Kapitel 9

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Ich gehe in den Klassenraum und bin nicht wirklich überrascht nur Moskau, Berlin, Helsinki, Oslo und den Professor zu sehen.

Die anderen haben gestern so viel getrunken, sodass sie heute einen richtigen Kater haben werden.

Ich setze mich an meinen Platz, wie jeden Morgen, und wir warten auf die anderen.

Es ist jetzt 8.55 Uhr und der Professor scheint immer mehr seine Geduld zu verlieren.

9.15 Uhr kommen die vier endlich in den Raum reingerannt und setzen sich schnell an ihre Plätze. Sie sehen schrecklich aus.

Berlin dreht sich zu mir um und scheint genau so sein Lachen zurückzuhalten, wie ich. Auch Helsinki und Oslo scheint es so zu gehen.

Nur der Professor und Moskau sind nicht sonderlich amüsiert. Sie sind eher enttäuscht und im Blick des Professors ist auch etwas Zorn zu sehen. Er legt großen Wert auf Pünktlichkeit.

"Ihr seit ganze 15 Minuten zu spät und seht aus, als ob ihr von Löwen angegriffen worden seid. Ich hoffe, ihr habt eine sehr gute Erklärung dafür." bringt der Professor zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, um seine Wut im Zaum zu halten.

"Es tut uns wirklich sehr leid Professor. Es wird nie wieder vorkommen, versprochen!" entschuldigt sich Denver, im Namen von jedem Zuspätkommer.

Der Professor sieht alle mit einem strengen Blick an, was sie schlucken lässt. "Das will ich für euch hoffen. Ihr vier werdet für die nächsten zwei Wochen alle, wirklich alle, Aufgaben übernehmen. Beim Kochen wird sicher Moskau helfen, sonst bekommen wir alle noch eine Lebensmittelvergiftung und können die ganze Sache vergessen." 

Die vier Nicken und der Professor sieht prüfend zu Moskau, welcher ebenfalls nickt. 

Das Genie der Bande wendet sich nun auch an die Restlichen, die versuchen, ihr Lachen so gut wie es geht zurückzuhalten.

Unsere Schadenfreude ist uns allen anzusehen.

"Also gut. Heute gucken wir uns den genauen Aufbau von C4 an. Ich werde euch eine Zeichnung an die Tafel zeichnen und sie beschriften und ihr übernehmt das bitte auf ein Blatt Papier."

Nairobi dreht sich zu mir um und rollt spielerisch übertrieben ihre Augen und sie dachte, dass der Professor es nicht sieht, da er mit dem Rücken zu uns steht, aber sie hat sich getäuscht.

"Nairobi, ich wäre dir sehr dankbar, wenn du das unterlassen könntest und dafür, wie die anderen, aufpassen würdest!"

Mit einem erschrockenen Laut von Nairobi und einem leisen Lachen von meiner Seite, dreht die Schwarzhaatige sich wieder um und hört den Erklärungen des Professors genaustens zu.

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"Magst du Musik?"

Es ist 21 Uhr und Berlin und ich sind die einzigen, die noch unten im Wohnzimmer sind, die anderen sind in ihren Zimmern. 

Nairobi, Tokio, Denver und Rio wollten eigentlich auch noch hier unten bleiben, jedoch hat der Professor sie auf ihre Zimmer geschickt. Moskau wollte den Plan noch Mal für sich durchgehen, Helsinki und Oslo wollten irgendetwas machen, was das wollten sie uns nicht sagen und der Professor ist eben der Professor, der bekanntlich früh schlafen geht.

Ich drehe mich auf der Couch zu Berlin um, der am alten Plattenspieler steht und eine Platte hochhält.

"Ähm, ja klar. Wieso nicht?"

Berlin legt die Platte auf und die leise Melodie der Musik ertönt. Ich gucke mir wieder die Notizen des heutigen Unterrichtes an, denn anders als Moskau habe ich beschlossen, hier unten zu lernen. Die Notizen werden mir jedoch weggenommen und auf den Tisch gelegt und Berlin hält mir seine Hand hin, welche ich nur verwirrt angucke:

mi amor || Berlin fanfiction (La Casa De Papel)Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon