Kapitel 31

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Eine Woche später:

Heute ist Josie's Geburtstag. Ich freue mich schon darauf. Die anderen bereiten gerade die Überraschungsparty bei ihr vor, Josie wird von Jess abgelenkt und ich gehe das besondere Geschenk abholen.

Ich gehe in den Laden und hole das Geschenk. Da ich schon eine Anzahlung gemacht habe, muss ich nur noch 2/3 davon Zahlen. Mit dem Geschenk aus dem Laden, fahre ich so schnell wie möglich, wieder zu den anderen.

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Wir gehen alle in Position. Man kann hören, wie jemand die Tür öffnet. Josie betritt den Raum, gefolgt von Jess.

"Huch, warum ist es denn so dunkel? Wo sind die anderen?" fragt Josie.

Sie macht das Licht an.

Unser Einsatz.

Wir springen alle auf und rufen "Happy Birthday!".

Die Überraschung ist uns gelungen. Josie steht jetzt nur noch an der Tür und hat Freudentränen in den Augen.

"Nicht weinen, Engel!" sage ich und umarme sie.

"Ich... Ich weiß garnicht, was ich sagen soll..." sagt sie und wischt dabei die Tränen weg.

"Du musst nichts sagen. Genieße einfach den Moment." sage ich und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn.

Sie öffnet die Geschenke und bedankt sich bei den Personen. Sie hat Sachen, wie Schmuck, Geld, Schminke und so etwas bekommen. Ein paar Geschenke wurden von ihrer Familie per Post geschickt, darunter auch das Geschenk von ihrem Vater.

Er hat ihr einen Brief geschrieben:

Liebe Josie,

endlich bist du 18. Die Zeit vergeht so schnell.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie du an deinem sechsten Geburtstag, in deinem Prinzessinnen Kostüm, fröhlich getanzt und auf deiner rosa Hüpfburg gesprungen bist. Das waren Zeiten.

Ab heute bist du erwachsen. Du bist eine junge, hübsche und kluge Frau geworden. Deine Mutter wäre sehr stolz auf dich.

Ich weiß auch nicht wirklich, was ich dir noch schenken könnte. Leider weiß ich nicht, wie du denkst und bin auch kein Mädchen.

Es tut mir auch wahnsinnig leid, dass ich bei deinem 18. nicht dabei sein kann. Ich hoffe du kannst mir verzeihen.

Happy Birthday meine Kleine.

In Liebe, Dad

Als sie den Brief las hatte sie Tränen in den Augen. Es waren Freudentränen.

Im Briefumschlag, wo der Brief war, lagen noch 1 000 €.

Mittlerweile hat mein Engel aufgehört zu weinen und guckt einen Moment lang traurig zum Tisch, wo die Geschenke waren. Wahrscheinlich denkt sie jetzt, dass ich ihr nichts schenke. So wie ich sie kenne, traut sie sich aber nicht zu fragen. Okay, ich glaube, dass es niemand tun würde. Einfach aus Höflichkeit.

Jedenfalls wollte ich ihr das Geschenk erst am Ende des Abends geben, wenn wir allein sind.

Wie feiern noch und spielen Spiele. Am Ende, so gegen 11:24 Uhr fahren die anderen wieder nach Hause. Alle außer Jess und mir. Wie abgesprochen sind Jack und Jess in der Küche oder so. Jedenfalls haben sie sich zurückgezogen. Aufräumen tuen wir erst morgen.

Ich gehe in Josie's Zimmer und sehe sie auf dem Balkon. Dann umarme ich sie von hinten, schlinge meine Arme um ihre schmale Taille und vergrabe meinen Kopf in ihrem Hals. Auf ihrem Nacken bildet sich Gänsehaut. Um noch eins drauf zu setzen gebe ich ihr noch einen Kuss an der Stelle. Ich kann mir vorstellen, wie ihre Wangen im Moment rot sind, weshalb ich schmunzeln muss.

"Ich liebe dich" Meine Lippen streifen dabei ihren Hals, wodurch sie wieder Gänsehaut bekommt.

"Ich liebe dich" sagt sie.

"Wie findest du's?" Ich habe mir genau durchdacht, wie ich ihr das Geschenk geben könnte.

"Was meinst du?"

"Das Geschenk."

"Ich hab noch keins von dir bekommen" sagt sie etwas betrübt. Diesen Satz wollte ich aus ihrem Mund hören!

"Tja, dann wird's ja mal Zeit!" Ich hole die Schachtel aus meiner Hosentasche und überreiche sie ihr.

"Aber nein, das wäre doch nicht möglich gewesen!" Sie ist glücklich. Man merkt es ihr an, da ihre Augen vor Freude funkeln.

"Jaja, den Satz habe ich schön öfters von Jess gehört. Ihr sagt das alle so, aber am Ende freut ihr euch riesig oder seid total deprimiert deswegen, da niemand euch was schenkt!" Ihr Lächeln wird breiter.

"Ich kann dir nicht genug danken!" Vor Freude fällt sie mir in den Armen.

"Aber du weißt doch noch garnicht, was darin ist! Bedank dich nie zu früh!" sage ich belustigt.

"Das ist mir egal. Solange es von dir ist bin ich glücklich!" Es kommt mir so vor, als ob ihr Lächeln in jeder Sekunde immer größer wird.

"Du bist süß. Und jetzt mach auf!"

Sie guckt sich die Schachtel an. Sie ist dunkelblau und fühlt sich an, wie Samt.

Langsam öffnet sie die Schachtel und ich könnte schwören, dass ihr Augen gleich vor funkeln platzen...

WEIL ICH DICH LIEBEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt