Kapitel 5 | Die Narbe

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Einige Jahre später:

Arya: 14 Jahre alt
Loki: 16 Jahre alt
Thor: 17 Jahre alt

,,Arya!"
Sif warf mich von meinem Bett runter und ich schrie auf.
,,Sif! Was ist?!", schrie ich sie an.
,,Wer nicht hören will, muss fühlen", trällerte sie und ich schnaubte, ,,Du darfst seit einer Woche endlich trainieren und das einzige was du machst, ist stundenlang im Bett liegen!", behauptet Sif.
Ich stand seufzend auf.
,,Ich liege stundenlang im Bett, weil ich bis spät in die Nacht trainiere", erklärte ich mich und stellte mich vor Sif, die mittlerweile, so wie ich, zu einer hübschen jungen Frau herangewachsen war, und ich zog mein Nachthemd zurecht.
,,Du kannst gerne schon trainieren gehen", sagte ich und schob Sif in Richtung Tür, ,,Nach dem Frühstück komme ich nach."
Ich schlug die Tor vor ihrem Gesicht zu und glitt langsam zu Boden.

Ich wollte Sif nicht den waren Grund meiner Müdigkeit verraten. Natürlich lag es auch daran, dass ich bis in die Nacht am Trainieren war, aber wenn ich schlafen wollte, ging es nicht, da mich meine Albträume fast um den Verstand brachten!
Loki half mir viel, jedoch konnte ich auch nicht von ihm verlangen, dass er jede Nacht bei mir bleiben soll um mich, wenn ich schlecht träumte, zu beruhigen.

Schnell lief ich in mein Bad und zog mir meine Trainingskleidung an.
Eine braune Hose, ein weißes weites Hemd und darüber ein ebenfalls braunes Korsett.
Meine Eltern mochten es nicht wirklich, wenn ich kein Kleid trug, aber was hatten sie sich denn vorgestellt?
Das ich im Kleid kämpfe?! Auf gar keinen Fall!

Als ich fertig war, rannte ich so schnell aus meiner Tür, dass ich fast auf den Boden gefallen wäre, hätte mich nicht jemand abgefangen.
,,Hey, Du musst besser aufpassen, Prinzessin", lachte Loki und stellte mich wieder auf meine Beine.
,,Danke... Fürs fangen", kicherte ich.
,,Wohin willst du denn so schnell?", fragte mich Loki neugierig.
,,Ich muss schnell frühstücken und dann gehe ich trainieren."
,,Trainieren also?... Überanstrenge dich nicht, verstanden Kleines?...", er musterte mich besorgt, ,,Nur weil du jetzt kämpfen darfst, heißt das nicht das du keine anderen Sachen machen darfst, wie zum Beispiel schlafen."
Ich hob meine Augenbrauen.
Wieso wusste Loki denn immer über alles Bescheid?!

Schnellen Schrittes lief ich zum Esssaal, wobei mir Loki leichtfüßig folgte.

,,Guten Morgen Arya!"
Meine Mutter lief auf mich zu und gab mir einen Kuss auf meine Wange.
,,Guten Morgen Mutter", lächelte ich.
Sie blickte strahlend in mein Gesicht, das strahlen verschwand aber schnell als sie sah, dass ich heute wieder kein Kleid, sondern meine Trainingskleidung trug.
,,Schon wieder?", seufzte sie.
,,Ja schon wieder, Mutter."

Ich lief zu Odin, der schon am Tisch platz genommen hatte.
,,Guten Morgen Vater."
Ich machte einen kleinen Knicks und Odin stand auf, um mir einen Kuss auf die Stirn zu drücken.

Wir warteten noch etwas auf Thor, der wie immer viel zu spät zum Essen erschien.
Doch als er da war, nahm ich mir ein paar Früchte, die ich schneller gegessen hatte, als man gucken konnte.
,,Vater...", begann ich, ,,Darf ich schon aufstehen um trainieren zu gehen?"
Er sah etwas genervt zu mir.
Ehe er etwas sagen konnte rief Loki: ,,Ich werde mit ihr gehen und werde aufpassen, dass sie sich nicht überanstrengt."
Mein Vater nickte bloß und gehieß uns mit einer einfachen Handbewegung gehen zu dürfen.
,,Danke", hauchte ich, den neben mir sitzenden, Loki ins Ohr.

Zusammen standen wir auf und liefen zum Trainingsplatz.
,,Bevor du es schaffst dich umzubringen, begleite ich dich jetzt immer. Sonst kriegt Mutter einen Herzinfarkt", sagte Loki und ich musste leicht auflachen.
Ich hatte in den letzten Jahren viel erlebt, wobei vieles mehr als gefährlich war, was aber an Thor und seinen Freunden gelegen hatte.
Loki war meist der gewesen, der mich aus all dieses Situationen rettete, Thor hatte währenddessen bloß geschafft unseren Eltern ihre Nerven verlieren zu lassen.

Meant to say goodbye || LokiOnde histórias criam vida. Descubra agora