Kapitel IX

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Kapitel IX

Es klopfte an meiner Tür. Dann schaute Zayns Kopf durch die Tür. Ein Schauer lief durch meinen Körper.

„Darf ich reinkommen?", ich nickte leicht. „Du solltest mal aufräumen oder lüften.", bemerkte er kurz.

„Also die anderen sind jetzt im Tonstudio, ich bin hier geblieben. Willst du mit runter kommen, Frühstücken?", ich war also alleine mit ihm. Das war mir zu riskant.

Er schien meine Gedanken zu lesen. „Sollen wir vielleicht einfach in ein Café gehen?", ich überlegte kurz. Dann nickte ich leicht.

„Okay, dann mach dich mal fertig. Bis gleich.", er lächelte mich nochmal an. Ich erwischte mich selbst dabei ihm wieder zu vertrauen. Doch dann kamen die Erinnerungen an den Keller wieder.

Ich stand auf und fand sogleich einen Brief von Logan.

Hey Al,
Ich bin jetzt in der Schule.
Heute Nacht ist wirklich nichts passiert.
Wenn was ist dann ruf mich einfach an.
Logan.

Ich suchte mir eine lockere Hose aus und zog ein Nike T-Shirt an. Nachdem ich meine riesige Mähne gebändigt hatte, machte ich einen Zopf.

Dann schminkte ich, soweit es ging, meine riesigen Augenringe weg. Heute nahm ich die neuen Schuhe, ein paar blau-graue Jordans, und ging dann leise runter.

„Kommst du?", ich zuckte kurz zusammen. Dann nahm ich mir meine Bärchenjacke mit die ich liebte. Sie hatte einen braun-weißen flauschigen Stoff, und eine Kapuze mit kleinen Ohren.

„Hier, setz die auf, es sei denn du willst von Paparazzis verfolgt werden.", schüchtern nahm ich die schwarze Cap und eine Sonnenbrille entgegen. Dann machte ich meinen, wirklich schwer gemachten, Zopf auf und setze sie auf. Nachdem alles saß gingen wir nach draußen und Zayn schleppte mich zu einem wirklich teurem Auto.

„Willst du vorne sitzen?" „Ja.", ich stieg an der linken Seite ein und schnallte mich an. Nach zehn Minuten hielten wir an einem hübschen kleinen Café.

Zayn bestellte mir einen Muffin und Kakao, und aß selbst einen Donut.

„Ally, ich weiß das du uns allen nicht traust, zurecht, das mit dem Keller hätte nie passieren sollen. Liam tut es auch wahnsinnig Leid. Kannst du uns einfach wieder ver-,", er runzelte die Stirn.

„Was ist das an deinem Arm?!", er sah mich forschend an. „Farbe von einem Filzstift.", Ich deckte ihn schnell wieder richtig zu.

„Zeig her.", er nahm sich behutsam meinen Arm aber hielt ihn fest. Dann deckte er den Ärmel auf.

„Scheiße Allana, was ist das?!" „Nichts!", ich zog den Arm wieder zurück.
Sein Blick wurde traurig.

„Komm wir gehen kurz raus.", sagte er dann niedergeschlagen. Mit gesenktem Kopf folgte ich ihm. Wir liefen schweigend durch einen Park.

Dann hielt Zayn an.

„Hör zu Al, ich weiß nicht was du gerade durch machst. Und ich weiß nicht wie wir dir helfen können. Aber ich möchte das du ein schönes Leben hast, und du sollst dich bei uns zuhause fühlen. Das mit dem Keller hätte nie passieren sollen. Und ich möchte auch nicht das du dich selbst verletz. Wir wollen alle nur eine Familie werden. Denkst du das kann funktionieren?"

Ich blickte ihn starr an. Diese paar Sätze waren die besten die ich je gehört hatte. Immer noch leicht schüchtern nickte ich leicht. Ein paar Tränen sammelten sich in meinen Augen.
„Komm her.", sagte Zayn freundlich. Ich schloss den letzen Meter zwischen uns auf und fiel in seine Arme. Zayn umarmte mich während ich praktisch einen Heulanfall bekam.

„Und jetzt zeig mir deinen Arm, er sah echt schlimm aus." Er nahm ihn behutsam und streichte den Pullover beiseite. „Wollen wir nach Hause, ihn verarzten gehen?", ich nickte. Wir fuhren wieder nach Hause und Zayn erzählte mir dabei von ihrer letzen Tour.

-

Zayn hatte so eben die Holzsplitter gezogen. „Achtung das kann ein wenig brennen.", warnte er mich. Dann machte er vorsichtig etwas Desinfektionsmittel auf die Wunde.

Kurz darauf folgte eine kühlende Creme und ein Verband. „So fertig, und nächstes mal komm einfach zu uns und wir können miteinander reden, Okay?" „Okay."
„Und jetzt räum am besten mal dein Zimmer auf, falls man das noch Zimmer nennen kann.", ich rollte leicht mit den Augen, lief aber in mein Schlachtfeld. Nachdem ich die Kleidung weg geräumt hatte, sortierte ich die Bücher ein, und dann schleppte ich das Geschirr nach unten. Zum Schluss lüftete ich noch und stopfte den Müll in eine Tüte.

Dann machte ich mich auf den Weg zu den Mülltonnen. Kurz nachdem ich mir meine Latschen angezogen hatte, ging die Haustür auf und der Rest kam raus. Alle diskutierten gerade, soweit ich es verstand ging es um Nutella und Butter.

Dann bemerkte mich Harry. „Hi Ally, geht es dir wieder besser?", fragte er freundlich. Leicht überfordert blickte ich ihn an. „Ja wir haben uns ausgesprochen.", sagte Zayn hinter mir, und legte eine Hand auf meine Schulter.
„Wo sind die Mülltonnen?", fragte ich Zayn leicht überfordert. „Vor dem Haus, neben der Garage.", ich brachte den Müllsack dort hin und ging dann wieder rein.

Adoptiert von One Direction Where stories live. Discover now