Die Tena (Mein Leben mit Windeln)

Tenas neue Puppe

Die Hausaufgaben meiner großen Schwester hätte natürlich auch ich kontrollieren können, nur bin ich Mamis kleines Mädchen und dass kann sowas noch ganz ganz lange nicht, saß also brav auf meiner Spieldecke um mich herum war nichts mehr von Simone zu sehen, nichts mehr zu spüren und nichts mehr zu riechen, da war nur jede Menge Kinderspielzeug, Spielzeug was einmal meiner „älteren" Schwester gehört hatte, und ein großes Lillifee Nuckelfläschchen mit Tee für mich.
Meine große Schwester ist echt gut in Schule, viel besser als ich es damals war, schon komisch das zu als kleine Schwester zu schreiben, hier ist soviel völlig anders, aber für mich ist es die Realität, so leb ich nun mal.

Lange hat das mit Ihren Aufgaben kontrollieren also nicht gedauert, aber lange genug das ich sogar mein Fläschchen geschafft hatte, naja fast jedenfalls, ein bisschen lasse ich meist drin, bekomme dann nicht so schnell das nächste Fläschchen, lach.

Mami kam dann zu mir und hielt mir lieb ihre Hand hin, „Komm meine süße Maus, wir gehen Dich mal wickeln, das Du aus der nassen Pampi heraus kommst, nicht das unser kleines Mädchen noch aua bekommt".
Mit so einer nassen Windel wie ich dann immer um habe, ist das aufstehen vom Fußboden was schwerer als wenn man normal angezogen ist, mit dem Aufgequollenen Windelpaket zwischen den Beinen geht das nicht so schnell, kannst Du Dir ja denken.
Mami hat mir aber hoch geholfen, unter Akustischer Begleitung meiner neuen Tageswindel-Sorte stand ich endlich auf den Füßen, tapste mit schwerer Pipiwindel am Popo vor Mami her die Treppe hoch, zwischen meinen Beinen fühlte ich das dicke Windelpaket, die feste Außenfolie der Windel sang zu jedem Schritt den ich machte ihr Lied, ich spürte Mamis zufriedenen Blicke auf mich, dazu ein leichtes liebevolles tätscheln auf meinen gewindelten Popo, das hießt nichts anderes als (Mami hat Dich ganz doll lieb) und das Gefühl ist so unheimlich schön, trotz meiner Windel mag ich es wenn Mami das macht.

Mami ist nach all den vielen Betreuerinnen, Erzieherinnen und Familien, die ich schon hatte und in denen ich aufgenommen wurde, die Erste die es total in Ordnung findet wenn ich mich einnässe, skurril ist das schon, klar, Anna da hast Du natürlich recht, vor allem, sieht es auch überhaupt nicht danach aus als wenn sich das mal ändern sollte.
Trotzdem ist es schön das mein Problem mit in die Hose machen, hier das erste mal nichts negatives ist, das es so in Ordnung ist wie ich nun mal bin und ich damit genau so selbstverständlich geliebt werde, vielleicht auch grad deswegen.

Nach dem Ereignisreichen, wundervollen, Erfüllten Tag nun unser Baby-Zimmer wieder zu betreten, war wie zurück in eine andere Welt kommen, der leichte Geruch nach nasser Windel ist einfach da, auch wenn der Diapercamp, das ist mein Windeleimer für die nassen Pampis, dicht sein sollte, naja, dieser Geruch der leider doch irgendwie da heraus findet, mischt sich mit dem Duft der Feuchttücher, Wundcreme, dem Babyöl, und was weiß ich noch womit, zu einem einzigartigen Aroma nach Kleinkind-Zimmer, was ganz weit weg ist vom Zimmer einer eigentlich 18.Jährigen wo es vielleicht nach einem teuren Markenduft riecht.
So also riecht unser Zimmer, in einem größeren Kinderzimmer, wäre es vielleicht weniger wahrzunehmen, doch so beengt wie unser Zimmerchen ist, riecht es eben ein bisschen mehr nach „Mir".
Das wirst Du ja bald alles miterleben und selbst „sehen", ich bin so gespannt auf Dich, wie es sein wird wenn Du immer und überall dabei bist.
Schon oft habe ich mir vorgestellt das Du neben mir auf dem Wickeltisch sitzt, meine, wenn Mami mich wickeln muss, wenn Sie meine Pipiwindel aufmacht, zuerst werde ich mich sicher noch was vor Dir schämen, ist ja total unnormal wie ich lebe, allerdings passt Du dann wirklich super dazu, meine liebe Puppe Anna.
Meine Anna ist natürlich trocken, Du brauchst keine Windel um haben, das wird hier allein mein Part sein, beschämt ich ins Heft hier schau.
So wie ich ständig und unübersehbar gepämpert bin, mit dickem Windelpopo herum laufe, so trage ich Dich dann auch mit mir herum, habe meine geliebte Anna sicher immer im Arm oder bei mir sitzen, so stell ich mir das jedenfalls vor.