Mein Herz schlägt mir bis zum Anschlag, als ich hinter ihm zum stehen komme.

Blaise hat kaum mehr die Augen offen und wehrt mit größter Mühe die mächtigen Zauber Mattheos ab, die ihm bei jedem mal, nochmal an den Kräfte ziehen.

Als ich nun einen knappen Meter hinter Mattheo stehe, probiere ich mich krampfhaft zu beruhigen, während meine Hände anfangen zu schwitzen.

,,Expiliamos!"

Wie in Zeitlupe trifft der rote Strahl Mattheo und entwaffnet ihn.

Zitternd Strecke ich meine Hand aus, um den Zauberstab zu fangen.

Gerade als, meine Hand den seinen Zauberstab berührt, durchzuckt ein schmerzhaftes Ziehen meinen Körper.

Ich stolpere ein paar Schritte zurück und richte mich wieder auf, den Zauberstab auf Mattheo gerichtet, welcher soeben herumgefahren ist und mit der Faust nach hinten geschlagen und perfekt Auge und Nase getroffen hat.

Mattheo bebt vor Wut und starrt erst auf mich und dann auf seinen Zauberstab.

,,Wie kannst du es wagen mich zu entwaffnen"

Flüstert dieser und seine Worte treffen mich wie ein eiskalter Sturm.

Meine Haare stellen sich auf und alles herum ist auf einmal Eiskalt.

Wie ein Schneesturm in dem ich gefangen bin.

Als wäre alles andere um uns herum Tod, merke ich wie meine Hand stark anfängt zu zittern.

Ähnlich wie Mattheo, welcher sich gerade wohl davon abhält mich mit bloßen Hönden zu töten.

Denn ich zweifle nicht, dass er es könnte.

Langsam umkreise ich ihn, wie ein Raubtier um seine Beute.

Auf jede kleinste Bewegung von ihm vorbereitet.

Wobei erstens ich eher seine Beute bin und zweitens ich eigentlich nur zu Blaise will.

Dieser ist nähmlich kaum Sekunden, nachdem ich Mattheos Zauberstab in der Hand hatte, einfach umgekippt.

Bei Blaise angekommen, gehe ich meinen Blick immernoch auf ihn auf die Knie und schaue immer blitzschnell zwischen den beiden hin und her.

Der Fakt, dass neben uns keine Schüler mehr standen, beruhigte mich nicht im geringsten.

Wenn es um die Versorgung der Verletzten geht, sind die schneller weg, als ein Leben bei Mattheo.

Ich wusste nicht mal, wann sie abgehauen sind.

Zudem wusste ich auch nicht, wann Mattheo sich beruhigt hatte und mich nun einfach nur mit verschränkten Armen und einem brennenden Blick beobachtete.

,,Was hat er dir getan, dass du ihn so verletzen musst"

Knurre ich ihn wütend an, obwohl ich die Antwort wusste.

Mein Adrenalinspiegel war noch zu hoch, um die Schmerzen meiner Nase und die leichte Schwellung meines Auges zu realisieren.

,,Er stand im Weg"

Ich wusste genau, dass das nicht der Grund war.

Dann grinste er.

Er grinste wütend, aber mit einer Mischung seines normalen Grinsens, welches ihm so verflucht gut steht.

Wütend schüttelte ich den Kopf.

,,Du kannst ihn nicht einfach angreifen Riddle!"

Nun lacht er belustigt.

,,Ich habe es gerade getan oder bist du jetzt auch noch blind."

Leichte Panik steigt in mir auf, als er mich mit diesem siegessicheren Lächeln ansieht.

Dabei hat er keinen Zauberstab, ich bin doch im Vorteil... oder?

,,Du bist ein einziges dreckiges Arschloch!"

Spucke ich ihm wütend entgegen, als ich nun auch merke, daß auch mir Blut aus der Nase fließt.

Mattheos Kiefer ist verspannt, aber sein Blick ist auf mein Blut fokussiert, was mich nur noch nervöser macht.

Bin ich zu weit gegangen?

Mein Gedankengang wird unterbrochen, als ich Blaise unter mir schmerzhaft aufstehen höre.

Vorsichtig lege ich meine Hand an Blaise Nase.

,,Es wird etwas wehtun"

Ohne den Zauberstab von Mattheo zu nehmen, flüstern ich eine Heilformel, die zumindest seine Nase richtet.

Mit einem schmerzhaften Stöhnen seinerseits und einem lauten Knacken seiner Nase, ist immerhin etwas wieder geheilt.

Mattheo beobachtet mich neugierig.

,,Kannst du aufstehen?"

Murmel ich zu Blaise, welche mich mit gequellten Augen ansieht.

,,Ich denke du hast heute genug Ärger gemacht, Riddle"

Charmant lächelt mich Mattheo an, was meine Wut auf ihn nur verstärkt.

,,Sei lieber froh, manche würden für solch ein Bekenntnis sterben Mi amor"

,,Ich aber nicht"

Seufze ich Augen verdrehend.

,,Versprichst du mir, mich und Blaise nicht anzugreifen, wenn ich dir deinen Zauberstab wieder gebe?"

Frage ich zögernd, als ich bemerke, dass ich Blaise niemals mit nur einer Hand in den Krankenflügel bekomme.

,,Heute"

,,Verspricht es mir"

Mattheo hält Versprechen, dass war das einzige was ich zu 100% von ihm wusste.

Bei ihm ist nichts sicher, aber wenn er etwas sagt, macht er es auch.

Und dabei geht er über Leichen.

,,Versprochen, für heute"

Murmelt er und grinst immernoch.

Was weiß er, was ich nicht weiß?

Meine Schultern entspannen sich etwas und  mit etwas zögern, werfe ich ihn seinen Zauberstab zu, nur um dann Blaise unter einem Arm zu packen und erstmal aufzusetzen.

Besorgt sehe ich ihn an, als ich von den Knien in die Hocke gehe und seinen Arm um meine Schulter lege.

Dann probiere ich mit aller Kraft mit ihm aufzustehen, während mir etwas Blut vom Gesicht tropft.

Das Problem war nur, Blaise Körper ist ein einziges schlafes Wrack.

Ich spürte Mattheos Blick immernoch auf mir, als ich nach hunderten Versuchen, ändlich mit Blaise stehe, welcher immernoch vollkommen kraftlos an meiner Schulter hängt.

Einen Schritt nach dem anderen steuere ich auf den Eingang Hogwarts zu.

Warte jeden Moment darauf, mit Blaise zusammen umzukippen.

Als ich gerade nocheinmal auf die Stelle schaue, wo Mattheo die ganze Zeit stand, war dort nichts mehr.

Ich wusste nicht ob ich erleichtert sein sollte dass er weg war oder besorgt da ich nicht weiß wo er ist.

Doch als ich spüre, wie das Gewicht von Blaise von meiner Schulter genommen wird, wusste ich wo er war.

Mit großen Augen, sehe ich Mattheo dabei zu, wie er Blaise über seine Schulter wirft und Richtung Hogwarts Eingang geht, als hätte er keine Last auf den Schultern.

Etwas überfordert laufe ich 2 Meter hinter ihm her, Richtung Krankenflügel.

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Dark Secret ~Watch Your Feeling (M.R.)Where stories live. Discover now