Wiedervereint

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Völlig unkonzentriert und schläfrig, wanderte ich am nächsten Morgen ins Bad. Ich hatte einen beschissenen Traum, der aus Erinnerungen der letzten Tage bestand.

Ich schaute mich lustlos im Spiegel an und seufzte.

„Was kannst du eigentlich..", murmelte ich genervt, bevor ich den Wasserhahn anstellte und mich nach vorne beugte, um mein Gesicht zu waschen.

Ich sammelte einige Sekunden lang kaltes Wasser in meinen Händen, bevor ich mein Gesicht in meine Hände legte. Das machte ich einige Male, um wach zu werden.

Nun stellte ich mich wieder aufrecht hin und schaute mich erneut im Spiegel an. Ich beobachtete langsam, wie die einzelnen Tropfen an meinem Gesicht ihren Weg herunter fanden und auf's Waschbecken tropften.

Wieder seufzte ich.

So ne scheiße..

Ich griff nach dem Handtuch, welches neben mir an der Wand hing und trocknete damit mein Gesicht.

Während dem Zähne Putzen, dachte ich darüber nach, was ich die nächsten 6 Tage in Tokyo machen sollte.

Ich war innerlich einfach so kaputt. Weinen konnte ich mittlerweile nicht mehr. Das einzige was ich fühlte, war Druck auf meiner Brust, Schmerz in meinem Herz und ein Loch im Magen..

Nachdem ich mich frisch gemacht hatte, machte ich mein Bett zurecht und nahm mein Handy zur Hand.

Meine Mutter hatte mich bevor ich herkam darum gebeten, sie auf dem laufenden zu halten. Also machte ich das auch.

Es klingelte.

Also gut..

„Guten Morgen, Katsuki!", begrüßte mich meine Mutter freudig.

„Morgen..", murmelte ich träge und fuhr mir langsam durch die Haare.

„Du klingst so ausgelaugt, mein Schatz. Was ist denn passiert?", fragte sie besorgt.

„Ugh..", seufzte ich.

„Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich dir das erklären soll oder wie ich das was ich fühle, in Worte fassen könnte..", gab ich zu.

„Okay, ich versteh das. Fang einfach langsam an, ich höre zu.", erwiderte sie verständnisvoll.

„I-Ich.. Ich hab Shoto getroffen..", fing ich an.

„Du wirkst aber so, als wäre dir was schlechtes widerfahren.", antwortete sie bemitleidend.

„Da sagst du was..", sagte ich leise.

„Ich hab ihn getroffen und das, in der schlechtesten Situation, die ich mir je hätte vorstellen können.", setzte ich fort.

„Er hat einen Freund. Während meines Komas, ist er einfach mit jemand anderem zusammengekommen..", fügte ich traurig hinzu.

„Oh Nein! Das tut mir wirklich leid, Katsuki!", kam es überrascht von ihr.

„Dabei war ich mir sicher, dass seine Liebe für dich stärker ist..", sagte sie bekümmert.

„Ja, das hab ich auch gedacht. Scheinbar lagen wir beide falsch. Noch trauriger macht mich die Tatsache, dass ich auf Shoto und seinen Freund getroffen bin, während sie sich sehr kräftig gestritten haben. Und das auch noch aus dem selben Grund, weshalb Shoto und ich uns damals getrennt haben..", erklärte ich.

„Sie haben sich gestritten, weil Shoto an allem gezweifelt hat?", hakte sie nach.

„Ja..Er macht nach wie vor den selben Fehler..", antwortete ich leise.

"Dear Love.."| A Todobaku StoryWhere stories live. Discover now