Kapitel 35

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Panisch rannten wir alle ins Anwesen rein, und mussten Aidan irgendwie retten. Er blutete so stark...und...wenn er jetzt nicht überlebt...dann...

,,Bringt ihn hoch ins Krankenzimmer und drückt auf seine Wunden!" sagte Dad laut. Alicja und Dylan rannten mit Aidan hoch.

Ich stand da. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, nicht atmen...nichts. Überall klebte sein Blut an mir.

,,D-Dad?" fragte ich leise und schluchzte.

,,Leyla, ist okay, ich bin hier..."

Dad umarmte mich. Ich weinte leise in seine Schulter, und wollte das alles nicht wahrhaben.

,,D-Dad...wenn er...ich meine...wenn A-Aidan stirbt..." stotterte ich weinend und bekam keine Luft mehr.

,,Er wird nicht sterben. Nicht heute"

Wir liefen nun ebenfalls hoch zum Krankenzimmer. Aidan lag auf der Liege, und war voll mit blutgetränkten Tüchern. Ich starrte ihn weinend an.

,,Okay, ich muss die Kugeln rausholen" meinte Dad und zog sich Handschuhe an.

,,Ohne Schmerzmittel?!" fragte ich geschockt.

,,Wir haben keins"

Schnell lief ich zu Aidan, und nahm seine Hand. Er sah schwach aus...extrem blass...ich strich über seine Stirn.

,,Es ist gleich vorbei, okay? Ich bin hier" flüsterte ich. Er lächelte schwach.

,,Danke..."

Dad nahm eine Pinzette, kam zu uns und holte die Kugeln raus. Ich kniff bei dem Anblick meine Augen zu. Aidan drückte fest meine Hand.

,,Du tust ihm weh!" schrie ich Dad an.

,,Ist fast geschafft!" meinte Dad und holte damit die letzte Kugel raus. Aidan atmete erleichtert auf.

Alicja holte Verbandszeug, welches Dad um Aidan's Bauch machte. Dieser blieb weiterhin still und hielt meine Hand fest. Ich strich weiterhin über seine Stirn.

Ich merkte, dass er richtig müde wurde. Ich sah hoch zu Dad, welcher nickte.

,,Du darfst jetzt schlafen. Es ist okay" flüsterte ich zu Aidan.

Einige Minuten später lag er in seinem Bett und war im Tiefschlaf. Ich blieb neben ihm sitzen. Ich ließ ihn nicht alleine...

Im nächsten Moment klopfte es leise. Dylan kam rein.

,,Er schläft" flüsterte ich.

,,Ley, du liebst ihn echt, oder?" fragte er leise. Ich schaute wieder zu ihm hoch.

,,Was?" fragte ich.

,,Das hat man eben gemerkt" fing er an. ,,Du hattest Angst um Aidan, du hast geweint und geschrieen. Du wolltest nicht, dass er stirbt"

Als Dylan das sagte, sah ich wieder zu Aidan runter.

,,Ich wusste, dass er es schafft" log ich.

,,Du hattest große Angst. Und das hat dein Dad auch gesehen"

Moment...Dad? Fuck

,,Dylan-"

,,Er wartet auf dich im Wohnzimmer, Ley. Du solltest zu ihm gehen"

Dylan setzte sich nun zu Aidan. Ich schaute ihn ängstlich an, bevor ich all meinen Mut zusammen packte und mit zitterigen Beinen runter ging. Es war schon Nachts.

Dad saß mit einem Glas Alkohol im Sessel, und beobachtete das Feuer im Kamin. Ich sah nur seinen Rücken.

,,Dad?" fragte ich leise und blieb im Türrahmen stehen.

,,Ich habe zu euch allen gesagt, dass Liebes-Beziehungen nicht geduldet sind"

...

doing it all for love {aidan gallagher}Where stories live. Discover now