Kapitel 17 ×Mistkerl×

322 37 3
                                    

Er zögerte, doch dann nickte er. „Okay." Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Und es war unglaublich, aber auch Louis begann zu lächeln. Es war nur ein kleines Lächeln, kaum sichtbar aber es genügte mir.

„Louis." ertönte ein Schrei. Es war Kathy und Louis Gesichtsausdruck wurde augenblicklich wieder finster. Er stieß mich weg und rannte aus seinem Zimmer. Ich war total perplex, erst als ich einen Knall hörte, konnte ich mich aus meiner Starre lösen und rannte Louis nach. Als ich in Kathys Zimmer ankam, prügelte Louis gerade auf einen auf dem Boden liegend Kerl ein. „Harry." Kathy schaute mich unter Tränen an. Ich verstand sofort was sie meinte. Ich zog Louis von dem Kerl weg. „Lass mich los." zischte er. Sein Blick war auf den Kerl gerichtet. „Ich bring dich um. Ich schwör dir, ich bring dich um." Kathy Schluchzte. „Louis beruhig dich." „Nein." Der Kerl rappelte sich langsam auf. „Du kleines Arschloch. Ich zeig dich an wegen Körperverletzung, dass kannst du mir glauben." „Mach doch. Dann zeig ich dich an wegen Kindesmisshandlung." Die Augen des Kerl funkelten wütend. Aus Schock ließ ich Louis los, doch er ging nicht, wie ich erwartet hätte wieder auf den Kerl los, sondern ging zu Kathy und nahm sie in den Arm. „Alles ist gut Kleines. Alles ist gut." Ich stand noch immer total geschockt da, unfähig mich zu bewegen oder irgendetwas zu sagen. „Du bist erbärmlich Louis, weißt du das." Meine Hände ballten sich zu Fäusten. „Einfach nur erbärmlich und zu nichts zu gebrauchen, außer vielleicht zu Sex, dass war's aber auch schon." Und dann machte etwas in mir Klick und ich tickte aus. Mein Faust landete in seinem Gesicht und ein Knacken ertönte. Der Mistkerl stöhnte auf und hielt sich die Nase. Ich ignorierte das Blut das daraus floss, packte ihn am Kragen und drückte ihn gegen die Wand. „Wenn du ihn jemals wieder auch nur anschaust, dann brech ich dir nicht nur deine Nase, sondern sämtliche deiner Knochen." Ich ließ ihn los und wollte mich gerade Louis und Kathy zu wenden als er lachte. „Da hast du dir aber einen bedrohlichen Freund gesucht Louis. Ich wusste ja schon immer das du eine kleine Schwuchtel bist." Ohne zu wissen was ich wirklich tat, schlug ich auf ihn ein, bis ich auf einmal weggezogen wurde. „Hör auf." flüsterte Louis in mein Ohr. „Hör auf. Er ist das nicht wert." Er legte seinen Kopf auf meine Schulter. „Aber du bist es wert." Ich spürte Louis Lächeln an meinem Rücken. „Ich liebe dich." Und all die Wut, all der Hass auf diesen Kerl war auf einmal wie weggeblasen. Ich dachte gar nicht mehr daran, was er gesagt und getan hatte, in meinem Kopf hörte ich nur noch diesen einen Satz. Ich liebe dich.

Eine halbe Stunde später waren wir auf dem Weg zu mir nach Hause. Ich hatte Louis davon überzeugen können mit Kathy erst einmal bei mir zu wohnen und morgen gleich zur Polizei zu gehen. „Bist du dir sicher, dass das für deine Mum ok ist?" fragte Louis noch einmal nach. „Natürlich ist das für sie ok, aber früher oder später muss ich ihr schon erzählen, wieso ihr hier seid." Er nickte und schaute aus dem Fenster. „Du kannst es ihr auch gleich sagen, ich will nur nicht dass sie mich deswegen bemitleidet. Das..das kann ich nicht haben." Ich lächelte. „In Ordnung. Das versteh ich gut, dass kann ich auch nicht ausstehen." Er schaute mich an und lächelte leicht. „Danke Harry. Danke für alles."

𝕓𝕖𝕒𝕤𝕥Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu