Kapitel 83

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"Mir ist langweilig." Schrie Aiden im ganzen Haus herum. Wie kommt es dazu, dass er immer der lauteste ist, egal welche Uhrzeit es ist, oder welche Stimmung herrscht.

Vielleicht lag es ja auch an der langen Fahrt, weshalb wir alle so gereizt waren, naja abgesehen von Aiden und Ethan natürlich.

Ich wusch mein Gesicht und zog meinen Pyjama an. Es wurde langsam spät. Und obwohl es inzwischen dunkel war, und man kaum etwas sehen konnte, schwöre ich euch, dass der Strand in der Nacht sogat noch schöner war.

Denn die Sterne erleuchteten den Himmel.
Und der Mond spieglte sich im Meereswasser, sodass er noch gewaltiger wirkte.

Als ich fertig war schlenderte ich zu unserem Zimmer.

"Wow, oh mein Gott." Sagte ich und verdeckte meine Augen, als ich Jayden halbnackt antraf.

Er lachte. "Du hast mich schonmal so gesehen."

"Ja, ja das habe ich." Sagte ich und nahm meine Hände von meinen Augen.

Ich schwöre euch, dieser Junge macht es mit Absicht. Aber nur mal so nebenbei, hat er möglicherweise noch mehr trainiert?

"Dein Pyjama ist heiß." Sagte er lachend.
Ich sah an mir herunter und fand echt nichts was auch ansatzweise heiß war.
Kleine Herzchen schmückten meinen Pyjama.

"Deine Ironie tut weh Knight." Sagte ich lachend.

"Das war keine Ironie." Sagte er und zog mich an sich heran. Er fing an meine Lippen zu küssen und ging runter zu meinem Hals. Der Geruch von Minze und Parfüm flog mir in die Nase.

"Jayden." Gab ich leise von mir. Doch er hörte nicht auf. Doch ich war auch nicht gerade unschuldig, denn ich umschlang ihn mit meinen Armen.

Er legte mich auf's Bett, ohne meinen Hals zu vernachlässigen. Ein komisches Kribbeln in mir machte sich breit.

"Jayden!" Sagte ich etwas lauter, bevor das ganze die nächste Stufe erreichte.

Er sagt nicht und rollte sich einfach auf das andere Ende des Bettes.

"Sorry." Sagte er leise unter seinem schweren Atmen.

"Ist- Ist schon okay."

Eine unangenehmes Schweigen, spannte die Stimmung an. Es war so ruhig, ich hatte Angst er könnte meinen Herzschlag hören.

"Nein." Sagte er und setzte sich auf. "Ich brauche frische Luft." Sagte er und ging.

Allein blieb ich. Im Dunkeln.

Ich verließ ebenfalls das Zimmer. Ich habe aufjedenfall etwas besseres zu tun, als alleine im Zimmer zu hocken.

Ich schelenderte den Flur entlang. Wie sollte ich mich verhalten? So tun als wäre nichts passiert? Bei Kate schlafen?

Ich seufzte, sowas peinliches ist mir noch nie passiert.

Ich setzte mich in die Küche, da Jayden höchstwahrscheinlich auf der Terasse war.

Sollten wir darüber reden?
Naaaa lieber nicht.

Ethan betrat die Küche und sah mich stirnrunzelnd an.

"Ist was passiert?" Fragte er und setzte sich zu mir.

"Nein ich wollte nur etwas Wasser trinken." Sagte ich lächelnd.

"Ach so und wo ist dein Wasser?" Fragte er mit einem Funkeln in den Augen, so als hätte er mich beim Lügen ertappt. Er ging durch seine dunkel blonden Haare.

"Ich habe es schon getrunken." Sagte ich lächelnd.

"Ach so." Er klopfte mit seinen Fingerspitzen auf die Oberfläche des Tisches herum. Während seine blauen Augen mich genau beäugten.

"Wo ist Jayden?"

"Ich glaube auf der Terasse?"

"Ach so." Sagte er.

"Ich gehe zurück auf's Zimmer. Schlaf gut." Sagte ich schnell und verließ die Küche.

Mal ehrlich, der Junge kann einen mindestens genau so wie Jayden einschüchtern. Ich fühlte mich so, als wäre ich gerade von einer Verhörung gekommen.

Vor der Zimmertür holte ich einen tiefen Atemzug, bevor ich rein ging.
Jayden lag im Bett und schien schon zu schlafen. Er sah so entspannt aus, doch seine Augenbrauen waren immer noch zusammen gezogen, was mich zum kichern brachte.

Der Junge sah sogar im Schlaf angepisst aus.

Ich legte mich neben ihn. Und musterte ihn genau.

Irgendwann wusste ich, dass ich es irgendwann zulassen musste. Er würde nicht lange warten. Das wusste ich. Doch wenn er mich wirklich respektiert, dann würde er lange genug warten.
Jedenfalls bis ich bereit bin.

You're only mine. *alte Version*Where stories live. Discover now