Duskwood- Verliebt in den Hacker

Kapitel 3

Ich konnte die Nacht nicht sonderlich gut schlafen. Wahrscheinlich lag es daran das ich mir unfassbare Gedanken um Jake machte. Es zerfrisst mich innerlich, nicht zu wissen ob es ihm gut geht und er entkommen konnte. Ich hoffte einfach das er es geschafft hatte. Ich könnte es nicht ertragen wenn er sich nicht mehr bei mir meldet. Jedes Mal wenn er sich bei mir meldete musste ich sofort lächeln. Eigentlich hatte ich der liebe abgeschworen da ich zu oft verletzt wurde, doch dann kam er und hackte sich einfach in mein Herz. Ich sah kurz auf mein Handy. Die Gruppe war aktiv doch das interessierte mich nicht. Ich war so unfassbar müde. Ich wollte einfach nur noch schlafen und von ihm träumen. Jetzt erst wurde mir klar wie abhängig ich von Jake war. Ich konnte ohne ihn einfach nicht mehr leben. Mein Leben machte sowieso keinen Sinn mehr. Ich hatte nichts was mich davon abhielt einfach weit weg zu gehen. Meine Familie war mir total egal. Sie würden es sowieso nicht bemerken wenn ich nicht mehr da bin.
Eine Ärztin kam rein und lächelte mich an. „Guten Morgen Y/N. Ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich dich mit dem Vornamen anrede?" „Natürlich, das ist mir sogar lieber" sie lächelte noch mal und fing dann an zu reden. „Also ihre Werte sind soweit in Ordnung. Wir würden sie noch einen weiteren Tag hier behalten um sicherzugehen das dein Zustand sich nicht verschlechtert. Ich rate dir also: Ruh dich noch mal schön aus und schlaf ein wenig" ich nickte und sie drehte sich um und zu gehen, doch vor der Tür blieb sie noch mal stehen und sah mich an. „Bevor ich es vergesse. Der Polizeichef möchte heute Nachmittag mit dir reden. Wenn du nicht willst können wir ihm das sagen" „nein schon gut. Er kann gerne kommen" viel zu lange hatte ich das Gespräch mit Alan verschoben, doch da ich mich jetzt in Duskwood befand sollte ich es endlich hinter mich bringen.

-
-
-

Tatsächlich hatte ich nochmal geschlafen. Es war nun 13 Uhr. Das Mittagessen hatte ich also verschlafen. Ich stand auf um auf Toilette zu gehen. Als ich auf Toilette war hörte ich es klopfen. Kurz danach wurde die Tür geöffnet. Ich beeilte mich extra. „Y/N?" Das war Alan's stimme. Der ist ziemlich früh dran. „Einen Moment bitte" sagte ich und wusch mir noch schnell die Hände. Ich öffnete die Tür und ging auf Alan zu. „Ah, Hallo Y/N. Schön das unsere Gespräch nun endlich stattfinden kann" er lächelte mich an und hielt mir seine Hand hin. Er sah nicht mal schlecht aus. „Hallo Mr. Bloomgate" „ach bitte, Alan reicht vollkommen, immerhin kennen wir uns mittlerweile" ich nickte und setzte mich aufs Bett. „Tut mir leid das unsere Gespräch erst jetzt stattfindet" er nahm sich einen Stuhl und setzte sich vor mich hin. „Schon Gut. Also dann fangen wir mal an" er holte ein Aufnahmegeräte raus und schaltete es an. „Ich hatte ihnen die Frage schon einmal gestellt Y/N aber ich muss sie ihnen noch einmal stellen. Was haben sie mit alldem zu tun?" „Nun Alan, so genau kann ich es ihnen nicht sagen. Wissen sie...ich bekam da diese Nachricht. Sie war von Thomas. Er meinte er hätte meine Nummer von seiner Freundin Hannah. Tja und schon war ich ein Teil der Gruppe" er sah mir direkt in die Augen um zu schauen das ich nicht lüge. „Okay. Und sie dachten sich dann einfach mal das sie helfen?" „Naja anfangs wollte ich eigentlich aus der Gruppe gehen da ich sie alle nicht kannte. Sie taten mir aber leid also bin ich geblieben" „was hat der Hacker mit alldem zu tun?" Der spricht es einfach direkt an. „Ehrlich gesagt, weiß ich das nicht" das war natürlich gelogen, doch ich konnte ihm nicht auf dem Silbertablett servieren das er der Halbbruder von Hannah und Lilly ist. „Y/N...so jemand wie ihn, sollte man nicht in Schutz nehmen. Er wird nicht umsonst von der Regierung gesucht. Sie können mir vertrauen" was wollte er den hören? Ich sagte einfach nichts, da ich auch nicht wusste was ich sagen sollte. „Nun Gut, ich habe noch eine Frage. Wie sind sie an alle Informationen gekommen?" „Durch die Gruppe und durch den Täter" „und der Hacker, nicht wahr?" „Ja" gab ich kurz und knapp von mir. Ich wollte ungern über Jake reden. Er schaltete das Aufnahmegerät aus und steckte es ein. „Ich danke Ihnen für das Gespräch" Alan stand auf, stellte den Stuhl wieder an den Tisch und ich begleitete ihn zur Tür. „Falls ihnen noch was einfallen sollte, wissen sie ja wo sie mich finden" „natürlich, noch etwas Alan" er sah mich an und wartete darauf das ich weiter sprach. „Phil ist unschuldig" „Ja, das wissen wir mittlerweile auch. Auf Wiedersehen" „Auf Wiedersehen" er ging weg und ich schloss die Tür. Oh man, ich dachte echt er würde noch mehr auf das Thema Jake eingehen aber zum Glück war das nicht der Fall.
Nur noch heute sollte ich im Krankenhaus bleiben. Morgen konnte ich endlich gehen. Morgen werde ich den anderen alles erzählen.