Die Abenteuer der Dream Chapter - Gang

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Ein verheerender Wunsch, Part 2

"Wie sollen wir je da hinunter kommen?", rief Yeonjun und fröstelte unter der Eiseskälte, die sich langsam aber sicher in der Mall ausbreitete.

Der Schutzkreis, den Soobin errichtet hatte, befand sich auf der untersten Ebene des Einkaufszentrums, drei ganze Stockwerke unter ihnen.

Um dort hinunter zu gelangen, musste man lediglich ein paar Rolltreppen nehmen und schon war man angekommen - keine große Sache, wäre ihr Weg nicht durch pures Eis blockiert!

Und es wuchs immer weiter, hatte bereits die ganze Halle verschlungen, wartete nun auf den perfekten Moment, um Soobin und seine Freunde zu verspeisen.

Was hatte Beomgyu bloß angerichtet, nur um seine Glückssträhne plötzlich in eine schiere Pechsträhne zu verwandeln?

Welchen Preis hatte er bloß dafür bezahlen müssen und mit wem hatte er nur diesen Deal gemacht?

Oder vielmehr mit was?

"Rede endlich, Beomgyu!", knurrte Taehyun, schüttelte seinen besten Freund hin und her, als würde er so schon irgendwie die Wahrheit aus ihm heraus bekommen.

"Was ist los, wir können dir doch helfen...wir sind schließlich die Dream Chapter - Gang..."

Beomgyu schlug seine Hand weg, ein Ausdruck geballter Wut huschte über seine eben noch nichtssagende Miene:

"Nein. Wir sind nicht die Dream Chapter - Gang. Du und Soobin seid es, wir drei sind doch ständig nur Mitläufer. Wir Fünf sind nie wirklich Freunde gewesen, immer nur du und der grandiose Hexenprinz mit seiner tragischen Vergangenheit...und deshalb wollte ich dir mal so richtig zeigen, wie weh mir das alles tut. Wie weh es uns Dreien tut - hab ich Recht, Leute?"

Kai und Yeonjun klappten vor Entsetzen die Münder auf, all das hatten sie doch gar nicht gewollt.

Klar, Soobin und Taehyun waren von Beginn an beste Freunde gewesen, lange bevor sie alle hinter das Geheimnis des Blauhaarigen gekommen waren.

Lange, bevor sich ihr aller Leben verändert hatte und sie bald um ihr eigenes kämpfen mussten.

Und lange, bevor Soobins Mutter gestorben war.

Yeonjun und Kai hatten die beiden stets um ihre tiefe Bindung zueinander beneidet, sich jedoch nie als das dritte Rad am Wagen gefühlt - und jetzt kam auf einmal Beomgyu und wollte so etwas wie Rache, dafür dass sie ihn vernachlässigt hatten.

Fragte sich nur, wer hier wirklich am Rad drehte...

Bevor Taehyun etwas erwidern konnte, fing der Boden unter ihren Füßen plötzlich zu beben an und feine Risse bildeten sich, die rasch größer wurden.

Soobin hatte keine Zeit mehr, um einen Spruch zu murmeln, da stürzten sie auch schon in die Tiefe und landeten in einem weichen Kissen aus Pulverschnee.

Taehyun bibberte und klopfte sich die weiße Pracht vom Körper, seine Gefährten taten es ihm nach.

Nur Beomgyu schien unversehrt, grinste hämisch bis über beide Ohren - so schadenfroh hatte der Blonde ihn noch nie gesehen.

"Wartet nur ab, es fängt gerade erst an!", zischte Beomgyu, Yeonjun fand das alles andere als lustig:

"Was fängt gerade erst an, Beomgyu? Was zum Teufel ist mit dir passiert, hast du etwa deine Seele an Luzifer persönlich verkauft? Das ist nicht witzig, irgendetwas ist hier ziemlich faul und wir werden nicht eher ruhen, bis wir herausgefunden haben, was es ist - "

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