Kapitel 3 - ein neuer Partner

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Ich seufzte. Schnürsenkel waren noch nie meine Stärke gewesen. Als ich sie nach einem langen Kampf endlich zugebunden hatte, stand ich auf und verließ mein Haus. Es war nun 23:30 Uhr. Gleich würde ich meinen neuen Partner kennenlernen. Hoffentlich war er kein Arschloch. Ich lief zu meinem Auto und öffnete die Tür zum Fahrersitz. Dann stieg ich ein und fuhr endlich los.

"Du bist spät." Bemerkte eine britische Stimme knapp, als ich aus dem Auto stieg. Vor Schreck wäre ich fast gegen die Autotür gelaufen. Es war Mr. Afton. Er würde mich feuern. Um Himmels willen. Wieso hatte es ausgerechnet heute Stau gegeben? "Hey. Ist alles okay? Du bist etwas blass." Stellte er fest und. Doch als ich mich zu ihm drehte, stand nicht Mr. Afton vor mir. Es musste Michael sein. Er ähnelte ihm zwar, doch er war viel jünger. Maximal dreiundzwanzig oder vierundzwanzig, wie ich.

Seine welligen braunen Haare wehten langsam im Wind hin und her und passten perfekt zu seinen blauen Augen. Er hatte scharfe Wangenknochen und war durch die Kälte ziemlich blass. "Keine Sorge. Ich bin nicht der alte Sack. Du kannst dich entspannen." Murmelte er genervt und verdrehte demonstrativ seine Augen. Es verschlug mir den Atem. "Alter Sack? Meinst du etwa Afton?" Fragte ich ungläubig. Wie konnte er nur so über seinen Boss reden? "Wen denn sonst? Kennst du etwa einen anderen alten Sack?" Fragte er, als würden wir über einen gelben Clown reden. Was war denn nur los mit ihm? "Ach nichts. Lass uns reingehen." Murmelte ich. Arschloch.

Kurze Zeit später standen wir vor der Eingangstür. "Lass mich." Meinte er nur, und öffnete die Tür. Dann stellte er sich an die Seite und deutete an, dass ich hindurchgehen sollte. Nachdem ich hineingegangen war, folgte er mir und schloss die Tür hinter sich. "Gut. Wo müssen wir lang?" Fragte er. Ich zeigte nach links und ging voraus. "Hier. Mit dem Fahrstuhl fahren wir nach unten." Er nickte. "Wie ist eigentlich dein Name?" Ich drückte den Knopf. Richtig, ich hatte ihm noch gar nicht meinen Namen genannt. "Ich heiße Willow. Willow Quessler." Der Junge nickte. "Mein Name ist Michael." Natürlich wusste ich das schon, doch ich hatte keine Lust, zu erklären wieso. Also machte ich nur ein zustimmendes Geräusch. Dann Hupte der Fahrstuhl und die Tür öffnete sich. "Nach dir." Meinte Michael steif. Ich seufzte und trat ein.

Als der Fahrstuhl unten angekommen war, hoben wir beide unsere Hand-Units auf. Sein Gerät sah fast so aus wie meins. Doch sein Name stand drauf.

"Willkommen, wir freuen uns dich hier begrüßen zu dürfen. Bitte denk daran, dass dies ein sehr sicherer und gut geschützter Ort ist und dir hier nichts passieren kann. Wir verstehen, dass es etwas gruselig wirken mag, doch hier geht alles mit rechten Dingen zu. Keine Angst. WirsindnichtverantwortlichfüreventuellenMordTododerzerstückelung " Quatschte sein Hand-Unit los. Ich seufzte. Genau dieselbe Kacke hatte ich mir gestern auch anhören müssen. "Großartig." Bemerkte Michael trocken. Ich lächelte knapp und nickte.

"Wir hoffen auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Ich bin dein persönlicher Anleiter. Hier sagen wir Guide. Du kannst mich Hand-Unit nennen. Bitte tippe deinen Namen ein." Wie auch bei mir war die Tastatur absoluter Müll. "Meint der das ernst?" Fragte er, offensichtlich nicht amüsiert. "Leider." Gab ich ungerührt zurück. Mit viel Mühe, versuchte der Junge seinen Namen einzutragen. Erfolglos.

"Sieht so aus als hättest du ein paar Probleme mit der Tastatur. Ich sehe was du tippen wolltest und werde es für dich korrigieren. Willkommen Eggs Benedikt." Als ich seinen entgeisterten Blick sah, entfuhr mir ein lautes Lachen. Sofort starrte er mich an. Doch diesmal nicht so... Ausdruckslos und dann... begann er zu lächeln. Ich wusste gar nicht, dass der Griesgram überhaupt dazu imstande war. "Guten Tag Wiknog, wir freuen uns dich wieder hier begrüßen zu dürfen. Bitte öffne die Tür." Jetzt war Michael dran, mich auszulachen. "Pffft hahaha Wiknog." Ich verdrehte die Augen. "Zum Schreien." Kommentierte Ich trocken und drückte auf den roten Knopf. Die Türen öffneten sich und der Lüftungsschacht kam zum Vorschein. Sofort verstummte sein Lachen. "Das meinen die doch nicht ernst, oder?" Fragte er ungläubig. "Da steht wortwörtlich 'Gefahr' auf dem Absperrband über dem Schacht." Ich sah auf. Das war mir gar nicht aufgefallen. "Ich krieche da auf keinen Fall rein!" meckerte Michael. Ich sagte nichts, und zwängte mich in den Schacht. Nach kurzer Zeit, folgte er mir

FNaF: Sister location [German]Where stories live. Discover now