Kapitel I

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5 Monate später:

Letztendlich wurde ich in ein Heim gesteckt. Manchmal wünschte ich ich wäre Tod. Im Heim war es furchtbar. Hier war absolut alles verboten. Und die Chance adoptiert zu werden hatte ich eh schon verpasst denn niemand möchte ein dreizehnjähriges Kind. Mein Hobby mit dem Rad fahren hatte ich weiter geführt und nahm sogar an Wettkämpfen teil. Ich hatte keine Freunde und jeder hasste mich hier. So kam es das ich jeden Tag direkt nach der Schule bis spät abends draußen Mountainbike fahre. Das Geld was ich bei manchen Wettkämpfen gewann Sparte ich um mir später eine Wohnung leisten zu können. Ich arbeitete immer in der Schule gut mit da ich später nicht auf den Staat angewiesen sein möchte! Zudem liebte ich es Schlagzeug zu spielen allerdings ging das nur in der Mittagspause an meiner Schule da im Heim Lärm verboten waren. Der Musiklehrer meiner Schule war sehr nett und ließ mich immer spielen.

Heute war adoptionstag, das hieß das liebe nette Pärchen sich ein süßes kleines Kind aussuchen und es dann aus dieser Hölle befreien. Ich beschloss fahren zu gehen und mir damit die Zeit zu vertreiben. Schnell zog ich mir eine kurze grüne Hose an. Die Schoner und meine geliebten Schuhe. Dann noch mein schwarzes T-Shirt und meine dünne Stoffjacke. Dann nahm ich mir noch meinen Helm und füllte meine Trinkflasche auf. Meine Sportuhr ließ ich an meiner Hand. Es war 11.34 Uhr. Ich packte mir einen Apfel ein. Der würde reichen ich aß nie besonders viel. Dann lief ich zum Ausgang. „Halt! Allana, wo willst du hin?" „Fahrrad fahren. Mich will eh niemand." „Oh Nein du bleibst hier! Vielleicht haben wir ja das Glück dich endlich los zu werden auch wenn ich nicht glaube das irgendjemand dich will. Niemand will ein hässliches freches Kind!", Mrs. Connor, die Leiterin richtete diese Worte an mich. Ich hatte ihr nie etwas getan nur redete ich nicht so gerne dadurch wurde ich das Opfer hier im Heim und auch an meiner Schule. Mittlerweile gingen ihre Beleidigungen und Befehle links rein und rechts raus. „Wenn mich niemand will, kann ich ja auch direkt gehen!", dann drehte ich mich um und lief los. Leider direkt in Joe rein, ein Betreuer. Er packte mich und wischte mir eine. „Hast du sie nicht gehört? Du sollst hier bleiben!", und es klatschte noch einmal laut. Meine rechte Wange zwiebelte und ich spürte wie sie sich rot färbte. Gerade holte er zum dritten Schlag aus als seine Hand gepackt wurde und ich von ihm weg gezerrt wurde. „Was soll das denn? So kann man doch nicht mit einem Kind umgehen!", rief jemand hinter mir. Joe hatte sich mittlerweile wieder befreit. „Sie benimmt sich nie! Da muss man manchmal halt ein bisschen durchgreifen.", rechtfertigte er sich. „Also ich habe nicht gesehen das sie irgendetwas gemacht hat. Sie wollte doch nur nach draußen gehen.", jetzt drehte ich mich um. Hinter mir standen vier Männer. Hinter Joe stand ein Fünfter. Der hinter Joe stand einer mit Mittel langen braunen Haaren und grauen Augen.

Hinter mir stand jemand mit schwarzen Haaren und dunklen Augen, daneben jemand mit blonden Haaren und grünen Augen. Rechts von mir standen zwei braunhaarige.

Meine Wange schmerzte extrem und alte Erinnerungen kamen hoch. Ohne irgendetwas tun zu können tauchten die Bilder von Edward auf wie er mich im Keller schlug und mich dort Tagelang einsperrte. Ich fing an zu weinen und rannte nach draußen. Dort stieg ich auf mein Rad und fuhr zu meinem Lieblingsort. Eine kleine Lichtung im Wald. Hier war nie jemand und ich kletterte einen riesigen Baum hoch. Oben war eine große Astgabelung wo ich mich immer hinsetze. Ich nahm meinen Apfel raus und biss kräftig rein. Dann tauchten die Bilder von Edward auf der mich im Keller mit seinem Gürtel schlug und Anne die mich zu dem Haushalt zwang und dabei mir immer auf die Hände schlug mit einem Löffel wenn ich etwas falsch machte.

Ich trug auf meinem Rücken immer noch Narben von ihnen und die meisten würden vermutlich auch nie wieder verschwinden.

Ich blieb noch zwei Stunden sitzen dann fing ich an zu fahren. Ich liebte die Strecken hier und besonders die Rampen. Ich sprang ein paar Mal und fuhr bestimmt um die 40 Kilometer dann fuhr ich bei Dämmerung wieder Heim. An der Tür stand bereits Mrs. Connor und sie lächelte. Konnte sie das überhaupt? Schnell schloss ich mein Rad ab dann lief ich zu ihr. „Du wurdest adoptiert Allana! Geh und packe deine Sachen!", befahl sie mir. Ah das war der Grund für ihr Lächeln. Schnell lief ich nach oben dort versorgte ich erst mein aufgeschliffenes Knie, man kommt fast nie ohne eine Wunde davon. Ich verband es schnell.

Adoptiert von One Direction Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora