"Er hat entweder ein Treffen oder ist nach Hause gegangen. Wäre gut wenn wir wüssten, wo er wohnt", bestätigte Sirius.

"Lass uns ein paar Minuten warten und sehen, ob er wieder weggeht oder ob andere dazustoßen", stimmte ich zu. Es waren so in etwa dreißig Punkte auf dem Pergament und wir mussten versuchen, sie alle im Auge zu behalten.
"Der hier in High Wycombe ist schon ein ganzes Weilchen dort, oder?"

Sirius beugte sich nach vorne, um genauer hinzusehen. "Du hast Recht. Lass uns die Adresse aufschreiben, das ist vermutlich, wo er oder sie wohnt."

Ich nickte und benutzte meinen Zauberstab, um in die kleine Stadt  hereinzuzoomen. "Hillview Road 19", las ich laut vor und Sirius zog schnell ein paar Schreibutensilien näher an sich und schrieb es auf.

"Schön", sagte er, als er sich wieder zurücklehnte. "Dann hoffen wir mal, dass uns das was bringt."

"Das tut es meistens", beschwichtigte ich und hob meinen Tee an den Mund.

"Wie geht es deiner Mutter?", fragte Sirius aus dem Nichts heraus.

Mein Herz flatterte angesichts der netten Geste, also lächelte ich ihn an und gab währenddessen mein bestes, um nicht rot anzulaufen.
"Gut, danke! Sie ist in eine neue Wohnung in London gezogen und hat sich einen Hund geholt, um ihr Gesellschaft zu leisten."

Sirius lächelte angetan. "Hunde sind toll."

Ich musste mein Grinsen unterdrücken, weil ich mich daran erinnerte, dass er nicht wusste, dass ich von seiner Animagus Gestalt wusste. "Ich weiß, nicht wahr? Außerdem ist sie herzerwärmend, ich habe sie wirklich lieb."

"Aber versteht sich Asklepios auch mit ihr?", fragte Sirius mit einem amüsierten Glitzern in seinen wunderschönen Augen. (Verdammt, ich war so hin und weg.)

Ich lachte und zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht, er hat sie nie getroffen. Wahrscheinlich aber nicht, weil sie liebt es, alles zu jagen, was fliegt."

Sirius' Grinsen vertiefte sich. "Jetzt will ich sie wirklich kennenlernen."

"Ich kann euch zwei ja irgendwann einander vorstellen", bot ich an. Von Hund zu Hund, fügte ich in Gedanken hinzu.

"Wunderbar. Ich erwarte ein Treffen mit ihr, wenn ich das nächste Mal in deinem Apartment bin."

"Ich wohne da erst seit einem Tag, es wird ein einziges Chaos bleiben bis ich endlich all meine Sachen aus eurer Wohnung geholt habe!", protestierte ich. "Ich werde keinen Hund dort reinlassen, bis ich sicher sagen kann, dass man nicht mehr über Boxen stolpert."
Das war die Wahrheit. Mein allererstes eigenes Apartment war wunderbar, aber noch ein riesen Chaos, weil ich meine erste Miete erst vor einer Woche gezahlt hatte. Marls, Sirius und ich waren immer noch dabei, all meine Sachen umzuräumen.

"Okay, okay." Sirius lachte in sich hinein. "Aber ich nehme dich beim Wort."

"Alles klar." Ich rollte spielerisch mit den Augen. Als wir ein weiteres Mal ins Schweigen verfielen, zog ich es kurz in Betracht, Sirius nach Fleamont und Euphemia Potter zu fragen.
Seit ungefähr einem Monat waren die beiden an Drachenpocken erkrankt, einer unheilbaren Krankheit. Ich hatte sie nie getroffen, doch es schmerzte, Sirius und James so traurig zu sehen, während sie langsam ihre Eltern verloren.

Ich wollte wirklich wissen wie es ihnen ging, aber gleichzeitig wollte ich die Stimmung nicht killen, also verkniff ich mir die Frage.

Stattdessen nahm ich wieder meinen Zauberstab und zoomte London heran. Dort gab es einige Punkte, aber die meisten von ihnen waren in der Winkelgasse, was uns nichts über ihre Identität sagte.

Love You In My Mind// Sirius Black FF (Deutsch) Where stories live. Discover now