Kapitel 2

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Wir gehen alle aus dem Raum, da der Professor gesagt hat, dass wir erstmal ankommen sollen. Zimmer aussuchen, Sachen auspacken und einander etwas kennenlernen.

Ab morgen geht es wöchentlich von Montag bis Freitag um neun Uhr mit dem Unterricht los. Wann er endet, entscheidet der Professor.

Wir sollen uns Notizen machen und am Wochenende oder nach dem Unterricht lernen. Dafür hat der Kopf der Bande uns Blöcke, Notizbücher und Stifte gegeben.

"Hey, Süße." ertönt es neben mir und ich entdecke Nairobi, die mich anlächelt.

"Hi." grüße ich sie mit einem Lächeln zurück.

"Ich bin Nairobi." Sie hält mir die Hand hin, welche ich sofort annehme. "Florenz. Freut mich." Sie lächelt mich immernoch an. Die immer lächelnde Optimistin eben. Schon jetzt weiß ich, dass wir uns gut verstehen werden.

Wir beide gehen raus und holen unsere Sachen. Moskau, Helsinki und Oslo haben bereits die ganzen Koffer und Rucksäcke zur Vordertür gebracht.

Nairobi nimmt ihren Koffer und Tasche und ich tue es ihr gleich und nehme meine.

"Danke Jungs."

"Danke." bedanken wir uns bei den dreien, die gerade das letzte Gepäck bringen und uns ein "Gerngeschehen." hinterher rufen.

Die Schwarzhaarige zeigt auf zwei Zimmer ganz hinten auf der linken Seite vom Flur.

"Nehmen wir die? Dann sind wir Zimmernachbarn." Ich stimme Ihrem Vorschlag zu und wir gehen in die von uns ausgesuchten Zimmer.

Ich habe das vordere Zimmer genommen und Nairobi das hintere.

Als ich die Tür öffne sehe ich schon ein Bett mit roter Bettwäsche und weißem Bettlaken. Das Kopfkissen ist ebenfalls weiß.

Ein gräulicher Teppich liegt am Bettende. Auf meiner linken Seite ist ein Kleiderschrank aus dunklem Holz. Die Nachtschränckchen neben dem Bett und der Schreibtisch zu meiner rechten Seite sind ebenfalls aus dunklem Holz.

Über dem Bett ist ein Fenster mit kleinen Vorhängen in dem gleichen rot wie die Bettwäsche.

Ich lege meine zwei Koffer und meinen Rucksack auf dem Bett ab und beginne damit meine Kleidung aus meinem einen Koffer in den Kleiderschrank zu packen.

Es ist meist alles schwarz oder weiß. Zwei schwarze Lederjacken, sowie zwei Strickjacken. Eine ist ebenfalls schwarz, eine ist in einem dunklen Blau.

Jogginghosen, Jeans, T-Shirts, Pullover und Boots und Sneaker sind alle verstaut, sowie auch eine Kappi.

Ich begebe mich zu meinem zweiten Koffer und hole meine Staffelei raus. Der Professor hat gesagt, dass wir etwas mitnehmen dürfen, damit uns in unserer Freizeit nicht langweilig wird.

Zwar würde er es lieber haben, wenn wir die ganze Zeit lernen und den Plan verinnerlichen, aber etwas Spaß und Freizeit muss ja auch sein.

Ich stelle die Staffelei an die rechte Wand und lege die Malutensilien in die Nachtschränke.

Auf dem hellen Holz der Staffelei ist schon viel Farbe, was aber nicht verwunderlich ist. Schließlich benutze ich sie schon seitdem ich klein war.

Ich habe schon immer gerne gemalt und gezeichnet. Auch Mamá liebte die Kunst.

Sie wollte früher immer mit mir in alle Kunstmuseen der Welt. Leider haben wir nur Paris besichtigen können.

Wir hatten nie genug Geld und Mamá ist wegen Krebs gestorben, bevor wir irgendwo anders hinfliegen konnten.

Ich nehme meinen Rucksack und lege die Bücher, welche ich mitgebracht habe, auf den Boden.

Lesen habe ich auch schon immer gemacht. Es ist, genauso wie das Malen, sehr entspannend und ruhig.

mi amor || Berlin fanfiction (La Casa De Papel)Where stories live. Discover now