Kapitel VI

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Kapitel VI

Scheiße, wir hatten verschlafen! Und das am ersten Schultag! Ich sprang förmlich aus dem Bett, dann kämmte ich mir die Haare. Schnell noch die Schuluniform anziehen. Ein dunkelblauer Faltenrock, weiße Kniestrümpfe, weiße Bluse, grün karierte Krawatte und ein blaues Blazer. Dann stopfte ich in meinen navyblauen Rucksack, einen Block, und mein Etui.
Ich versuchte, meine Haare zu einem hohen Zopf zu bändigen und scheiterte, dann halt offen lassen.

Als ich nach unten kam war dort niemand. Gestern hatte ich mit Niall besprochen das Zayn mich zur Schule bringt da Liam und Louis bei ihren Freundinnen waren und er und Harry einen wichtigen Termin hatten. Um das sehr früh morgens. Aber warum zur Hölle war Zayn nicht unten. Die Schule startet in 15 Minuten!!

Ich rannte nach oben und klopfte an seiner Tür. Nichts, absolut nichts. Also öffnete ich die Tür, er schlummerte friedlich in seinem Bett. „Zayn Aufstehen!", schon wieder nichts. Also schüttelte ich ihn durch. „Steh auf." „Noch fünf Minuten.", brummte er und drehte sich um. Dann halt auf die harte Tour. Ich lief in sein Bad und füllte seinen Zahnputz Becher mit eiskaltem Wasser. „Zayn steh auf oder du wirst nass!", keine Reaktion. Also kippte ich ihm das Wasser über den Kopf. Prustend stand er auf. „Was soll das?" „Du wolltest nicht aufstehen. Und wir haben verschlafen. In zehn Minuten bist du unten!", kommandierte ich und verließ das Zimmer.

Unten angekommen packte ich die Brotdose die Dad mir gemacht hat ein. Dann schmierte ich Zayn ein Brötchen mit Nutella. Der kam kurz darauf in halbwegs vernünftiger Kleidung runter und sah sehr verschlafen aus. „Okay wir müssen los.", ich zog mir meine von der Schule vorgeschriebenen Ballerinas an. „Was ist mit Frühstück?" „Hier.", ich drückte ihm das Brötchen in die Hand dann wartete ich ungeduldig an der Tür.

Wir kamen fünf Minuten zu spät an und schoben es dann auf den Verkehr. Gemeinsam suchten wir das Sekretariat während gerade bestimmt zehn Mädchen uns kreischend ansahen. „Sag mal Zayn, ist das immer so schlimm?" „Nein, noch viel schlimmer, sonst!", brummte er nur. Ich glaube der schlief innerlich noch.
Im Sekretariat angekommen bekam ich einen Stapel Bücher, meinen Spind Code, meinen Stundenplan, und die Sportsachen.
Dann verabschiedete ich mich von Zayn und suchte mir mein Spind. Nummer 124. Diesem hatte ich nach kurzer Zeit gefunden und legte dort die Bücher rein. Ich hängte meinen Stundenplan an die Tür und suchte mein Spanischbuch raus.

„Raum 217", murmelte ich. Vermutlich war dieser dann im zweiten Stock. Ich machte mich auf den Weg dort hin und wurde kurze Zeit später fündig. Ich atmete tief durch dann öffnete ich die Tür. Vor mir stand ein streng aussehender Lehrer und eine verdammt leise Klasse. „Und Sie sind?" „Ich bin Allana und neu hier. Ich hab den Raum nicht gefunden." „Ah schön, stellen Sie sich doch einmal der Klasse vor."

„Also ich bin Allana Horan und 14 Jahre alt." „Horan? So wie Niall Horan?", kreischte ein Mädchen. „Ja genau so." „Nun denn Ms. Horan, setzen Sie sich doch dort neben Joel.", er deutete auf die zweite Reihe in dem ein Junge, vermutlich Joel, und ein Mädchen saßen zwischen denen ein Platz frei war. Schnell setze ich mich und packte meine Sachen aus. Ich sprach fließend Spanisch trotzdem hasste ich das Fach.

Nach Spanisch war Mathe, mein Lieblingsfach, dran. Danach noch Literatur und fertig. Und nach vier Stunden Schule war Mittagspause. Ich ging in die Cafeteria und setze mich an einen freien Tisch.

(Sorry bin zu faul es zu beschreiben)

„Hey du bist doch Allana, willst du dich zu uns setzen?", drei Mädchen standen vor. Alle hatte zehn Tonnen Make up im Gesicht und sahen an sich schon aus wie die Schultussis. Ablehnen wäre sehr unhöflich also bejahte ich und kam zu ihnen. „Und was hast du so für Hobbys?" „Ich spiele gerne Schlagzeug und fahre Mountainbike." „Klingt cool.", sagte eine in einem leicht angewiedertem Ton. „Vielleicht können wir uns ja mal bei dir treffen und einen Film schauen oder so?", ahhh da war's. Was sollte ich jetzt sagen. Die wollten doch nur die Jungs sehen! „Hey Ally, wir müssen uns noch wegen später unterhalten. Kommst du kurz zu uns?", hörte ich Logans Stimme hinter mir. Ah mein Retter in der Not. Ich nickte und nahm meine Brotdose mit. Als wir weit genug weg waren sagte ich zu ihm „Danke, ich bin dir was schuldig.", er grinste mich an. „Das waren Janice, Evelyn und Caroline. Die Oberzicken hier.", erklärte er mir. Er führte mich zu einem Tisch wo ich einige aus meiner Klasse wieder erkannte. „In welcher Klasse bist du?", fragte er mich. „9B und du?" „Ich auch." „Warum habe ich dich nicht gesehen?" „Ich habe Französisch gewählt und während Mathe war ich beim Direx da ich in Französisch scheiße gebaut habe.", lachte er. „So Leute das ist Ally, sie ist neu hier.", stellte er mich den anderen vor. „Das sind Jean und die Zwillinge Alex und Sam eigentlich Samantha.", alle lächelten mich an und wir unterhielten uns sehr lange. Ich fühlte mich direkt wohl bei ihnen. „Willst du heute mit zu uns kommen? Wir treffen uns bei Alex und Sam.", fragte mich Jean. Sie war ein aufgedrehtes Mädchen mit braunen Dreadlocks und grauen Augen. „Weiß nicht, ich muss Harry fragen und der ist bei so was glaub ich ein bisschen strenger.", heute Nachmittag war nur Harry da, weil die anderen bei einem Interview waren. „Ich kann ihn ja später fragen, und dann nachkommen oder so.", die anderen wussten schon das ich bei 1D wohnte und waren zum Glück keine Fans. Jean nickte verstehend. Wir tauschten alle noch Nummern aus und ich wurde sogar direkt in die WhatsApp Gruppe von den vier eingefügt.

Sie zeigten mir noch den inneren Schulhof, der wirklich der Wahnsinn war (Bild oben). Danach ging es zu Biologie und Physik. Beide Fächer wurden sehr gut unterrichtet und ich mochte sie beide. Um 15 Uhr lief ich mit Jean, Kay und Cole zum Parkplatz da die anderen den Bus nahmen. Harry Auto stand bereits dort er wurde von bestimmt 50 Prozent des weiblichen Teils der Schule belagert. Wir umarmten uns nochmal zum Abschied dann drängte ich mich durch die Menge und setze mich in den Wagen. Ich winkte noch einmal und Harry fuhr los.

„Und wie war dein Tag so?" „Gut ich habe ein paar nette Leute kennen gelernt." „Auch Jungs?" „Ja, sie sind voll nett.", Harry grummelte irgend etwas leicht wütend. Ich beschloss ihn ein bisschen zu ärgern. „Besonders Joel ist sehr cool.", ich musste echt aufpassen das ich nicht gleich loslachen würde. „Wer ist dieser Joel?" „Nur so ein Junge aus meiner Klasse.", wank ich ab. „Ach Ja ich wollte dich noch fragen ob ich heute Nachmittag zu Sam kann. Sie hat mich eingeladen." „Werden auch noch andere da sein?" „Ja, Logan kennst du ja schon. Jean ein anderes Mädchen aus meiner Klasse und Sams Zwillingsbruder noch, und noch ein paar andere aus meiner Klasse die ich nicht kenne.", nuschelte ich am Ende. „Also eine Art Party?" „Nein nur ein paar Freunde." „Gibt es dort Alkohol, Drogen oder so etwas?" „Du meine Güte Nein, wir wollten nur ein Film anschauen." „Welchen Film?" „Es ist kein Horrorfilm, aber sonst keine Ahnung." „Sind die Eltern zu Hause?" „Ja.", erklärte ich. „Und erst werden die Hausaufgaben gemacht!", bestimmte er.

Zuhause angekommen machte ich natürlich direkt die Hausaufgaben, also nachdem ich mich umgezogen hatte. Harry wollte auch drüber gucken. Kontrollfreak! Ich gab ihm meinen Spanisch Text. „Ihr solltet doch nur einen Text in der Vergangenheit schreiben nicht einen ganzen Aufsatz.", murmelte er. Ich hatte nur eine Seite geschrieben. „Darf ich dann jetzt gehen?" „Ja."

„Und Denk dran um 19 Uhr wieder hier, sonst hast du Hausarrest. Und ich will nicht das du mit 13 bereits entjungfert wirst!", schimpfte er. Langsam wurde ich echt wütend. Und so tat ich etwas vermutlich sehr dummes. „Was ist wenn ich gar keine Jungfrau mehr bin?", fragte ich provozierend. „War es dieser Logan? Ich wusste doch das mit dem was nicht stimmt! Du hast Hausarrest! Geh jetzt auf dein Zimmer!" „Nein Harry, bitte, du hast das falsch verstanden?!" „Gib mir dein Handy, und den Laptop!" „Harry Bitte! Du hast das falsch verstanden!", versuchte ich es erneut. „Jetzt!", schrie er. Mir lief eine kleine Träne das Gesicht runter. Ich schmiss meinen Rucksack auf den Boden und stürmte nach oben. „Gib mir dein Handy, Allana!" „Du kannst mich mal!", damit knallte ich meine Zimmertür zu und ließ mich daran runter sinken. Leise schluchzte ich. Zum einen weil er mir einfach nicht vertraute und zum anderen weil ich mich wieder an Dinge von den Robinsons erinnerte. Irgendwann wechselte ich auf meinen Sitzsack und wollte mich garnicht mehr beruhigen.

„Du kleines Miststück!"
„Du bist zu nicht gebrauchen!"
„Hör auf dich zu wehren du hast keine Chance!"
„Dummes Kind!"

Diese Stimmen dröhnten immer wieder in meinem Kopf und ich bekam kaum noch Luft. Ich bekam Schnappatem und Edwards Stimme wurde immer lauter.

Adoptiert von One Direction Where stories live. Discover now