Chapter 5, 30 Oktober 2022

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Mir geht es sehr gut seit ich wach bin, obwohl ich so ekelhaft eingeschlafen bin. Und ich so paar Perspektiven und Ansätze, die irgendwie so, mir grade so mein dasein erleichtern. Beziehungsweise mir so 'ne schöne Perspektive auf meine Gefühle geben, weil irgendwie alles in meinem Leben sich so schwer anfühlt und es sich die ganze zeit anfühlt als würde ich so eine riesen last auf meinen Schultern stemmen.
Aber ich hab irgendwie so 'ne Trennung in meinem kopf gemacht von echt schmerzvoller Trauer und von Melancholie, die auch sowas schönes hat.
Wabi-Sabi, die Schönheit im unperfekten.
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Dass man sich danach sehnt ist normal, aber das man das chased, macht es halt kaputt. Und ich gestern so diesen klick-moment gehabt, wo ich dachte "ich brauch keine andere person". Ich bin hier, ich mach mein'n scheiß, ich hab' jeden Tag ein'n Grund defür aufzustehen, ich will meinen scheiß machen, ich hab antrieb. Ich sehne mich nach einer Person das ist auch in Ordnung so, das ist schön, das ist cool, ich bin lebendig. Aber ich brauch' das wirklich nicht und es wird Zeit das mal einzuseh'n und das ich mich so schlecht fühle, liegt an sehr viel'n dingen, die mein leben unausgeglichen machen
Ich steh nicht vernünftig auf, ich ess' nicht vernünftig, ich zieh Dinge die ich eigentlich durchziehen möchte, nicht durch
Ich les nicht, ich schreib' nicht meine gedanken auf, so sachen, die ich schon ewig machen will, ich mach's einfach nicht.
Warum? Ich stürz' mich von der einen Leidenschaft in die nächste.
Natürlich vermisse ich *, natürlich find' ich den verlust von * schlimm. Aber dass mir das so heftig wehtut und sich so schwer anfühlt, liegt einfach nur daran, dass sich * angefühlt hat wie n' shortcut dahin, mich selbst zu optimieren.
Ich brauch' keine andere person!
Ich renne nicht mehr weg, dafür fehlt mir die Zeit. Ich denk nur noch an jetzt und fühle mich bereit. Ich laufe nicht mehr weg, dafür bin ich zu strong.
Es ist ganz egal, was noch kommt, mann ich beiße mich durch, denn ich weiß jetzt ich kann es.

Liebes Universum, verzeih mir für all die undankbarkeit, du weißt doch wie das ist, jeder braucht seine Zeit.

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Nein ehrlich, ich brauche niemand anderen, trotzdem bin ich glücklich und dankbar für die, die mich respektieren, akzeptieren, schätzen und mich lieben wie ich bin. Ich fühle mich so gut wie lange nicht mehr. Es fühlt sich so surreal an endlich mal etwas Glück zu verspüren, ich hatte vor ein paar Monaten noch das Gefühl nicht glücklich sein zu dürfen, aber abgesehen davon konnte ich es auch nie sein. Mir wurde mein dasein einfach komplett schlecht geredet. Aber ich konnte endlich damit abschließen.

Gedanken und anderer KramWhere stories live. Discover now