Chapter 14: Me again

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Nellios Team hatte gewonnen. Sie hatten es echt geschafft. Auch wenn Fionn ihn immer noch pflegte zu ignorieren, hatte er es hinbekommen noch weitere Körbe zu werfen.
Er wurde hernach noch ziemlich gefeiert von seinen Team und seinen Fans. Er hätte nie gedacht, dass er Mal Fans haben würde.

Doch seine Stimmung trübte sich allmählich, als er sich seinem Haus näherte. Er wusste, dass seine Mutter heute früher aus hatte.
Sie war schon zuhause und hatte womöglich wieder einer ihrer Typen im Schlepptau. Aber für gewöhnlich lag sie um diese Uhrzeit schon im Bett und schlief sich ihren Rausch raus, den sie am nächsten Tag eh wieder vermissen würde.

Trotzdem versuchte er so leise, wie möglich den Schlüssel in das Schlüsselloch zu stecken und aufzusperren. Langsam öffnete er die Türe und stellte zu seinem Erschrecken fest, dass im Esszimmer noch das Licht brannte.

Das Adrenalin lies sein Herz schneller schlagen, als er langsam die Tür wieder schloss und gerade auf dem besten Weg die Treppen hoch war, doch da hörte er ein lautes Poltern aus der Küche. Erschrocken blieb er stehen, als er schwere Schritte hörte, die definitiv nicht von seiner Mutter waren.

"Ich habe mich schon gefragt, wo du bist", hörte man eine männliche, betrunkene Stimme.
Seine Stimme war rau und tief, aber nicht auf eine angenehme Art und Weise. Nellio kannte diese Stimme, kannte diesen Mann, aber er wollte sich nicht umsehen, das würde es nur real machen. Er fiel in einen Zustand, in dem alles wie in einen Schleier getränkt wirkte, in dem alles unecht wirkte.

Erneut ertönten schwere Schritte und sie gingen direkt auf ihn zu. Die Panik machte sich in ihm breit und endlich bewegte er sich wieder. Er wollte die Treppen hochlaufen, wurde aber am Handgelenk grob aufgehalten.

"Du bleibst schön hier", bestimmte der Mann und zog ihn rücksichtslos mit ihn mit, was Nellio die Treppenstufen runterstolpern ließ. Er versuchte sich aus seinem Griff zu reißen, aber der Mann war zu stark.

Die Angst schoss durch jeden Zentimeter seines Körpers, er hörte seinen rasenden Herzschlag.
Der Mann zerrte ihn in die Küche und fegte mit einer kurzen Handbewegung alle Flaschen vom Tisch. Er schubste Nellio zu dem Tisch, so dass er an die Kante stieß und gegenüber von dem Mann stand.

Seine schwarzen Haare waren dieses Mal länger, als das letzte Mal, doch das Totenkopf-Tattoo sah genauso grässlich wie zuvor aus.

Nellio wusste ganz genau, was der Mann jetzt vorhatte.
"Ich mache da nicht mit", sagte er. Seine Stimme zitterte und wirkte schwach und voller Panik.

"Nur hast du da nichts mitzureden, mein Hübscher", meinte den Mann, griff im nächsten Moment an Nellios Kehle und umschloss fest mit seiner Hand seinen Hals. Nellio keuchte nach Luft. Seine Hände hielten die des Mannes und versuchten ihn wegzudrücken. Erfolglos.
In seinen Augen sammelten sich mit Tränen. Er wollte nicht, dass das geschieht.

Mit der anderen Hand, die nicht damit beschäftigt war, Nellio zu würgen, kümmerte er sich um Nellios Hose. Die weite Sporthose war schnell heruntergeschoben.

Das Adrenalin und die pure Angst besetzten Nellios Verstand. Er konnte nicht richtig atmen und gleich würde etwas geschehen, was er nie wollte. Er musste handeln. Jetzt.

Fest trat er gegen die Füße des Mannes und kratzte mit den Fingernägeln in seine Hände. Der Griff um Nellios Hals lockerte sich, was Nellio als Chance sah, sich endlich zu befreien. Er riss sich los, ging auf die Seite und rannte.

