✨️Die Liebe einer Mutter ✨️

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Fühlt euch willkommen und gedrückt meine liebe Leserschaft.

Ich möchte euch hiermit Bitten das Kapitel nicht zu lesen, falls ihr sensibel auf Themen wie Gewalt, Sexualisierte Gewalt, Mord und Nekrophilie reagiert.

Solltet ihr dieses Kapitel auslassen wollen keine Sorge, der Geschichte könnt ihr auch weiterhin problemlos folgen.

***

Nachdem Naruto sein Gepäck neben der Türe abgestellt hatte, saß er nun an sein Bett gelehnt auf dem Boden und blätterte durch das Chemielexikon auf seinem Schoß. Das Buch war alt, lange überholt und hatte eigentlich keinen Zweck, außer sein Ikea Regal gefährlich zu biegen, aber nun war es das perfekte Versteck geworden. Oder zumindest das Beste das dem Blonden einfiel.

Wer würde schon freiwillig so ein dicken Wälzer in die Hände nehmen, wenn man nicht musste?

Er war damals nur wenige Wochen an der Uni als die Bibliothek des Campus ihre alten Bestände aussortierte. Jeder der wollte konnte einige der Bücher an sich nehmen bevor sie im Müll landeten und warum auch immer hatte er sich diesen dicken Schinken ausgesucht. Ganz in alter Spion Manier hatte er die Seiten so ausgeschnitten das, dass orangene Notizbuch hineinpasste, das sein Leben erheblich erleichtern könnte.

Vorausgesetzt Sasuke würde nie davon erfahren, andernfalls könnte Naruto gleich von der nächsten Brücke springen, damit hätte er es zumindest schnell und schmerzlos hinter sich.
Der Blonde verdrehte nur die Augen über den Verlauf seiner Gedanken und begann durch das Notizbuch zu blättern, in der Hoffnung einige Zeilen über einen kranken Sasuke Uchiha zu finden.

Schnell war das entsprechende Kapitel ausfindig gemacht und schon die ersten Worte bestätigten Narutos Vermutung. Madara Uchiha war nun nicht gerade die Ausgeburt an mütterlicher Führsorge und somit war Sasuke schon früh sich selbst überlassen. Itachi war zu jener Zeit selbst noch Schüler und hatte daher nur bedingt die Möglichkeiten sich um seinen kleinen Bruder zu kümmern und unter der militärischen Erziehung ihres Onkels war ein kranker Bruder keine Ausrede, die Schule zu versäumen.

Lebhaft konnte der Uzumaki sich vorstellen, wie ein kleiner Sasuke in einem Kätzchenschlafanzug durch eine viel zu große Villa tapste. Wie sein Liebster kaum groß genug war, um allein an die Spüle zu kommen und auf seinen kleinen Füßchen balancierte, um doch irgendwie an den Wasserahn zu kommen. Wie er mit Fieber, zitternd vor dem Herd stand, einem Teddy eng an seine Brust gedrückt und darauf wartete das endlich das Wasser für sein Tee kocht.

Denn wie es schien, mochte der Uchiha Tee eben nur nicht seinen.

Seufzend rieb er sich mit dem Handrücken über seine Augen und richtete seinen Blick wieder auf die Zeilen vor ihm. Nach dem er erfahren hatte das Sasukes Eltern vor seinen Augen gestorben waren hatte er sich nicht weiter mit dem Thema befasst. Er hielt es für unnötig das Ganze auch noch zu Googeln den mehr brauchte er gar nicht wissen, um ehrlich zu sein wollte er auch gar nicht mehr erfahren. Aber nun legte man ihm schonungslos alles offen, lieferte ihm ein für alle Mal den bitteren Grund wieso Sasuke war wie er nun mal war.

In dieser schicksalshaften Nacht wurde sein Uchiha von hohem Fieber geplagt, trotz des Besuchs beim Arzt und aller Medikamente schien es einfach nicht sinken zu wollen. In der Hoffnung die Kühle Nachtluft möge ihrem Sohn Linderung bereiten öffnete seine Mutter das Fenster seines Zimmer, ließ es über Nacht offenstehen. Jenes Fenster durch das die Mörder seiner Eltern ins Haus kamen.

Geplagt von Alpträumen hatte Sasuke damals Schutz bei seinem Bruder gesucht, ein Umstand, dem er sein Leben zu verdanken hatte.

Schrilles Geschrei und lautes Gepolter riss den kleinen Uchiha in jener Nacht aus dem lang ersehnten Schlaf, benommen vom Fieber und mit der Annahme seine Eltern würden mal wieder streiten wollte er sich wieder an seinen Bruder kuscheln und weiterschlafen. Fugaku hatte seine eigenen Blickwinkel auf die Welt und nicht immer war seine Frau gewillt diesen einfach so hin zu nehmen, gerade im Hinblick auf ihre Söhne waren sie oft anderer Meinung.

Das BuchWhere stories live. Discover now