Kapitel 16

768 36 2
                                    

Seit Yahikos Tot waren einige Tage vergangen. Tage in denen sich Matsu zurück zog und sich in ihrem Zimmer verschanzt hatte. Ihr Herz war gebrochen und ihre Wut auf diese Welt grösser. Jedes Mal wenn Konan oder Nagato mit ihr sprechen wollten, hatte sie diese weg geschickt. Sie konnte den Beiden nicht mehr in die Augen sehen.

Stumm blickte Matsu das geschützte Glas an. Die zwei Augenpaare ihres Bruders blicken ihr genau in das Gesicht. Sie erinnerte sich daran, wie Yusuke ihr gesagt hatte, dass sie diese eines Tages brauchen würde.

Erneut kamen ihr die Tränen hoch. Durch Yahiko's Tot hatte sie ihr Mangekyou Sharingan aktiviert. Obwohl es schmerzvoll war, konnte sie kaum daran denken. Jetzt wusste Matsu genau, was ihr Bruder gefühlt hatte als er seines aktiviert hatte.

Leise atmete Matsu aus als sie sich etwas beruhigt hatte, nahm das Glas und lief auf einen Spiegel zu. Stumm blickte sie in ihr müdes und trauriges Gesicht. Augenringe zierten sich unter ihren Augen. Fast schon leblose Augen sahen eine schwache Uchiha. Ihre weissen Haare waren zerzaust, welche Yahiko geliebt hatte.

Matsu hasste sich selbst. Sie hätte es verhindern sollen. Aber sie hatte nicht reagiert und einfach nur zugesehen. Wut kam in ihr hoch. Sie war wütend auf sich selbst. Und genau in diesem Moment, öffnete sie das geschützte Glas, legte ihre Finger an ihr Auge und riss dieses einfach aus sich hinaus. Die Schmerzen unterdrückte Matsu so gut es ging. 

Blut rann aus ihrer nun leeren Augenhöhle bevor sie das Auge ihres Bruders nahm und dieses in ihre Augenhöhle steckte. Kurz sammelte sie Chakra in ihrer Hand und legte diese auf das neue Auge. Nur dank Konan konnte die Uchiha leichte Heiljutsus. Auch wenn es nicht professionell war, würde es dafür ausreichen.

Das Selbe wiederholte Matsu auf ihrem anderen Auge. In ihrer Wut wurde ihr nicht bewusst, dass diese Handlung riskant war. Wenn die Pech hätte, wurden einige Sehnen und Venen verletzt. Warscheinlich würde niemand in solch einen Moment daran denken.

Nun lagen vor ihr, ihre Augenpaar, welche sie mit einem Feuerjutsu zerstörte. Niemand sollte es wagen ihre Augen anzufassen weder anzublicken. Sie waren ihr Eigentum, welche Yahiko das letzte Mal sehen durfte. Kein anderer sollte diese Augen nun ansehen dürfen.

Durch die ganze Zeit hatte Matsu noch mehr nach gedacht. Darüber, was sie schon einmal gedacht hatte. Sie wollte ihre Freunde beschützen ohne selber getötet zu werden. Um dies zu erreichen musste sie verschwinden. Weg aus Amegakure.

So packte Matsu einige Kleider zusammen und schwang den Rucksack über ihre Schultern. Bei der Tür blickte sie das letzte Mal in das Zimmer, in denen sie viele schöne Momente mit Yahiko hatte. Dieses Zimmer würde sie nun hinter sich lassen. Allerdings würde Yahiko immer ein Platz in ihrem Herzen haben.

Leise öffnete Matsu die Tür und lief den dunklen Gang entlang bis sie fast schon den Ausgang erreicht hatte. Gerade bevor sie in den Regen trat, spürte sie zwei Chakren hinter sich.

"Du gehst?", fragte Konan betrübt. "Ich kann nicht mehr länger hier bleiben. Es erinnert mich alles an ihn." Konan blickte ihre Freundin an. Sie konnte Matsu verstehen. Aber nun zerbrach Akatsuki immer mehr.

"Matsu..", begann Konan. "Ich will euch beschützen können. Aber dafür muss ich stärker werden was ich hier nicht erreichen kann. Wir werden uns eines Tages wieder sehen und bis dahin solltet ihr den Wunsch von Yahiko nach gehen. Findet den Frieden in dieser Welt."

Nagato legte seine Hand auf ihre Schulter. Er war entschlossener den je. "Wir werden alles tun um den Frieden den sich Yahiko gewünscht hat zu erreichen!"

Ein kurzes Lächeln brachte Matsu doch noch zu stande, nickte und betrat nun den Regen welcher sie bald hinter sich lassen würde. Sie war froh, dass ihre Freunde sie nicht aufhalten wollten. Ihr Kopf legte sich in den Nacken, während sie ihren Weg ging.

"Yahiko, ich werde alles geben um Konan und Nagato beschützen zu können."

Die Jashinistin Hidan FFWhere stories live. Discover now