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es war mitten in der nacht.

mein handy klingelte und klingelte.
es wollte nicht aufhören.

ich nahm mein handy in die hand und sah nach, wer mich die ganze zeit angerufen oder nachrichten geschickt hat.

dogan und ahmet haben versucht mich zu erreichen. defne schickte mir sehr viele nachrichten. begüm hatte auch versucht mich zu erreichen.

wieso riefen sie an?
ist was passiert, sonst würden sie doch nicht um dieser uhrzeit anrufen?

ich sah auf die uhr.
2:38 uhr.

dogan rief an.
ich ging ran.

ich sagte verschlafen: „dogan?"

„ela, enes, er ist. junge. du weisst nicht...", sagte er hektisch.

plötzlich wurde ich hellhörig.

„dogan beruhig dich mal, was ist mit enes?", sagte ich mit einer nervösen stimme.

ist enes etwas passiert? hat er sich wehgetan? ist er gestorben?

okey das war zu übertrieben.

ich: „dogan rede doch!"

paar sekunden war es still. man hörte nur sein unregelmäßigen atem.

„enes hatte einen schweren unfall.", sagte er plötzlich.

was? einen schweren unfall? ich bekam panik.
stille.
keiner redete.
ich musste verarbeiten was er mir gerade sagte.

„das ist kein witz o-oder?",sagte ich mit einer zittrigen stimme.

„ja ela, ich rufe einfach so um halb drei an und sage aus spass, dass enes ein unfall hatte.", sagte dogan ironisch.

also ist es leider kein alptraum...

ich sagte laut: „w-wo ist er? ist er sehr schwer verletzt? geht ihm gut? oder-"

dogan: „ela beruhig dich. er ist im krankenhaus, wir warten alle."

ich: „ich komme sofort!"

ich legte auf.
es war mir so egal, dass ich mit pyjama raus ging. ich nahm meryem ablas autoschlüssel. ich bin zwar noch siebzehn, aber ich wollte so schnell bei enes sein. ich schob die gedanken, dass ich sehr ärger bekommen würde, zur seite.

ich brauchte ungefähr eine halbe stunde, bis ich dort ankommen würde.

ich raste durch die strassen.

als ich im krankhaus ankam, parkte ich das auto, stieg aus und rannte ins krankhaus. ich spürte die komischen blicke der menschen auf mir.

gerade als ich fragen wollte wo enes ist, kam mir dogan entgegen.

„ela!"

„dogan, wo ist enes?!"

„komm ich bring dich zu ihm."

ich nickte und folgte ihm so schnell wie es ging.

in mir steigt die panik noch mehr aus, als wir vor den op türen standen. ich sah die anderen.

„d-dogan, wieso- er ist doch nicht... drinne, oder?",sagte ich mit eine zitternden stimme.

dogan senkte den blick.

ich konnte es nicht glauben. enes wird operiert.
also ist der unfall sehr schlimm, wie dogan es sagte.

die anderen kamen auf uns zu.
defne und begüm umarmten mich. auf einmal kamen mir alle tränen, die ich unterdrücken wollte. ich weinte.

dogan und ahmet umarmten uns auch.

Anonyme Person...Where stories live. Discover now