Wenn der Fuchs den Hasen schreien hört, kommt er angerannt - nur nicht zum Helfen.
Die Kriminalkommissarin gegen den mächtigsten Mörder.
Das Buch gibt es als Papierform, heißt im epubli Shop 'Rouge' und beinhaltet andere, neue Szenen. Wenn du diese...
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- IVANA -
„Ivana"
Gott vergebe mir für meine größte und aller schönste Sünde, denn sie steht nun in Form eines Mannes genau vor mir und ich werde sie genießen, so lange ich noch die Möglichkeit dazu habe.
„Du hast gelogen", stellte ich fest, als er auf mich zukam und ich als Antwort darauf einen Schritt zurück ging.
„Bleib' stehen" Dieser Mann bemerkte alles. Izans Augen achteten auf jede Einzelheit.
„Komm' nicht näher", befahl ich ihm und er gehorchte.
„Es gab Wichtigeres zu Bereden, als die Verkündung, dass Candelas Freundin und Benés Exfrau wieder mit uns am Tisch sitzt"
Ich legte die Stirn in Falten. „Wichtigeres also?"
Izan brach den strengen, festen Augenkontakt zwischen uns keine Sekunde ab. „Was ist mit deinen Augen?", fragte er gefährlich ruhig.
„Lass mich in Ruhe, Izan. Geh raus" Ich wusste nicht, was mit mir los war und wieso ich derart emotional reagierte. Das Gespräch mit Milana hatte mich zum Nachdenken angeregt und genau das wollte sie.
„Hast du geweint?"
Ich rollte die Augen. „Nein, ich habe mit deiner Großmutter Gras geraucht"
Izàns kompletter Körper spannte sich an. Er hasste es nicht ernst genommen zu werden und genau dieses Gefühl hatte er in meinen Augen verdient.
„Ivana. Hör auf"
Ich kniff die Augen skeptisch zusammen. „Womit?"
Die Gäste verließen so langsam das Anwesen, denn ich hörte Stimmen im Flur unter uns hallen.
„Dich zu verhalten, als ob ich dich verraten hätte"
Ich lief auf ihn zu. Und die unbeschreibliche Art, wie er mich ansah, sagte mir, dass ich die vorherige Distanz beibehalten sollte.
„Nein, du hast mich nicht verraten, aber du hast nicht zu deinem Wort gestanden", argumentierte ich. „Es ist so seltsam und absurd mit euch am Tisch zu sitzen und zu wissen, dass jeder Einzelne von ihnen sich denkt, dass ich kein Respekt vor mir selber habe"
Tief atmete ich ein. „Welche sich selbst wertschätzende Frau sitzt am Tisch der Familie ihres Exmannes?"
Izàn legte den Kopf ganz leicht schief, während er mich so intensiv betrachtete, als sei ich die Antwort auf all seine gefährlichen Fragen.
