Blotts ist, dann mache ich mir langsam ernsthaft Gedanken." Raunzt sie ihn an.
Ron wirkt erst erbost, scheint dann aber nachzugeben und lässt sich, wie ein Kartoffelsack, auf einen Stuhl fallen. Harry setzt sich ebenfalls an den langen Tisch und sieht mich eindringlich an "Heute Abend musst du erstmal alle kennenlernen."
Plötzlich werde ich von hinten gepackt "Na! Habt ihr alles gefunden in der Wohnung?" George guckt über meine Schulter zu mir herüber "und Harry, bist du dir sicher, dass sie uns überhaupt kennenlernen will. Ich meine, wenn sie doch vorher mit den Malfoys so innig war, will sie doch nichts mit Weasleys zutun haben, oder?" Erschüttert blickt er mich an.
"Euer Familienname ist also Weasley?" Ich blicke in die Runde und finde Zustimmung.
"Aber nicht alle von der Runde hier sind Weasleys. Uns erkennst du an den roten Haaren" er stockt kurz und blickt zu meinen Haaren "außer du natürlich, aber wir haben noch ein paar Singles in der Familie, vielleicht kannst du noch einheiraten?" Er sieht mich mit einem Blick, wie ein Hundewelpen an, ganz erwartungsvoll, als solle ich nun aufspringen und Juhuuu schreien. Hermine meldet sich zu Wort "ich bin Hermine Granger. Meine Eltern sind nicht Magier, aber ich bin mit Ron zusammen und momentan sind wir irgendwie häufig hier. Wird sich spätestens ändern, wenn mein Studium weiter geht. Und Harry kennst du ja schon. Er ist mit Ginny zusammen" sie wirft ihren Kopf rüber in Richtung des rot haarigen Mädchens.
Ich nickte "Harry Potter, der Mörder"
Auf Harrys Gesicht formt sich ein verschmitztes Lächeln "den Spitznamen werd' ich nicht mehr los oder?" Ich schüttel den Kopf und Hermine fährt fort "Harrys Eltern sind leider gestorben, als er klein war.  Also.." noch bevor sie weiter reden könnte schnellt die Tür auf und Arthur kommt rein "Ich habe ein wenig Essen mitgebracht. Ich hoffe, ihr habt alle Hunger! Wo ist Molly?" Er geht rüber zum Treppenhaus "Molly?" Ruft er nun.
"Jaha." kommt es in einem singsang zurück.
Langsam versammeln sich alle am Tisch und ich bin die einzige die noch steht "Nun setz' dich schon hin!" Fordert mich George auf und rückt den Platz zwischen ihm und Molly zurecht. Hermine beugt sich rüber zu Harry und flüstert "möchtest du weiter erzählen oder soll ich."
Er zuckt etwas unbeholfen mit den Schultern und Hermine sieht das als Aufforderung weiter zu erzählen " Also die Potters wurden von Voldemort getötet, als Harry noch klein war. Harry hat aber überlebt und ist deshalb sehr berühmt. Außerdem hat Harry Voldemort getötet letztes Jahr. Ja, gut ein Jahr ist es jetzt her oder?"
"Nicht ganz" korrigiert Arthur.
"Es war echt schrecklich"schaudert Ron und schüttelt sich wie ein nasser Hund "die Anhänger von Voldemort sie haben Fred..." Er verschluckt sich selbst und alle richten ihre Blicke aufs Essen, um ihr Gesicht nicht zeigen zu müssen.
George beendete die Stille "sie haben mehr als ihn getötet. Snape wurde von Voldemort getötet, Dumbledore wurde von Snape getötet und noch viele, wahrscheinlich Tausende, weitere wurden von ihnen getötet."
"Sie hätten uns sicher auch im Kerker getötet, wären wir nicht alle zusammen geflohen." Ron blickt vom Teller zu mir auf "Danke, dass du das mit der Tür gemacht hast, ohne dich..."
Ich schüttel arg den Kopf "ihr hättet es auch ohne mich rausgeschafft. Ich hatte Glück, dass ich euch getroffen habe. Tut mir leid, was passiert ist. Dass ich weg gerannt bin."
Arthur kaut gerade auf einem Stück Fleisch herum "du hättest so oder so wieder gehen müssen. Severus kam ganz aufgeregt zu mir an und wollte, dass ich meine Kinder Frage, wo du bist, meinte bei der Flucht wäre ein rothaariger dabei gewesen, das wäre einer von uns gewesen. Ich meinte dann, dass ich keine Ahnung hätte und hab dann schnell einen Eilbrief an Bill, unseren anderen Sohn, geschrieben. Ja und dann wurdest du von Fred und George ja ins Ministerium gebracht. Hätte ja mit allem gerechnet, Todesstrafe für uns oder so. Aber er hat dich genommen und ist einfach nur gegangen. Scheinst wichtig gewesen zu sein, für die dunkle Seite."
