10 | Rose

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„Was?", fragte ich nur aufgebracht in den Hörer, wobei meine Stimme an den noch immer leeren Wänden widerhallte. „Rose, es ist alles schon gebucht und geplant. Du wirst fliegen müssen"
„Ja, aber wir sind gerade umgezogen und das ist schon übermorgen. Unser Konzept hatte doch noch nicht mal richtig gestanden"

In den letzten Tagen hatten wir über einen längeren Prozess unser neues Haus eingeweiht in das wir eigentlich schon seit mehrern Wochen ziehen wollten. Dadurch, dass mein Vater aber durch seine eigenen Klienten einen ziemlichen Stress hatte und ich durch meine Karriere, hatte sich das alles ziemlich verzögert.
Trotzdem hatten wir es irgendwann geschafft einzuziehen, wobei ich meine Sachen aber immer noch nicht ausgeräumt hatte.

Das Haus war zum größtenteil schon ausgestattet gewesen mit teueren designer Möbeln und mehr, aber mein Zimmer wirkte dafür immer noch sehr leer.
Da sich abgesehen von dem großen Bett und dem begehbaren Schrank mit den Klamotten nicht viele persönliche Sachen in ihm befanden, die es zu meinem Zimmer machten.

Wirklich Zeit dies zu verändern hatte ich aber auch nicht gehabt. Die meiste Zeit war ich im Studio gewesen und hatte an dem Album weiter gearbeitete sowie zusammen mit Fleur an den Ideen für das Musikvideo gebastelt.
Ab und zu hatten wir Jimmy über einen Videocall davon berichtete, was unsere aktuellen Ideen waren, weswegen es mich nun mehr als überraschte, dass er mit der Planung schon viel weiter war, als ich eigentlich gedachte hatte.
„Kann man es nicht noch irgendwie verschieben? Wenigstens um ein paar Tage?", bettelte ich Maike weiter an, worauf ich aber nur die Antwort erhielt, die ich mir schon denken konnte.

„Rose, das geht nicht. Jimmy hat schon alles durchgeplant. Du wirst übermorgen nach New York fliegen müssen"
Mit einem Seufzen ließ ich mich darauf in mein Bett sinken. „Na gut, noch irgendwas, was ich beachten muss?", hakte ich weiter nach in der Hoffnung Maike würde dies verneinen, aber dies tat er nicht.

„Ja, Jimmy hat dir eine Auswahl an Schauspielern per Email geschickt, die im Musikvideo den Typen spielen können. Du sollst dir die Akten von ihnen durchlesen und dich dann für einen entscheiden"

Wieder seufzte ich auf. Jedoch nur innerlich, sodass Maike dies nicht mitbekam. „Okay, wars das dann?"
„Ja, aber vergiss nicht Jimmy noch bescheid zu sagen, damit er den Schauspieler dann buchen kann"
„Mhm, mach ich", murmelte ich darauf.

„Na dann", vernahm ich Maike noch sagen. „Viel Spaß in New York und beim Musikvideo Dreh"
Dann hatte er aufgelegt, sodass ich nur noch das Tuten aus meinem Handy vernehmen konnte. Wieder seufzte ich auf und ließ mein Handy aus meiner Hand fallen, sodass es auf der weißen Bettdecke landete.

Meine Motivation nun irgendwas zu tun war mittlerweile im Keller. Einerseits da es ziemmlich überraschend kam, dass Jimmy nun bei der ganzen Planung schon viel weiter war, als er mir gesagt hatte und andererseits da er mich deswegen nun nach New York ordeter.

Denn mittlerweile wusste auch ich wer in den nächsten Tagen ebenfalls dort sein würde.
Ich hatte es mir nicht nehmen können das Internet etwas durch zu stalken, sodass ich relativ schnell herausgefunden hatte, dass Jayden ebenfall in den nächsten Tagen in New York sein würde für ein Radiointerview sowie einen Auftritt.

Mit dem Gedanken, dass ich ihn dort möglicherweise wiedersehen konnte, graute es mir nun immer mehr.
Bestimmt wollte Jimmy, dass wir unsere Streitigkeiten ein für alle mal klärten, wobei man sagen musste, dass andere Manager sich nicht dafür einsetzten würden.

Schließlich hielten wir uns gerade durch diese komplizierte Liebessache in den Medien besonders relevant.
Aber andererseits hatte Jimmy den ganzen Quatscht bestimmt schon einmal mit Jayden und Chloe durchgemacht und wollte jetzt einfach nur noch Ruhe haben und Jaydens Ruf nicht nur noch schlimmer machen.

Schließlich war der schon seit Jahren in der Presse für seine On – Off Beziehungen und ziemliches Flegelverhalten bekannt.

