2. Kapitel

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Diluc fiel viel schnell in einen sehr unruhigen Schlaf. Albträume quälten ihn. Dauernd schreckte er aus dem Schlaf hoch.

Voreinigen Jahren, an einem heißen Sommertag im Flüsterwald, tanzten Schatten über den Boden. Holz knarrte. Gemurmel der Soldaten, die die Karavane begleiteten, durchbrachen die Stille des Waldes. Siebegleiteten eine Lieferung für das Weingut mit einer Vielzahl von Weinfässern. Und an diesem scheinbar friedlichen Tag geschah das Unvermeidliche. Weitere Schatten durchbrachen die ruhige Atmosphäre, Soldaten schrien, Schwerter wurden gezogen und klirrten aneinander, Pferde wieherten aufgebracht. Natürlich war dies ein Überfall, und das wusste auch Dilucs Vater. Die Panik und das ganze Blut, doch die Verstärkung kam zu spät. Kaeya kam zu spät und konnte den Vater, den er nie gehabt hatte, nicht retten. Schmerzensschreie durchbrachenden Wald. Das ganze Blut, kalte, starre Körper, tote, ehrenhaftgestorbene Soldaten, die in die Lehre starrten, und als Diluc an diesem Tag vor seinem Vater auf die Knie fiel, war er bereits Tod.

Diluc schreckte aus dem Traum hoch. Er war nie wirklich bei der Ermordung seines Vaters dabei gewesen, jedoch hasste er Kaeya dafür. Er hasste Kaeya dafür, dass er seinen Job nicht erledigt hatte und sein Vater tot war. Tief in seinem Inneren wusste Diluc, dass Kaeya nie Schuld an dem Tod seines Vaters hatte, und trotzdem klammerte er sich an dieser Lüge fest als wäre sie sein Rettungsring.

The true story of DilucWhere stories live. Discover now