Kapitel 7 | Ein kleiner Funken Hoffnung

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Es war heiß, doch mein Körper zitterte fürchterlich.
Ich war gefangen... In einem schwarzen kleinen Raum... In der Dunkelheit.
Es gab kein Entkommen.
Die Hitze nahm mir die Luft zum Atmen und es war als würde ich verbrennen.

Ich bekam alles um mich herum mit.
Ich konnte zwar niemanden sehen, aber erkannte alle an ihren Stimmen.
Oft wurde gar nicht geredet, doch die durchbohrenden und besorgten Blicke konnte ich auf meiner Haut spüren.
Ich wollte aufwachen...
Ich wollte zu Loki... Zu Thor... Einfach zu allen!

,,Alles wird wieder gut...", hallte Thors Stimme durch die Dunkelheit, ,,Sie wacht sicher bald wieder auf..."
,,Sie liegt nun schon seit 3 Tagen einfach so da, Thor!", schrie Loki, ,,Und es ist meine Schuld!"
Ich wollte aufwachen, Loki in den Arm nehmen und zeigen, dass alles gut war, doch das war es nicht.
,,Es ist alles meine Schuld...", seufzte Loki und es zerstörte mich innerlich nicht in der Lage zu sein ihm zu antworten.

,,Ich bin in meinem Zimmer, falls du mich brauchst Bruder", hörte ich Thor nach langer Stille sagen, als die Tür schon laut zuschlug.
,,Es tut mir Leid Arya", sagte Loki leise und nahm meine Hand,
Seine Hand war kalt und doch so warm und endlich sah ich einen kleinen Funken Hoffnung in der Dunkelheit, den ich versuchte zu packen.

Mein Blick lichtete sich und ich riss schnell die Augen auf, damit mich die Dunkelheit nicht mehr einholen konnte.
,,Loki?", hauchte ich verzweifelt.
Ich wusste nicht, ob das hier real war oder nur ein Traum. Ich sah alles verschwommen und spürte nur die Hand, die ihren Griff verstärkte.
,,Arya?! Ich bin hier!... Alles wird gut"
Ich versuchte mich aufzurichten, um ihn sehen zu können. Ich war komplett verwirrt... Wo genau war ich?...
Ich stöhnte vor Schmerz auf und viel sofort wieder zurück aufs Bett.

Ich schien in meinem Zimmer zu liegen.
,,Arya... Pass auf, sonst bringst du dich noch um...", sagte Loki schnippisch.
,,Loki... Was ist passiert?",fragte ich und Loki zog sich automatisch etwas von mir weg.
Er nahm seine Hand aus meiner, wobei es sich anfühlte, als würde der Schmerz und die Hitze nur noch stärker werden.

,,Nach unserem Streit", begann er, ,,Bist du einfach zusammengebrochen..."
Er stellte sich auf.
Augenblicklich kamen auf einen Schlag alle Erinnerungen zurück.
Die Worte, die er gesagt hatte, die Schmerzen und die Hitze, die ich noch immer spürte und der sorgende Blick Lokis... Und auch sein hasserfüllter Blick...
Ich schluckte schwer.
,,Ich werde Thor und den anderen von deinem Erwachen unterrichten", räusperte sich Loki kalt und drehte sich um.

Die Tür fiel knallend ins Schloss, was mich zusammenzucken ließ.
Hasste mich Loki wirklich?...
Aber er hatte sich viel zu sehr um mich gesorgt...
Ich wurde nicht schlau aus ihm!...
Der kleine Funken Hoffnung in mir war erloschen.
Doch ich konnte jetzt nicht mehr daran denken, da der Schmerz meiner Narbe all meine Gedankengänge unterbrach.
Ich nagelte mich an meine Matratze, doch davon wurde der Schmerz auch nicht besser.

,,Arya?..."
,,Thor?", hauchte ich fragend und öffnete meine Augen, die ich vor Schmerz zusammen gepresst hatte.
,,Wie gehts dir kleine?", Thor trat nun an mein Bett und legte mir seine Hand auf die Stirn.
,,Blendend", sagte ich ironisch und es war eine Qual meine Augen aufzubehalten, denn das Pochen hinter meinen Schläfen wurde immer stärker.
Thor grinste mitfühlend.

,,Thor?... Was ist falsch mit mir?", keuchte ich, während ich mich weiter in die Matratze drückte, da ich dachte vor Schmerzen gleich sterben zu müssen.
Thor nahm besorgt meine Hand.

,,Erinnerst du dich noch daran, als dir ein Eisriese in den Bauch schnitt?", fragte er vorsichtig.
,,Wie könnte ich das jemals vergessen...?"
,,Naja die Klinge war in Gift getränkt wurden."
,,Ich weiß...", murmelte ich. Worauf wollte Thor hinaus? Mein Vater hat mich durch seine Kräfte geschützt.
,,Die Kraft deines Vaters konnte das Gift unterdrücken-"
,,Woher weißt du davon?...", fragte ich Thor.
,,Frigga", antwortete er nur knapp, ,,Jedenfalls ist die Kraft deines Vaters verblasst und das Gift hat sich weiter ausgebreitet. Wir konnten es unterbrechen, aber es kann immer sein, dass du wieder ein sogenanntes Klatfieber bekommst, wie es jetzt der Fall war. Es könnte sehr gefährlich enden, wenn niemand bei dir in der Nähe ist, der weiß wie man damit umgeht", erklärte mir Thor und setzte sich neben mich aufs Bett.
Ich sah ihn geschockt an, denn er sagte mir gerade, dass ich von nun an voll und ganz auf andere Personen angewiesen war.
Ich müsste mir nun immer Sorgen um meine Gesundheit machen.
Die Leute werden mit mir noch behutsamer umgehen, als sie es ehh schon taten. Das bedeutet, dass ich wahrscheinlich nie wieder trainieren durfte!
Ich würde dauerhaft in Angst leben früh sterben zu müssen...

Meant to say goodbye || LokiTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang