Marco Reus x Julian Brandt

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Hey Guys, ich melde mich auch mal wieder.
Die liebe @JessBorn409 hatte sich einen OS gewünscht, in denen Julian und Marco sich kennenlernen und hier ist er! Ich hoffe er gefällt dir und danke nochmal, für deine süßen Kommentare!
Und nun für alle, viel Spaß mit dem OS!

Aufgeregt trippelte Julian Bernd Leno und Karim Bellarabi hinterher. Neugierig ließ er seinen Blick durch die Gegend schweifen, während er hinter seinen Teamkammeraden das Flugzeug nach Ascona bestieg.

Endlich war es soweit. Er hatte es offiziell geschafft. Er war in der fucking Nationalmannschaft gelandet. Jogi Löw hatte ihn zum ersten Mal nominiert und der junge Leverkusener hatte sich geschworen, dass er seine Chance nutzen würde. Er würde alles geben und Jogi zeigen, dass es keine Fehlentscheidung gewesen war, ihn mitzunehmen. Mal ganz davon abgesehen, dass es hier um eine mögliche Teilnahme an der EM 2016 ging. Die wollte er sich auf gar keinen Fall entgehen lassen.

Julian war so in Gedanken gewesen, dass er gar nicht bemerkt hatte, wie ihm seine Teamkammeraden abhanden gekommen waren. Verwirrt sah er sich um und war sich nicht sicher, was er fühlen sollte, als er sie schließlich entdeckte. Bernd und Karim hatten sich jeweils einen der anderen Nationalspieler geschnappt und schienen in angeregte Gesprächen verwickelt zu sein. Unsicher und nicht wissend was er nun tun sollte, suchte Julian sich eine freie Reihe in der Mitte des Flugzeuges und rutschte bis zum Fensterplatz durch. So hatte er sich seine Anfänge in der Nationalmannschaft definitiv nicht vorgestellt.

Er fühlte sich auf einmal unheimlich unwohl und irgendwie fehl am Platz. Klar, die anderen Spieler waren wirklich nett und auch das Trainerteam war wirklich freundlich gewesen, aber mal im Ernst, außer Karim und Bernd kannte er hier doch keinen Menschen. Natürlich kannte er die Namen zu den Spielern, wusste wer für welchen Verein spielte und für welche Position er eingesetzt wurde, aber so wirklich persönlich kennen tat er keinen einzigen. Sein vorheriger Kontakt zu den anderen Spielern hatte sich auf ein paar Wortwechsel nach einem Spiel beschränkt. Alles in allem konnte man sagen, dass Julian keine Ahnung hatte, was er nun tun sollte und wie er sich in die Mannschaft integrieren sollte. Einfach auf andere Menschen zugehen war nämlich auch nicht so sein Ding, dafür war er viel zu schüchtern.

Klar, er konnte auch schon mal aufdrehen, scheiße bauen und sich echt daneben benehmen, laut sein und einfach mal Spaß haben, aber auch nur, wenn er sich wirklich wohl fühlte. Er war nun mal ein Wohlfühlmensch und kam erst aus sich raus, wenn er Vertrauen zu den Menschen um sich herum gefasst hatte. Doch wenn dies passiert war, konnte er durchaus schlagfertig und manchmal auch ein bisschen frech werden. Und doch wusste jeder der ihn kannte, dass der junge Leverkusener ein Herz aus Gold hatte und immer für jeden da war. Von seinem fußballerischen Talent und seinem riesigen Potential auf dem Fußballplatz mal ganz abgesehen.

Doch dieses brachte Julian nun auch nicht weiter. Fast ein wenig enttäuscht lehnte er sich in seinem Sitz zurück und zückte sein Handy. Wenn er eh nichts besseres zu tun hatte, konnte er auch noch schnell seinen Brüdern schreiben bevor sie starten würden. Er hatte ihnen versprochen, dass er ihnen regelmäßige Updates zu so ziemlich allem geben würde und so schrieb er ihnen, wie toll und aufregend hier doch alles war. Von seinen Startschwierigkeiten mit seinen anderen Mitspielern erzählte er erst einmal nichts.

Er war so in seine Nachricht vertieft, dass er die Person, die neben ihm stand gar nicht bemerkte. Erst ein leises Räuspern ließ ihn zusammen fahren und schließlich schüchtern Aufsehen. Vor ihm stand kein geringerer als Marco Reus, der seine Lippen zu seinem typisch schiefen Grinsen verzogen hatte und den Jüngeren freundlich anblickte. "Ich wollte dich nicht erschrecken, entschuldige. Eigentlich wollte ich nur wissen, ob neben dir noch frei ist." Im ersten Moment wusste Julian nicht so ganz was er sagen oder tun sollte. Noch bevor er genauer drüber nachdenken konnte rutschte ihm ein "willst du nicht lieber neben Mario sitzen oder so?" heraus. Erschrocken riss er die Augen auf und schlug sich eine Hand vor den Mund. Verdammt, so war das nicht geplant! Er sollte wirklich anfangen, zuerst zu denken und dann erst den Mund aufzumachen.

Fußball oneshots boyxboyWhere stories live. Discover now