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Elas sicht:

„Ich bin so aufgeregt!", sagte ich zu Defne und Begüm.

„Mach dir kein Stress. Dieser Abend wird für euch sehr schön werden.", sagte Begüm mit einem lächeln.

„Danke Mädels.", sagte ich ebenfalls mit einem lächeln.

Begüm hatte für mich Kleidung ausgesucht, die ich heute Abend anziehen sollte. Es war ein weißes Kleid die mir bis zu meinen Knien reichten. Defne hatte meine Haare gelockt und macht jetzt somit mein make up. Ich sagte ihr, dass sie nicht übertreiben soll und sie nickte verständnisvoll.

„Und fertig!", sagte Defne.

Ich sah mich im Spiegel an und lächelte.

„Danke dir. Denkt ihr es wird Enes gefallen?", sagte ich besorgt.

Was wenn er mich nicht mehr schön findet?

Defne und Begüm sahen mich irritiert an.

„Ela? Gehts dir noch gut?", fragte Defne.

Ich zuckte nur langsam mit den schultern.

„Wie kommst du jetzt drauf das er dich nicht hübsch finden wird? Du siehst toll aus! Er wird in Ohnmacht fallen, wenn er dich sehen wird!", sagte diesmal Begüm.

Wir drei fingen an zu lachen.

Ich bekam eine nachricht und sah direkt auf mein Handy.

„Ich bin vor deiner Tür."

Schrieb Enes.

Ich wurde plötzlich so nervös, dass ich sogar anfing leicht zu zittern.

„Leute, er ist da! Was mache ich jetzt?", sagte ich hektisch.

„Wie was machst du jetzt? Zieh deine Jacke an und geh raus zu ihm!", sagte Defne verwirrt.

Begüm sah ebenfalls verwirrt zu mir.

„Ela wieso bist du so nervös?", fragte mich Begüm.

Ich zuckte wieder mit den schultern und stand auf, damit ich meine dünne Jacke anziehen konnte.

„So ich gehe jetzt. Wünscht mir Glück."

„Viel Glück!", sagten sie gleichzeitig und lachten dann.

Ich zog die weißen Pumps von Defne an, da Meryem abla und ich keine weißen Pumps besaßen. Ein Glück das ich mit Defne die gleiche Schuhgröße hatte.

Ich ging raus und da stand Enes vor seinem Auto. Ich lief zu ihm und er sah von seinem Handy aus zu mir.

Sein blick glitt von unten nach oben und sah dann in meine Augen. Er steckte sein Handy in seiner Hosentasche.

„Du siehst wunderschön aus, gülüm.", sagte enes mit einem lächeln.
(Meine Rose)

Ich wurde leicht rot und sah auf den Boden.

Enes lachte leicht und kam auf mich zu. Er tat seine Hände auf meine Wangen, sodass ich ihn automatisch ansah.

Er legte seine Stirn auf meine.

„çok güzelsin", flüsterte er zu mir.

Ich sagte nichts, sondern lächelte ihn schüchtern an.

Enes schloss seine Augen und kam mir näher. Ich schloss auch meine Augen. Keine Sekunde später spürte ich seine Lippen auf meine.

Unser zweiter Kuss...

Es fühlte sich so gut an. In meinem Bauch flogen die ganze zeit Schmetterlinge. Ich war so unglaublich froh, dass Enes wieder bei mir ist.
Ich liebte ihn immer mehr und mehr.

Unser erster Kuss war genau so schön, doch was danach passierte nicht. Ich dachte wirklich das ich sterben würde und nie wieder in die Augen von Enes gucken konnte oder das ich meine Familie nie wieder sehen konnte oder niemals meine Freundinnen umarmen konnte.

Wir lösten uns und sahen uns in die Augen. Enes löste sich dann ganz von mir und ging auf das Auto zu, um die Beifahrertür aufzuhalten. Ich grinste breit und gab ihm einen festen Kuss auf die Wange und stieg ein. Ich konnte Enes noch lächeln sehe, bevor er die Tür zu machte und selbst Einstieg.

***

Wir beide saßen in einem Restaurant und warteten auf unsere Bestellung.

Die Autofahrt verging ruhig. Keiner sprach von uns. Es war nicht unangenehm, sondern sehr angenehm.

„Ich hab dich sehr vermisst.", sagt Enes und hielt meine hand, die auf dem Tisch lag.

„Ich dich auch.", sagte ich.

„Ich war in diesen drei Monaten verloren. Man dachte ich wäre auch tot.", sagte er leicht lachend. Wurde dann aber wieder still.
„Ich dachte du wärst wirklich gestorben.", sagte er dann leise und traurig.

„Sag sowas nicht. Guck! Ich sitze vor dir und halte deine Hand.", sagte ich glücklich.

Enes nickte und lächelte.

„Eure Bestellung.", sagte der Kellner und legte das Essen vor uns hin.

Wir bedankten uns und er ging.

„Was hast du in den drei Monaten überhaupt gemacht?", fragte ich eine Zeit lang später.

Enes ließ sich Zeit.

„Um ehrlich zu sein... ich hab nichts gemacht außer das ich mich in meinem Bett ausgeheult habe, weil... weil ich dachte du seist... tot...", wurde er am ende leise.

Ich sah ihn traurig und schuldig an.
„Es tut mir wirklich leid... L-Lass uns nicht mehr über das Thema reden. Wir sagten doch heute, dass wir alles vergessen wollen!"

Er nickte wieder und wir aßen weiter.

...

Anonyme Person...Where stories live. Discover now