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Drei Monate später...

Ganze drei Monate sind vergangen nach elas tot.

In diesen drei Monaten habe ich nichts gemacht. Ich war nur im Bett. Ich bin nur raus gegangen um elas Grab zu besuchen und paar mal habe ich versucht emre zu suchen, doch ich fand ihn nirgends. Wo auch immer er ist, ich werde ihn trotzdem finden. Die schule habe ich vernachlässigt.

Ich musste die ganze zeit an ela denken. Unsere schönen Momente. Es ging einfach nicht aus meinen Kopf. So gerne würde ich sie vergessen, doch es geht nicht. Sie wird nicht wieder zurück kommen.

Meine eltern und meine Freunde machen sich sorgen um mich. Ich konnte ela nicht loslassen. So gerne ich das wollte, es ging aber nicht.

Sie war noch sehr jung fürs sterben...
Sie war noch 17...

Sie würde nach einem Monat 18 werden. Sie hat am 7.09. Geburtstag. Und ich hab nach paar Tagen Geburtstag. Ich wollte so gerne meinen Geburtstag mit ihr feiern. Zum ersten Mal in meinem leben habe ich jemanden gefunden, den ich so sehr liebe. Doch nun ist sie weg. Sie ist fort.

Und kommt nie wieder...

Es klingelte unten, aber ich hatte kein bock aufzustehen. Es klingelte stürmisch und es nervte mich. Ich vergrub mein Kopf unter meinen Kissen. Doch das klingeln wollte einfach nicht aufhören!

Ich legte die Bettdecke zur Seite und stand langsam auf. Ich hab kein bock mehr auf die Menschheit. Sie nerven mich alle!

Ich ging die Treppen runter und öffnete die verdammte Tür.

„Was wollt ihr.", sagte ich genervt.

„Chill. wir sind gekommen, damit du raus kommst mit uns.", sagte ahmet.

„Nein.", sagte ich und wollte die Tür schließen, doch doğan tat sein Fuß zwischen die Tür.

„Leute ich hab einfach kein bock!", sagte ich gereizt.

„Du wirst jetzt bock haben! Du bist schon seit drei Monaten nicht aus deinem Bett raus gekommen.", sagte doğan.

„Ich kann wetten das defne und begüm auch kein bock haben.", sagte ich.

Weil an denen merkt man es. Sie sehen kaputt aus. Defne hat sehr angeschwollene Augen.

„Wir wurden auch mitgeschleppt. Um ehrlich zu sein, habe ich auch keine Lust...", sagte begüm.

„Gut. Dann chillen wir einfach bei enes.", sagte ahmet und ging einfach rein.

Ich atmete tief ein und ging langsam zur Seite, um die anderen rein zulassen.

Wir saßen uns auf die Couch.

„Ich hab echt keine Nerven dafür.", sagte ich immer noch gereizt.

Ich sah meine Freunde genau an und stellte etwas fest.

Paar Wochen nach elas tot, war doğan merkwürdig. Sehr merkwürdig.

Er war paar mal bei mir und ich hab es gemerkt.

Er war schnell abgelenkt. Obwohl er nie schnell abgelenkt war. Oder er ist meistens in seinen Gedanken vertieft. Er reagiert nicht mehr schnell. Er war komisch drauf. Oder er bekam komische Anrufe.

Als er mit ahmet bei uns war, rief ihn jemand an. Er stand hektisch auf und verschwand nichts sagend. Das ging schon ein paar mal so.

Jetzt zum Bespiel sitzt er gerade und guckt auf den boden, als wäre er erstarrt.

„doğan?", fragte ich ihn.

Er gab mir keine antwort und sah immer noch auf den boden.

Ahmet stieß seinen Ellbogen gegen doğans Rippen. Er zischte.

„Was los, junge?"

„Du bist seit Monaten sehr komisch drauf. Was ist los?", sagte ich.

„Woahhh. Dachte ich bin der einzige dem sowas aufgefallen ist.", sagte ahmet.

„Nein nein. Ich habs auch bemerkt.", sagte defne.

Plötzlich wurde doğan sehr nervös. Er spielte mit seinen Fingern rum und könnte uns nicht richtig in die Augen schauen.

„N-Nichts. Wirklich nic-"

„Doch. Da ist was. Sag es uns einfach. Ich dachte wir wären Freunde?", unterbrach defne doğan.

„Sind wir auch! Nur... ich weiss es nicht. Nach elas tot- ich weiß es einfach nicht. Sie fehlt uns alle..."

Er hat recht. Sie fehlt uns allen.

„Wie gehts eigentlich meryem abla und den eltern?", fragte ich nach.

„Meryem abla ist immer noch am Boden zerstört und die eltern... der Vater versucht sich nichts anmerken zu lassen, aber man sieht den Schmerz in seinen augen. Die Mutter. Ihr geht es noch schlechter...", sagte begüm.

„Ich weiss echt nicht mehr weiter... sie war so eine gute Freundin. Sie war Immer für uns da. Ich hab sie so geliebt.", sagte defne und fing an zu weinen.

Ich schaute auf den boden. Ohne sie fühl ich mich so einsam. So allein.

Klar habe ich meine Freunde an meiner Seite, aber wenn sie bei mir war, fühlte ich mich lebendiger.

Diese Liebe hatte ich noch nie bekommen, wenn ich ehrlich bin. Ich wusste nicht wie sich liebe anfühlt, bis sie kam. Dank ihr, wusste ich was liebe hieß. Dank ihr, fühlte ich mich tausend mal besser. Zum Glück konnte ich noch die Zeit mit ihr genießen.

Sie war mein erster Kuss...
Meine erste große Liebe...
Ich habe immer von ihr geträumt...
Und werde es immer noch tun. Ich werde immer noch von ihr träumen.

Ich liebe sie...

...

Anonyme Person...Where stories live. Discover now