5. Kapitel

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Die nächsten Wochen waren wie eine Flucht vor der Wirklichkeit. Diluc hatte Jean erstochen. Eigentlich müsste ihn das am meisten belasten, jedoch war es etwas vollkommen anderes, was ihn belastete. Damals, als er Kaeya geküsst hatte, musste er an seinen Vater denken. Er hatte seine ganzen Albträume wieder vor Augen gehabt, das ganze Blut und die ganzen Tränen. Danach hatte er ein Panikattacke gehabt. Er war aus seiner Trance erwacht, als ob die Seifenblasen endlich geplatzt wären. Seine Klamotten waren voller Blut gewesen. Childe hatte ihn damals nur wortlos am Arm gepackt und sie waren nach Liyue aufgebrochen. Ab dem Moment unterdrückte er seine Gefühle, allesprallte an ihm ab.

Er sah nur noch die beleuchteten Straßen in Liyue. Childe war irgendwie immer an seiner Seite. Diluc konnte sich ein Leben ohne Childe nicht mehr vorstellen. Schlaflose Nächte, umgeben von tausenden Menschen aus verschiedenen Ländern und doch waren alle gleich. Verschwommene Lichter, Laternenfeste, viel Alkohol, Drogen und überall warenlachende Menschen. Diluc steckte jetzt schon seit Wochen in einer einzigen Blase voller Glück und Drogen fest. An sein Leben davor konnte er sich gar nicht mehr erinnern und er machte sich auch keine Gedanken mehr darüber, denn er war glücklich und das war alles, was für ihn zählte. Kaeya verschwand mit seinem echten Leben in einem Strudel aus verschwommenen Farben und seinem Glück.

The true story of DilucWhere stories live. Discover now