Vertrauen dauert

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Am Morgen wacht Derek auf und sitzt sofort Kerzengerade im Bett. Ein lautes krachen hat ihn aus seinem Schlaf gerissen. Kurz darauf nimmt er nur durch Unterstützung seines verbesserten Gehörs ein leises Wimmern und Fluchen war. Er quält sich aus dem Bett und begibt sich ins Wohnzimmer und von da aus weiter in die angrenzende Küche. Dort sieht er Kayla auf dem Boden knien.
„Was machst du da?" fragt er noch immer müde.
„Scheiße!!!!" zuckt Kayla zusammen.
„Ich wollte eine Flasche machen aber dann ist mir das Glas mit dem Milchpulver aus der Hand gerutscht. Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe."
„Du hast dich geschnitten." stellt Derek fest.
„Nein...habe ich nicht."
„Doch ich kann es riechen." hält Derek dagegen und kniet sich zu ihr.
Er nimmt ihre Hände und beginnt sie zu untersuchen. An ihrem rechten Handgelenk stoppt er und zieh eine noch immer darin steckende Scherbe heraus.
„Auu."
„Tschuldigung. Ist übrigens kein Problem, dass du mich geweckt hast."
Derek nimmt ein Küchentuck und drückt es auf die Wunde. Dann hebt er Kayla ohne Vorwarnung hoch und setzt sie auf den Küchentresen. Sie sieht ihm unbeholfen zu, wie er die restlichen Scherben wegräumt und dann den Erste-Hilfe-Kasten holt. Derek denkt nicht darüber nach und versorgt ihre Verletzung doch Kayla ist dies extrem unangenehm und sie rutscht nervös hin und her, da Derek sehr nah bei ihr, zwischen ihren Beinen steht.
„Könntest du bitte versuchen still zu halten? Ich versuch deine Hand möglichst Schmerzfrei zu versorgen aber das geht nicht, wenn du so zappelst." erklärt Derek genervt.
„Lass mich in Ruhe. Bitte geh weg." flüstert Kayla und schiebt ihn mit aller Kraft von sich.
Sie springt vom Tresen und rennt ins Badezimmer, in welchem sie sich einschließt. Derek kann sie weinen hören doch gerade, als er ihr folgen will beginnt auch Kalea zu weinen. Derek macht eine Flasche fertig und geht ins Gästezimmer, wo er Kalea füttert und sie dann fest schlafend wieder in ihr Bettchen legt. Dann geht er zum Badezimmer und klopft vorsichtig an.
„Kayla? Was ist denn los? Komm bitte raus. Wir müssen deine Hand fertig versorgen."
„Geh weg." kommt es leise aus dem Badezimmer.
Derek setzt sich im Wohnzimmer auf die Couch doch auch nach Stunden ist sie nicht herausgekommen und Derek endete mit Kalea im Arm auf der Couch und in einer Hand hat er sein Handy.
„Hallo?!"
„Mrs. McCall?" fragt er nach.
„Ja. Mit wem hab ich das Vergnügen?" fragt Scotts Mutter verwirrt.
„Derek Hale. Ich bräuchte ihre Hilfe. Streng genommen weibliche Hilfe und medizinische." erklärt Derek sein Anliegen.
„Nun dann sollten sie ins Krankenhaus kommen."
„Geht nicht das Problem hat sich im Bad eingeschlossen. Ich hab keine Ahnung von sowas. Bitte Mrs. McCall." erklärt Derek weiter.
„Na gut. Wo muss ich hin?"
Derek gibt ihr die Adresse und nur 10 Minuten später klopft es an der Tür. Derek jedoch wurde von Kalea angespuckt und versucht gerade einhändig eine Flasche zuzubereiten, während sie nur schreit.
„Ist offen!!!" ruft er laut zur Tür.
„Mr. Hale?" fragt Scotts Mutter, als sie in die Küche kommt und das Chaos dort sieht.
Als Derek sich umdreht eilt sie direkt zu ihm und nimmt ihm Kalea ab.

 Als Derek sich umdreht eilt sie direkt zu ihm und nimmt ihm Kalea ab

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„Ich wusste nicht, dass sie ein Kind haben."
„Ist nicht meins aber die zuständige Person ist immer noch im Bad.
„Okay sie ziehen sich jetzt um und ich mach die Kleine hier mal frisch und dann widmen wir uns ihrem Problem." schlägt Mrs. McCall vor.
Nach 5 Minuten kommt Derek ins Wohnzimmer und sein Blick bleibt an der Küche hängen. Diese blitzt regelrecht. Vom Chaos ist nichts mehr zu sehen und Kalea trinkt gerade.
„Wie?"
„Ich habe ein Kind. Da hat man so seine Erfahrungen. So nun erzählen sie mal, warum ich hierherkommen sollte."
Melissa überreicht Kalea an ihn und er füttert sie weiter.
„Kaleas große Schwester Kayla hat sich an der Hand verletzt. Ich hab gerade die Wunde versorgt, als sie mich weggestoßen hat und seitdem ist sie im Bad eingeschlossen. Sie kommt einfach nicht raus. Ich kann sowas nicht. Ich hasse es mit anderen zu interagieren und dann macht sie es auch noch extra schwer." wird Derek zum Ende hin immer frustrierter.
„Okay wir werden die Situation genau so nachstellen, wie sie passiert ist. Vielleicht kann ich dann nachempfinden, was passiert ist." schlägt Melissa vor und Derek ist einverstanden.

