Kapitel 13

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*Und keiner würde mich retten kommen*

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Zitternd weich ich zurück und mache mich ganz klein, es soll mich nicht entdecken.

Doch vergebens, es hatte mich bereits gewittert.

Schleichend kommt es auf mich zu, seine boshaft glänzenden Augen fixieren mich und würden mich auch nicht entkommen lassen.

Ich muss rennen! Jetzt!

Auch wenn ich weiß, dass ich keine wirkliche Chance habe, muss ich es versuchen.

Meine Beine zittern, doch mein Kopf hat auf überleben geschaltet.

Mühsam stehe ich auf und dann beginnen sich meine Beine von selbst zu bewegen.

Ich renne und renne, den heißen Atem des Monsters im Nacken.

Ich renne auf eine Lichtung und will gerade wieder auf der anderen Seite in den Wald brechen, als plötzlich ein Schrei den Wald zerreißt

,,ELORA!''

Ich kenne diese Stimme.

Verwirrt bleibe ich stehen und sehe mich um.

,,Mommy?''

Da! Da ist sie, auf der anderen Seite der Lichtung. Da ist meine Mommy!

Ruckartig renne ich wieder los.

Direkt auf meine Mami zu. Sie wird mich retten.

Ich öffne meine Arme, ich will sie Umarmen.

Dann plötzlich ein Schrei und dann ein unfassbarer Schmerz, der durch meine linke Bauchhälfte schießt.

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Zitternd saß ich auf dem Duschboden und versuchte meine Gedanken und meinen unkontrolliert zitternden Körper erneut in den Griff zu bekommen, während das Wasser weiter auf mich einprasselte.

'Okay, tief durchatmen Elora!' Zwang ich mich selbst.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, begann das Zittern nachzulassen und auch meine Gedankenflut legte sich langsam.

Ich blicke auf meine linke Bauchhälfte, die diesen Schrecklichen Flashback hervorgerufen hatte.

Vier, breite Narben zogen sich dort von meinem Bauchnabel bis zu meiner linken Taille. Meine komplette linke Bauchhälfte war von diesen schrecklichen Dingern eingenommen und auch meine linke Rückenhälfte war ein wenig davon betroffen.

Wütend biss ich die Zähne zusammen und wollte gerade aufstehen, als ich mich eines besseren besann. Schließlich wollte ich nicht gleich wieder auf dem Boden landen.

Nachdem ich mir sicher war, dass ich bei meinem Versuch aufzustehen nicht sofort wie ein Klappstuhl zusammen klappen würde stand ich langsam wieder auf.

Wobei dies leichter als getan war.

Da ich einen plötzlichen Schwindelanfall bekam und, so schlau wie ich nun mal war, mich an dem Duschvorhang festhielt, wobei ich nicht mit einberechnete, dass der Vorhang keinen festen Halt bot und ich ihn mitsamt Hallte Stange mit mir riss.

Stöhnend versuchte ich mich aus dem Vorhang herauszuwursteln wobei ich mich wie eine Raupe fühlte, die gerade aus ihrem Kokon herauszukommen versuchte.

Verfluchtes übergewichtiges Walross!

Nachdem ich es endlich geschafft hatte mich aus meinem menschlichen Kokon zu befreien, föhnte ich schnell meine Haare, kämmte sie durch und zog mir anschließend eine kurze Jeanshose mit einem weißen Top an.

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