Die Clique

Rindou x Angry

-pov Angry-
„Ich habe ehrlich gesagt nie solche Kommentare von Smile gehört und nie nachgedacht, wie ich mit jemandem wirke... Ich achte zwar viel auf das Umfeld und deren Haltung mir gegenüber, aber in meinem Freundeskreis dachte ich könnte ich es ablegen, weil alle sehr tolerant sind.", beendete ich meine Erklärung. Ich spürte eine Hand auf meinem Kopf, welcher durch meine Haare wuschelte. „Ältere Brüder haben viel Einfluss auf die jüngeren. Ich kann es verstehen, dass es dich eingeschüchtert hat. Bevor ich mich bei meinem Bruder als Bisexuell geoutet habe hat er einen miesen Witz bezüglich der Sexualität geäußert, was mich dann verunsichert hat. ich dachte er würde mich nicht akzeptieren. Doch nach meinem Outing dropt der Kerl einfach, dass er Gay ist. Manchmal ist er so ein richtiger Esel. Wahrscheinlich hätte er mir sonst nie was von seiner sexuellen Orientierung erzählt."

Ich schaute ihn an und bewunderte seine ruhige und lockere Art. Er redet immer so, also würde ihn nicht aus der Fassung bringen, hat dabei eine sanfte Stimme und lächelt mich immer an.„Warst du schon in beide Geschlechter verliebt?", fragte ich leise. „Jap." „Liebt man sie unterschiedlich? Ich meine das eine ist ein anderes Geschlecht und das andere einfach das selbe wie du...", erklärte ich, als er mich verwundert anschaute. „Also ich finde einen Jungen zu lieben ist besser. Ich finde es ist aber auch chaotischer einen Jungen zu lieben, weil das ja nicht der „Norm" entspricht. Somit sind dann die Schmetterlinge im Bauch viel glücklicher, wenn die Liebe erwidert wird und man hat einen ganz anderen Nervenkitzel in der Gleichgeschlechtlichen Liebe.", schwärmte er.

„Bist du verliebt?", fragte ich zögerlich. „Ja. Es ist ein wirklich besonderer Junge. Nur bei ihm kann ich nicht ganz verstehen was er will. Freundschaft oder mehr? Aber er ist wirklich süß.", erzählte grinsend. Wie süß? Er sagt mir auch immer wieder das ich süß bin. „ Souya lass uns wieder zusammen etwas unternehmen und ich setze mich auch wieder zu dir in der Vorlesung oke?" Ich nickte und wir standen auf. „Ich begleite dich nach Hause und auf den Rückweg können wir uns noch einen Kaffee holen." „Aber dieses mal zahle ich selber.", wand ich direkt energisch ein. Rindou schaute mich an und lachte dann. Warum lacht er? Was soll das?

„Oke kleiner.", sagte er dann lächelnd und wuschelte nochmal durch meine Haare, als er an mir vorbei ging. Mein Herz schlug plötzlich so schnell, dass ich dachte, das es gleich aus meiner Brust springt. Ist das die Liebe, von der Rin geredet hat? „Kommst du?", rief er mir zu und ich rannte zu ihm. Wenn das die Liebe ist, dann hoffe ich, das Rindou mich auch mag. Ich glaube mit ihm würde man richtig glücklich werden. Allerdings bi ich in dieser Sache noch mega unerfahren und habe Angst es irgendwie falsch zu deuten...

„Also... hast du am Sonntag was vor? Am Abend ist so ein Strassenfest und ich würde gerne mit dir dahin gehen.", fragte Rindou. „Ich eh... nein habe ich nicht... also können wir gerne gehen."; gab ich zögernd von mir. „Dann hole ich dich am Sonntag um 18 Uhr ab~", verabschiedete er sich mit einem lächeln und ging davon. Ich schaute ihm hinterher und lächelte leicht vor mich her. „So so also Souya.", sagte mein Bruder hinter mir und ich fuhr zusammen. „Man Nahoya!", rief ich empört und ging sauer rein. „Mir sagst du also ab und mit ihm gehst du zu diesem Straßenfest?", hakte er weiter auf mir rum.

„Du hast selber gesagt, dass du nicht besonders Lust darauf hast.", murmelte ich. „Ja ja." „Ich koche etwas zum Abend.", wechselte ich das Thema und ging in die Küche. Irgendwie hatte ich mega Lust auf Curry und suchte alles dafür zusammen und begann mit guter Laune zu kochen. „Also lag deine schlechte Laune doch an dem Typen.", gab Smile genervt von sich. Ich zuckte wieder zusammen und schaute ihn böse an. „Du weisst wie schreckhaft ich bin... hör auf immer plötzlich aufzutauchen..", murmelte ich und konzentrierte mich wieder auf das Kochen. „Also ja oder nein?" „Was ja oder nein?", fragte ich verwirrt. „Lag deine schlechte Laune an dem Typen?", wiederholte er seine Frage.