Wenig später.

„Ich hab sie gebeten still zu sitzen, da ich ihr nicht weh tun wollte. Dann ist sie durchgedreht." fährt Derek fort.
Melissa beginnt zu kichern.
„Was ist denn so lustig daran?" fragt Derek genervt.
„Nun es ist lustig, wie wenig Ahnung sie haben. Schauen sie mal auf die Position, in der wir beide uns befinden. Kommt ihnen daran etwas unpassend vor?" möchte Mrs. McCall wissen.

Derek schaut sich kurz um und tritt dann sofort einen Schritt zurück

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Derek schaut sich kurz um und tritt dann sofort einen Schritt zurück.
„Tut mir so leid." entschuldigt er sich direkt.
„Ich komme klar. Aber für sie war das wohl der Auslöser. Sie hatte Angst."
„Aber ich hätte doch nichts Derartiges gemacht. Ich wollte ihr doch nur helfen. Wieso mach ich eigentlich immer alles falsch?" Derek schlägt mit voller Wucht auf den Tresen.
Sie gehen gemeinsam zum Badezimmer und Melissa erklärt kurz, wer sie ist. Dann deutet sie Derek an, mit Kayla zu sprechen.
„Was soll ich denn bitte sagen?" fragt dieser.
„Das, was sie mir sagten, als wir in der Küchensituation waren." schlägt Melissa vor.
„Kayla? Ich bins Derek. Hör zu. Es tut mir wirklich leid. Ich hab nicht bemerkt, dass ich so stand und das es für dich vielleicht beängstigend war. Das wollt ich nicht. Ich wollte nur deine Verletzung versorgen. Mehr nicht. Bitte. Ich würde niemals etwas tun, was du gar nicht willst. Komm bitte raus."
Als daraufhin keine Reaktion kommt, prangt kurz darauf bereits ein Loch in der Wand.

„Scheiße. Ich hab es echt versaut." flucht Derek vor sich hin.
Er ist so aufgebracht, dass er gar nicht merkt, wie das Schloss leise klickt und die Tür zum Bad sich langsam öffnet.
„Meine Hand tut echt weh." flüstert Kayla leise.
Dereks Kopf schnellt herum und er ist sofort bei ihr und schaut sich ihre Hand an. Melissa versorgt dieses Anschließen. Sie stellt sicher, dass es Kayla gut geht und verabschiedet sich dann. Derek sitzt auf der Couch und starrt die Wand an. Kayla setzt sich zu ihm.
„Tut mir leid, dass ich so reagiert habe."
„Warum hast du denn so reagiert?" fragt Derek nah.
„Ich... ich hatte mal nen freund. Wir waren bereits 1 Jahr zusammen. Wir hatten einen super schönen Abend. Aber dann hörte er nicht mehr auf. Ich hab versuch ihn weg zu schubsen aber es ging nicht." weiter kann sie nicht erzählen, ohne das ihre Stimme bricht.
„Da saßt du auch auf einem Küchentresen?" hark er nach und sie nick.
„Hat er...?" Derek hat tatsächlich Angst vor der Antwort.
„Nein. Mein Dad hat mich gehört und war schnell da." antwortet Kayla.
„Tut mir leid, dass das passiert ist."
„Schon gut. Kannst ja nichts dafür. Ich schau mal nach Kalea und geh mit ihr ein wenig raus, wenn das okay ist?" möchte sie wissen.
„Klar ist das okay. Ihr seid keine Gefangenen. Aber nimm mein Handy mit. Ich hab noch ein zweites. Nur für Notfälle." hält er ihr sein Handy hin.
„Warum hilfst du uns? Du macht es nicht gern. Wenn du ehrlich bist, dann hasst du es. Du hasst uns. Also warum?"
„Ich bin ein Alpha. Der einzige Alpha weit und breit. Ihr habt kein Rudel mehr. Es ist meine Aufgabe, euch zu helfen."
„Wir sind keine Wölfe. Wie oft denn noch?" antwortet Kayla genervt.
„Okay aber dennoch riecht ihr so. Und solange ich nicht mit Sicherheit weiß, dass ihr da draußen, alleine nicht in Gefahr seid, bleibt ihr hier und in Sicherheit." stellt Derek klar.
„Okay. Wir kriegen das hin. Wir bleiben einfach voneinander fern. Du musst dich um nichts kümmern. Versprochen. Dann fällt es und beiden leichter." schlägt sie vor und ist noch bevor Derek etwas dazu sagen kann bereits verschwunden.

Family,Pack or maybe both? //Derek Hale FF//Child-FamilyWhere stories live. Discover now