Langsam rollte ich mich etwas von meinem Bett herunter, wobei ich mir mein Handy schnappte. Dann öffnete ich meine Email und scrollte einmal durch die Mail durch die Jimmy mir geschickt hatte.
Wirklich lesen tat ich sie nicht. Stattdessen leitete ich sie einfach an Fleur weiter.

Anschließend tippte ich ihr noch eine Nachricht.

Hi Fleur,
Jimmy hat mir gerade eine Liste an Schauspielern geschickt, die in Frage kommen könnten für mein Musikvideo. Kannst du sie mal durchschauen und deine Meinung sagen? Ich bin gerade irgendwie nicht so auf dem Jungstrip.

So wie ich es erwartet hatte, hatte sie die Nachricht sofort gelesen und antwortet mir nur mit einem Daumen hoch.
Mit einem Schmunzeln schloss ich mein Handy darauf, bevor ich es auf dem Nachttisch ablegte und anschließend aus meinem Zimmer steuerte.

Schnell polterte ich die Treppen herunter und bremste erst ab, als ich in der Küche angekommen war und vor dem Kühlschrank stand.
„Na mein Schatz, auch mal zu Hause", konnte ich darauf die Stimme meiner Mutter hören, die gerade aus dem Büro in die Küche gelaufen kam.
„Mhm", murmelte ich nur, während ich den Deckel des Schokopuddings abmachte und anschließend in den Müll warf.

„Wie läufts mit der Musik?", fragte sie weiter, während sie ihren Blick auf ein paar Zetteln hatte, die sie gerade auf der Küchenbar sortierte.
„Mhm, na ja. Jimmy will mein Musikvideo in New York drehen", murmelte ich darauf.
Nun schaute sie verwundert auf. „In New York?", rutschte es ihr anschließend auch schon heraus, was ich mit einem Nicken betitelte.

„Jap, in New York. Das heißt ich bin übermorgen wohl nicht mehr da"

„Okay...", kam es immer noch verwirrt von meiner Mutter. „Und warum genau New York? Hier ist doch viel einfacher und bessere Locations gibt es hier doch bestimmt auch"

„Laut ihm will er seine Arbeit mehr beisammen halten", zitierte ich Maike, wobei ich aber ein paar Gänsefüsschen mit meinen Händen formte.
„Übersetzt heißt das aber, dass er mich und Jayden zusammen da haben will, damit wir uns aussprechen"

  Nun schaute meine Mutter mich eher besorgt an.
„Habt ihr das immer noch nicht gemacht?", hakte sie auch schon nach. Trotzdem klang ihre Stimme kein bisschen vorwurfsvoll.
„Nein, ich will nicht mit ihm reden, fertig. Er hat es verkackt und das soll er auch kapieren"

„Ich glaube mittlerweile hat der Junge es kapiert", murmelte meine Mutter, worauf ich sie mit zusammen gekniffenen Augen anschaute. Stellte sie sich jetzt etwa auf Jaydens Seite?
Trotz meines Blicks sprach sie weiter.
„Ich meine damit...ist es nicht langsam mal Zeit ihm zu verzeihen"

„Verzeihen?", hakte ich nur nach und zog eine Augenbraue hoch.
„Damit er bei der nächsten Party auf die er geht wieder was mit seiner Ex starten kann, weil er weiß, dass ich es ihm verzeihen werde?"

Nun seufzte meine Mutter auf.
„Rose, so meinte..."
Aber da hatte ich sie unterbrochen.
„Ich werde diesem Idioten nicht verzeihen"

Dann hatte ich denn leeren Puddingbecher auch schon in den Müll geschmissen. Eigentlich wollte ich nicht so pampig zu meiner Mutter sein, aber beim Thema Jayden gingen bei mir immer die Pferde durch. Insbesondere, wenn man zu mir meinte ich sollte wieder mit ihm reden und ihm verzeihen.

Irgendwie wollte ich das auch, aber andererseits hatte ich Angst.
Angst davor, dass wenn ich ihm verzieh er das gleiche nochmal machte. Er hatte es schließlich schon mal gemacht und irgendwie traute ich ihm das auch gewaltig zu.

Da wurde ihm einmal langweilig und ihm war es egal welches Mädchen auf seinem Schoß saß.

hii da bin ich wieder, sry das ihr so lange warten musstest Aber ich hab am Wochenende Estes's vorgeschrieben also wird die nächsten Tage etwas mehr kommen :)

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hii da bin ich wieder, sry das ihr so lange warten musstest
Aber ich hab am Wochenende Estes's vorgeschrieben also wird die nächsten Tage etwas mehr kommen :)

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