Kapitel 38

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Etwa sechs Jahre, waren nach dem Angriff des Kolossalen Titanen schon vergangen und der Aufklärungstrupp hatte schon mehrere Expeditionen hinter den Mauern hinter sich gehabt. Genauso hatten sie Anhänger Marleys gefunden, welche allerdings mit ihnen zusammen arbeiteten. Sasha hatte sich schon fast an an Koch geschmissen, als dieser für die Gruppe etwas gekocht hatte. Naja, Sasha ass alles war möglich war. Allerdings blieb Fleisch ihre Leibspeise.

Mit der Hilfe der neuen Anhänger, konnte der Aufklärungstrupp das erste Mal Paradis verlassen. Sam hatte es kaum glauben können, als sie mit einem Schiff über das Meer fuhr und ein neues Land sehen konnte. An diesem Tag, konnte sie das erste Mal Marley sehen, von dem ihr Vater erzählt hatte.


"Was ist das für ein Pferd?", fragte Connie welcher auf etwas zeigte. "Das ist ja schnell!", rief Sasha ungläubig. Für Sam kam es nicht so vor, als ob dies ein Pferd war. Irgendwie war hier alles komisch, was in ihre Augen kam. "Das ist ja voll lecker!"

Es war mal wieder klar, dass es um Essen ging, welches nun auch von Jean gegessen wurde. Es war etwas kleines und creamiges. Eine Waffel welche man in den Händen hielt und etwas weissliches, welches anscheinend sehr lecker war. Nur beiläufig hatte sie von dem Verkäufer gehört, dass dieses Zeug den Namen Eis hatte.

"Nah Kleiner? Willst du spielen?", hörte Sam und schielte zu Levi, welcher die Augen leicht geweitet hatte und vor Panik fast erstickte. "Willst du ein Loli?", fragte ein Mann, welcher ein Kostüm anhatte. Nur zu gut konnte sich Sam vorstellen, wie sich Levi fühlen musste. Allerdings musste sie sich auch ein Lachen verkneifen. Der Mann dachte wirklich er sei ein Kind. Naja, ihre Grösse war nicht gerade besser.

"Hey du Dieb!", riefen die Bewohner plötzlich, weshalb die Aufmerksamkeit auf einen Jungen gelenkt war. Panisch blickte sich der Junge um, welcher eine Geldbörse in den Händen hielt. Anscheinend hatte er kein Geld. Doch trotz allen Kommentaren half Levi dem Jungen, in dem er ihn packte und von der Menge weg trug. "Hey bleibt stehen!"

Was Sam an diesem Tag gelernt hatte war, keinen zu vertrauen wenn es um Geld ging. Denn der Junge hatte die Geldbörse von Levi geklaut, welcher sich an diesem Abend nur noch darüber aufgeregt hatte. Was Sam ebenfalls noch gesehen hatte war, dass es Eren immer schlechter ging. Seine Gedanken kreisten abermals um Marley herum. Sie wusste nicht, wie sie ihm helfen konnte. Zu sehr hatte sie Angst, dass er sie von sich stossen würde.

Wenn sie ehrlich war, könnte Eren sie mittlerweile mit einem Finger von sich stossen. Schon zu viele male hatte sie den Grössenunterschied hören dürfen. Sie konnte ja nichts dafür, dass Eren ein Riese wurde und sie wie Levi einfach nur klein blieb. Sogar Mikasa und Armin waren grösser, obwohl die Beiden immer etwas kleiner waren als Sam.

Was Eren anging, wusste Sam nicht ob er etwas vor hatte. Er war so vernarrt in Marley, dass sie sich vorstellen konnte, dass er etwas gegen sie unternehmen wollte. Immer hatte er nach Freiheit gestrebt, sich gefragt was ausserhalb der Mauern war. Nun da er es nun wusste, war sich Sam nicht sicher, ob es ihn innerlich zerstörrte.

Vielleicht fing sich Eren an zu verändern? Vielleicht war alles was er sich vorgestellt hatte nicht seine Vorstellungen. Doch egal was ihn wirklich beschäftigte, Sam würde ihn nicht einfach im Stich lassen. Eren war ihr Bruder, egal was kommen mag. Ihre Aufgabe war es nach all den Jahren immer noch, Eren zu beschützen, sowie es ihr Vater gewollt hatte.

Schwester des Titanen Levi FFWhere stories live. Discover now