Die Stunde der Wahrheit

69 5 2
                                    

Hallo, meine lieben Sherlock-Fans :) Ich melde mich aus der Pause zurückund hoffe, ihr nehmt es mir nicht zu übel, dass die Geschichte erstmal auf Eislag. Aber da mir dieses Projekt auch sehr am Herzen liegt, soll es natürlichauch etwas Besonderes werden und deshalb brauchte ich ein wenig Auszeit, umnoch einiges zu überarbeiten. Aber jetzt geht es wieder weiter in London mit unserem Ermittlerduo undich freue mich auf eure Feedbacks :) Einen schönen 1. Mai euch allen und jetzt ganz viel Spaß beim Weiterlesen.

Liebe Grüße,
eure Hela

PS: Oben könnt ihr euch nochmal den Finalen Trailer ansehen, was euch einen Vorgeschmack auf die kommenden Ereignisse, aber auch einen Einblick in die Vergangenheit gibt ;)

                                                                Die Stunde der Wahrheit

Gemeinsam mit Hardin Lestrade verließ Adrian das Haus der 221b und trat in die Dunkelheit von London. Die Abenddämmerung war bereits über sie hereingebrochen und er fragt sich, was John Watson wohl so dermaßen aufgewühlt hatte. Natürlich hatte es mit seiner Schwester zu tun, gar keine Frage, doch was konnte so schwerwiegend sein, dass er dafür die Hilfe von Jacinda aufsuchte?
Zunächst würde sich Adrian jedoch um Hardin Lestrade kümmern müssen, der im Moment sehr schweigsam geworden war. Und obwohl Jacinda das Genie unter ihnen war, so entging Adrian eine Tatsache ebenfalls nicht und er drehte sich zu dem Inspector um, während er die Hände in die Jackentaschen schob und ihn abwartend musterte.
,,Also, Lestrade...was ist los?"
,,Hab ich Ihnen doch schon gesagt. Wir haben eine Leiche und ich brauche eine zweite Meinung.", gab der Polizist zurück, doch Adrian rollte nur mit den Augen und schenkte seinen Worten keinen Glauben.
,,Tja, nur glaube ich Ihnen das nicht. Gäbe es wirklich einen neuen Fall, dann hätten Sie uns bereits beim Fund der Leiche darüber informiert. Stattdessen aber kreuzen Sie abends spontan in der Baker Street auf und Sie wirkten ziemlich überrascht, als Sie John gesehen haben. Irgendwas sagt mir deshalb, dass Sie diesmal nicht dienstlich zu uns gekommen sind."
Adrian musterte Hardin nun mit einem eindringlichen Blick und wurde das Gefühl nicht los, dass er der Lösung schon ganz nahe war. Denn der Inspector spannte sich nun deutlich an, versuchte aber noch ein wenig auszuweichen.
,,Grundgütiger, Sie klingen schon fast wie Jacinda. Kein Wunder, dass sie in Ihnen den perfekten Partner sieht. Aber gut, Sie haben Recht. Es geht wirklich nicht um einen Fall."
,,Worum dann?"
,,Um etwas Persönliches. Ehrlich gesagt hatte ich gehofft, Jacinda würde mir bezüglich einer anderen Angelegenheit helfen.", gestand Hardin schließlich und Adrian ahnte bereits, in welche Richtung der Wind wehte.
,,Wenn ich jetzt raten müsste, dann würde ich wetten, dass es irgendwas mit Lizzy Watson zu tun hat."
Das Eingeständnis stand Hardin Lestrade ins Gesicht geschrieben, als er kreidebleich wurde und dann ein wenig rot anlief. Adrian wunderte sich jedoch keineswegs, denn er hatte von Anfang an gemerkt, dass den Detective Inspector und die Anthropologin irgendwas miteinander verband.
,,Woher wissen Sie das?", brachte Hardin stockend hervor, doch Adrian zuckte nur gelassen mit den Schultern.
,,Nun, Lizzy und Jacinda sind gute Freunde, da liegt es nahe, dass Sie sich zuerst an Jacinda wenden würden, um durch sie Hilfe diesbezüglich zu bekommen. Und da Sie vor John Watson kaum ein Wort hervorgebracht haben, kann es nur mit seiner Tochter zu tun haben. Alles andere hätten Sie ihm durchaus erzählt."
,,Sie sind klüger, als ich angenommen habe, Montgomery.", brummte Hardin, während Adrian ihn nur ausdruckslos ansah.
,,Ich nehme das jetzt mal als Kompliment. Tja, Jacinda wird wohl erstmal keine Zeit für derartige Missionen haben und ich bin mir nicht sicher, ob sie Ihnen wirklich weiterhelfen würde. Denn sie hat sicher keinen großen Sinn für Romantik und würde es daher als Zeitverschwendung ansehen. Aber wenn Sie möchten, dann helfe ich Ihnen."

Adrian wusste zwar nicht genau, warum er Lestrade nun dieses Angebot machte, denn immerhin hätte dieser ihn ohne zu zögern in Untersuchungshaft geworfen, wäre Jacinda nicht aufgetaucht. Doch irgendwie spürte Adrian, dass Hardins Herz am rechten Fleck saß und er wollte den Polizisten keineswegs im Regen stehen lassen. Hardin runzelte irritiert die Stirn und warf Adrian einen überraschten Blick zu.
,,Ernsthaft? Sie kennen Lizzy doch kaum."
,,Das stimmt, aber ich verstehe zufällig ein bisschen was von Romantik. Zumindest haben sich meine vergangenen Freundinnen niemals beklagt."
Adrian blieb gelassen und sah Hardin abwartend an. Dieser schien sich nicht ganz sicher zu sein, ob er das Angebot annehmen sollte, denn schließlich hatten die Männer ja keinen guten Start gehabt. Doch dann nickte er schließlich zögerlich und schien sogar ein wenig erleichtert zu sein.
,,Also, gut. Ich wäre Ihnen sehr dankbar für die Hilfe, Montgomery."
,,Gut. Tun Sie mir aber bitte einen Gefallen und nennen Sie mich Adrian. Es reicht schon, dass Jacinda mich permanent beim Nachnamen ruft. Das hat irgendwie...was Abwertendes.", entgegnete Adrian und Lestrade streckte ihm auf einmal die rechte Hand entgegen.
,,Tja, Adrian...dann bin ich Hardin."
,,Freut mich, Hardin. Sieht wohl so aus, als hätten wir jetzt eine gemeinsame Mission in Amors Namen.", meinte Adrian amüsiert und Hardin lächelte ein wenig.
,,Ja, sieht ganz so aus."

Legacies of SherlockWhere stories live. Discover now