Doch erneut wurde er aufgehalten. Er wurde so heftig wieder zurückgezogen, dass es ihm den Boden unter den Füßen wegriss und sein Kopf gegen die Kante des Tisches knallte.
Ein stechender Schmerz zog sich von seinem Hinterkopf über seinen kompletten Schädel. Vom einen Moment auf den anderen bekam er unglaubliche Kopfschmerzen. An dem Tisch klebte Blut. Nellio keuchte vor Schmerz auf.

Dem Mann war das egal. Er zog Nellio rücksichtslos zurück an seinen vorigen Platz, drehte ihn in Richtung Tisch und presste seine Beule gegen Nellios Hintern. Mit einem rauen Stöhnen rieb sich der Mann an ihm und die Panik in Nellio steigerte sich erneut. Nellio versuchte irgendwie zu entkommen, versuchte irgendwie sich zu wehren, doch der Mann lies ihn keine Chance.
Der Mann drückte grob Nellios Oberkörper auf den Tisch.

Nellio schrie, strampelte mit den Füßen und Händen, versuchte wirklich alles.
Die Panik nahm ihn ein, als der Mann sich vorbeugte und seinen schweren Oberkörper auf Nellios Rücken legte. Nur noch Nellios Boxershort trennte sie. Nellio spürte, wie eine feuchte Zunge über seinen Nacken glitt und das warme Blut, das aus seiner Wunde am Hinterkopf austritt aufleckte. Das war doch krank.

Hierbei ging es definitiv nicht um Sex. Es ging um das Gefühl der Macht.
Der Mann hatte in dem Moment so viel davon und es schien ihm ziemlich zu gefallen, auch wenn es noch so entwürdigend gegenüber Nellio war.

Nellios Augen waren gefüllt mit Tränen, er zitterte überall und das atmet fiel ihm unglaublich schwer.

Als Nellio eine Hand an dem Stoff seiner Boxer spürte, die den Stoff herunterziehen wollte, war es wie ein Reflex, wie ein Kurzschluss seines, mit Angst gefüllten Gehirns, sich von dem Tisch wegstoßen zu wollen.

Sein Ellenbogen traf den Mann mit voller Wucht auf der Nase.
Der Mann keuchte schmerzerfüllt, richtete sich auf und war abgelenkt genug, dass Nellio sich umdrehen konnte und ihm sein Knie so fest wie möglich in die Kronjuwelen schlug. Der Mann schrie auf und sank auf die Knie.

Alles in Nellio schrie nach Flucht. Also rannte er.
Durch seine tränenverschwommene Sicht sah er den Ausgang aus der Küche.

Dieses Mal wurde er nicht aufgehalten. Er lief aus der Küche, durch den Flur, aus dem Haus, in dem er sich schon lange nichtmehr zuhause fühlte.
Sein Kopf tat weh, sein Herz schlug viel zu schnell und pumpte Adrenalin und Angst durch seinen Körper, langsam schlich sich eine Panikattacke an und er fühlte sich so unglaublich schwach, so hilflos, so dreckig.

Nellio hörte irgendwann auf zu rennen und hielt sich an einen Gartenzaun neben sich fest.
Er fing an bitterlich zu schluchzen. Die Tränen liefen ihn unaufhörlich über die Wangen, er bekam immer schlechter Luft und zitterte am ganzen Körper.

Nellio konnte immer noch die ekligen Hände des Mannes überall an sich spüren und dieser unaufhörliche Drang so schnell wie möglich wegzurennen, auch wenn die Gefahr schon meterweit entfernt lag.

Ein weiteres Schluchzen hallte durch die kalte, dunkle Nacht.
Wo sollte Nellio jetzt nur hin? Er hatte kein Zuhause mehr. Er war obdachlos und komplett alleine.

Er sah sich um und erkannte die Straße. Da vorne nach der Rechtskurve wohnte Fionn.
Nellio setzte kurz der Atem bei dem Gedanken aus. Fionn würde ihn doch nie vor seiner Haustüre stehen lassen, oder? Er würde Nellio helfen.

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