Ich kneife sowohl meine Augen, als auch meine Augenbrauen zusammen "aber er brachte mich danach in eine Wohnung und gab mir einen Saft, dass ich nicht aufgespürt werde" ich springe auf und laufe zu meiner Tasche, krame dort das Fläschen raus und halte es in die Luft "hier! Das gab er mir, damit ich eben nicht gefunden werde."
Hermine reißt es mir grob aus der Hand  und schwenkt es in der Hand hin und her und sagt dann, ganz verblüfft "das ist reines Eigelb vom ungarischen Hornschwanz. Kein anderes Eigelb der Drachen ist so leuchtend Geld!"
Ich reiße meine Augen auf und Wimmer "ein Drache?"
Ron sagt genauso schockiert "warte bis du die riesen Spinnen kennenlernst!"
"Ich glaube ich sollte gehen" ich schiebe meinen Stuhl vom Tisch weg und Taumel zur Außentür. Harry, George und Ron springen auf und George fängt mich gerade noch auf, bevor ich umkippe.
Denn ich sehe noch sein Gesicht, bevor alles verschwimmt. Wach werde ich auf dem orangenen, zerfleischten Sessel.
"Oh gut du bist wach!" George streichelt mir vorsichtig über meine Stirn.
Molly kommt angerannt "hier, schätzchen, trink einen Schluck Kamillentee, der wird dich beruhigen! Das trinken wir hier."
"Ähm" Harry lächelt unbehaglich"Misses Weasley, ähm, Molly, das trinken Muggle auch."
Arthur entfährt ein aufgeregter Schrei "nein, wirklich? Das ist ja spannend. Trinken Muggle auch Spulenwurzel-Tee? "
Harry überlegt angestrengt, wie er darauf richtig antworten soll "Ich- Ich denke nicht".
Hermine bleibt bei mir sitzen und scheucht alle anderen Weg "Harry und ich können es vielleicht etwas besser nachvollziehen, wie es ist plötzlich eine Hexe, oder naja zumindest in der magischen Welt zu sein." Sie nimmt meine Hand und lächelt mir aufmunternd zu "aber natürlich kann ich nicht annähernd nachvollziehen, wie es ist, so spät davon zu erfahren. Meine Eltern sind auch immer noch" ihr Blick richtet sich gen Boden "...sie waren auch noch nach 6 Schuljahren in Hogwarts verwirrt davon. Es ist sicherlich nicht so leicht, wie wenn man schon mit 11 oder sogar früher davon erfährt. "
"Sie waren?" Frage ich vorsichtig nach.
Sie steht aus der Hocke auf und setzt sich mit dem Rücken zu mir hin "ich musste einen Vergessenszauber bei Ihnen anwenden. Um sie zu beschützen." Nun streichel ich ihr über den Rücken"das tut mir leid." Und obwohl ich noch viele Fragen diesbezüglich habe, wie zum Beispiel, ob sie das nicht rückgängig machen kann oder es einfach irgendwie erklären kann und wie genau so ein Vergessenszauber beschützen kann, lasse ich es einfach bleiben.
"Ich muss doch nochmal nachhaken" beginne ich "was ist denn Hogwarts? Ist das eure Schule gewesen?"
"Oh ja!" Nickt Hermine und dreht sich wieder in meine Richtung mit einem breiten Grinsen "Hogwarts ist dir schönste und beste Schule, die man sich vorstellen könnte. Ich würde es dir gerne zeigen, aber das ist leider nicht so leicht, wie es sich anhört."
Sie legt sich auf das breite Sofa neben mir und erzählt mir über ihre Zeit in Hogwarts zunächst erklärt sie mir nochmal jeden, den ich bis jetzt kennengelernt habe und wie sie sie kennengelernt hat. Dann fängt sie von einer bösen, überdimensionalen Schlange, dem Basilisken, an, der Harry und Ginny töten wollte. Doch sie sieht meinen eingeschüchterten Blick und erzählt fort an schöne und lustige Geschichten. Wie sie einmal eine Stunde Pflege magischer Geschöpfe hatten und dem Wildhüter und Lehrer, Hagrid, die Knallrümpfigen Kröter abgehauen sind und Harry, Ron und Hermine sie mit ihm einfangen mussten. Und sie erzählt so schön, dass ich gar nicht bemerke, wie ich langsam, aber sicher immer müder werde und dann höre ich irgendwann gar nichts mehr und bin versunken in einen tiefen und kuscheligen Schlaf auf diesem orangenen, zerfetzten Sessel.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 13 ⏰

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