Rindou x Angry

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-pov Smile-
Als die Haustür ins schloss fiel wusste ich, dass Souya nun zu Hause ist. Er ist aber früh zu Hause... Naja vielleicht hatten sie doch nicht so viel geplant. Jemand klopfte an meiner Tür und betrat mein Zimmer. Ich drehte mich vom Schreibtisch zu ihm und sah einen traurigen Souya. Wehe er hat ihm was angetan. Dann ist er sowas von tot. „Was ist passiert?", fragte ich ihn direkt. Plötzlich lächelte er und schaute mich an. „Ich habe ihn wie versprochen abserviert.", sagte er und nun liefen ihm die Tränen über die Wangen. „Bist du glücklich Bruderherz, dass ich auf dich gehört habe?", fragte er mit zittriger Stimme.

Scheiße... was habe ich nur getan..? „Souya...", murmelte ich und umarmte ihn feste. Er krallte sich an meinem Oberteil fest und weinte in meine Schulter. „Ich liebe ihn doch auch...", schluchzte er. Erst jetzt realisierte ich, wie stark seine Gefühle Rindou gegenüber waren. Habe ich mich dieses mal geirrt, dass er mit ihm nur spielen wird? Ich hätte wie er Rindou einfach genauer betrachten müssen... Scheiße... wegen mir hat er Rindou verletzt. Ich habe doch gesehen, wie Rindou ihn anschaut und zu ihm ist..? Warum habe ich trotzdem ihm so misstraut? „Es tut mir leid Souya...", entschuldigte ich mich. „Ich wollte dich nur beschützen und habe nun versagt..."

Souya drückte sich fester an mich und wir sanken zu Boden. scheiße wie kann man als großer Bruder so sehr versagen...? Ich streichelte seinen Rücken und war überrascht, dass er trotz seines starken Weinens nicht ausrastet... stattdessen schlief er langsam ein. Wie kann ich das nun gerade biegen? Soll ich mich da überhaupt einmischen? Ich hob einen Bruder hoch und legte ihn auf mein Bett und deckte ihn zu. Irgendwas sollte ich mir definitiv ausdenken, um es gerade zu biegen.

-pov Rindou-
Am nächsten Morgen wurde ich mit dröhnendem Kopf und trockenem Mund wach. Als häte ich gestern gesoffen... wäre mir gerade tatsächlich irgendwo lieber. Ich setzte mich auf und sah Ran, der sitzend schlief. Oh nein er wird bestimmt Rücken und Nackenschmerzen haben. Vorsichtig legte ich ihn hin und deckte ihn zu, ehe ich in die Küche ging und mir ein Glas Wasser nahm. Auf ein mal klingelte es an der Tür und ich machte diese auf. „Oh hey Sanzu.", begrüßte ich ihn überrascht. „Hey Rindou-san. Wie geht es dir? Dein Bruder hat mir gestern gesagt ich soll mit frühstück vorbei kommen...", murmelte er. Man sah ihm an, dass er nicht genau wusste, wie er nun richtig mit mir sprechen soll.

„Komm erst mal rein.", sagte ich lächelnd und machte Platz für ihn. Er kam rein und wir setzten uns in der Küche hin. „Willst du einen Kaffee?", fragte ich ihn. Er nickte und schaute den Tisch an. Ich setzte den Kaffee an und hole zwei Tassen aus dem Schrank. „Darf ich fragen, was passiert ist?", fragte er zögernd. „Souya hat mich abserviert.", sagte ich ihm ehrlich und biss mir auf die Unterlippe. „Wie? Warum?", fragte Sanzu baff. „Weil er keine Gefühle für mich hat." „Keine Gefühle? Das schockiert mich aber gerade...", murmelte er. „Warum dass denn?", fragte ich überrascht. „Naja... so wie ihr euch verhalten habt und er... irgendwas stimmt da nicht." „Sanzu es kann sein, dass er wirklich nur Freundschaft gesehen hat und einfach so reagiert hat, weil er länger keinen anderen Freunde als euch hatte. Ich habe ihn wahrscheinlich auch noch überfordert..", murmelte ich und schenkt beiden Kaffee ein.

„Rindou-san..." „Guten Morgen~", summte Ran, der gerade in die Küche kam. „Morgen.", sagten Sanzu und ich gleichzeitig und ich holte noch eine Tasse raus. „Wei lange bist du schon hier?", fragte Ran, der anfing den Tisch zu decken und ich stellte allen den Kaffee hin. „Nicht all zu lange.", murmelte Sanzu. Ran und Sanzu quatschten etwas, während ich einfach da saß und meinen Kaffee trank. Ich werde in der Uni einfach so tun, als wäre nichts gewesen und mache weiter wie bisher, damit er meinen Schmerz nicht bemerken kann. Er soll sich für das von gestern nicht schlecht fühlen, oder gar denken, dass er mir was schuldig ist. Statistik werde ich eh nur noch 3 Monate haben und dann werde ich ihn selten in der Uni sehen. Und wenn wir kaum Kontakt haben werden, dann wird es auch nicht komisch rüber komme, wenn nur noch Ran zu deren Veranstaltungen kommt. Schließlich hat er mit Sanzu und Mitsuya was zu tun.

Also werde ich ganz aus seinem Leben verschwinden und ihn wahrscheinlich nie wieder sehen...   „Rindou-san...", hörte ich Sanzu murmeln und behielt meinen Blick gesenkt. Scheiße schon wieder dieser Schmerz in der Brust und wieder diese Tränen... habe ich nicht gestern genug geweint? Ich spürte zwei Arme, die mich sanft in eine Umarmung zogen. Ich lies es einfach zu und ärgerte mich über meine eigene Schwäche. „Ich will ihn nicht verlieren...", sagte ich leise und kaum hörbar für andere. „Ich bin mir sicher, dass sein Bruder damit was zu tun hat.", sagte Sanzu und streichelte meinen Kopf. „Wieso wird er von dir so sanft behandelt?", fragte Ran eifersüchtig. „Psht. Hier ist gerade ein erwachsenen Gespräch und Kinder haben nichts zu sagen.", sagte Sanzu gereizt.

Ich musste leicht auflachen. „Sagt der jüngste hier... wenn dann müsstest du den Mund halten.", murmelte Ran. „Ey Ran du bist keine Hilfe. Dein Bruder ist traurig und du schmollst wie ein kleines Kind!", keifte ihn Sanzu an und Rans Blick war einfach zu geil und ich konnte nicht anders, als zu lachen. „Na geht doch.", meinte Ran grinsend. „Dein lachen steht dir Rindou-san.", sagte Sanzu grinsend. „Danke Jungs.", sagte ich lachend und wischte mir die Tränen weg. Sanzu löste sich von mir und wir frühstückten zusammen und planten, was wir heute so machen wollen.

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