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Autor POV:

Die kommende Woche zog sich unangenehm in die Länge. Zwar hatte Jaeons Mutter beschlossen, dass er eine Woche Pause macht und sich ausruht, was ihm nicht widersprach. Dennoch vermisste er die Jungs. 

Eventuell schrieb er ihnen am Mittwochabend, sie sollen doch am Donnerstag nach der Schule kommen, damit sie was unternehmen könnten. Songju als Ältester schlug vor, Basketball zu spielen, was alle bejahten. Trotz der Freude ihrer besten Freunde lief es bei Seoyun nicht so toll. Nicht nur wurde sie wegen ihrer Verspätung im Café am Freitag abgemahnt, sondern ihre Eltern mussten nun auch auf Geschäftsreise, was sie mit ihrem Bruder alleine ließ. Nicht, dass sie etwas gegen Zeit alleine hatte, aber sie musste in den kommenden zwei Wochen das Geld für Verpflegung und Haushalt alleine verdienen. Es wäre ja zu viel verlangt, sich um seine Kinder zu kümmern.

(A/N: Von Wegen Geschlechterrollen und so... Ich möchte hier nicht so ein stereotypes Zeug daher labern, dass die Frau immer Probleme hat und dann der reiche Typ kommt und alles besser macht. Ich kann mich nur deutlich besser mit Seoyun identifizieren, weshalb jetzt alles so kommt, wie es kommt. Ich hoffe, ihr kommt damit klar. <3)

Von Montag an war alles friedlich. Ihr viel Auf, dass Jaeon fehlte, was die Frage aufwarf, ob etwas mit seinen Eltern passiert sei. Eigentlich ging es sie nichts an, doch als sie sah, dass der Neue einen Brief von der Adoptionsagentur erhielt wurde sie stutzig. War sie der Grund dafür, dass er wegblieb?

Yoona und sie verbrachten den größten Teil ihrer Freizeit zusammen, wobei Yoona sie immer öfter aufheiterte.

Am Mittwoch fragte Soho sie, ob sie nicht mit ihnen zum Basketballspielen möchte, woraufhin sie zustimmte. Damit zog die Gruppe am Donnerstag nach der Schule los zum Trainingsplatz, wo sie bereits ein übermotivierter Jaeon begrüßte.

Yoona POV:

„Hyung!" rief er über den Platz und sprintete uns entgegen. Also gut aussehen tut er ja. Er schlug mit allen ein, da merkte ich, dass meine Freundin aus dem meinigen Sichtfeld verschwunden war.

„Komm schon Süßkartoffel!" Versteck dich nicht rief ich, woraufhin der Rest mir einen fragenden Blick zuwarf. „Seid ihr wirklich so hohl oder tut ihr nur so?", keifte ich, „Ist euch nicht aufgefallen, dass hier eine Person fehlt?" Endlich schien der Groschen bei ihnen gefallen zu sein, doch ganz sicher konnte man sich nie sein. Wie auch immer... Wo war meine Freundin?

„Kommt diese Seoyun auch noch?", kam es von dem großen schlaksigen, hotten Typ vor mir. „Ja, kommt sie. Und soe ist nicht irgendwer. Das ist die tollste-" „Chill mal deine Base. Da kommt sie doch", griff Eunpaek ein. Gerade noch rechtzeitig, sonst wäre dieser Typ einen Kopf kürzer. Ich bin ein ruhiger Mensch, aber da könnte ich komplett ausrasten. Seoyun st wie meine Schwester und das lasse ich auch jeden spüren, der sie irgendwie missachtet oder abfällig über sie redet. Punkt. Aus. Ende. Da kann keiner mit mir reden.

„Wenn das jetzt geklärt ist", fiel Soho ein, "Sollen wir dann jetzt spielen? Ihr Mädels könnt euch an den Rand setzen und den Hotten Guys beim Spielen zuschauen. Dass ihr euch aber ja nicht verguckt..." Damit lächelte er verschmitzt und zwinkerte mir zu, was mir eine leichte Röte ins Gesicht trieb. Soho war einfach toll. Unsere Beziehung ist eher auf einer Bro- Ebene, aber ich Crushe doch etwas mehr über ihn.

„Weiß eigentlich einer von unseren Freunden, warum er weg war?", holte mich Seoyun aus meiner Trance. Seit einer halben Stunde spielen di Jung schon und ich kann meine Augen einfach nicht von ihnen lassen. Ich bin nämlich total unbegabt und hätte, wenn ich mitspielen würde, mindestens schon dreimal den Ball ins Gesicht bekommen. Höchstwahrscheinlich müssten sie mich auch ins Krankenhaus einweisen, weil ich gegen die Stange, an der der Korb befestigt war gelaufen wäre.

Ich blickte den Lockenkopf an und verneinte. Woher soll ich das wissen? Er hat nichts in die Gruppe geschrieben. Nur, dass wir uns treffen sollten. Gerade machten die Jungs Pause, weshalb ich mich erhob, um Soho zu ‚nerven', welcher gerade mit Dribbelübungen beschäftigt war. Zwischen den Beinen durch und hinter dem Rücken vorbei. Wie er das Teil nicht verliert...

Jaeon POV:

Endlich Pause. Seojun und Seongju ließen echt nicht locker beim Spielen. Vorhin hätte ich einen Dreier versenkt, wenn der Riese von Seongju ihn nicht vor dem Korb weggeschlagen hätte. Yoona unterhielt sich mit Soho. Das daraus was werden kann, will dich nicht verneinen. Die anderen unterhielten sich gerade über andere Dinge, weshalb ich zu Seoyun, alias Min, alias Süßkartoffel ging. Diese schien in Gedanken vertieft. Innerlich die Augen verdrehend setzte ich mich neben sie und machte mich lautstark durch ein Seufzen bemerkbar. „Alles gut bei dir? Du wirkst so in Gedanken verloren. Kann man dir was Gutes tun?"

Sie zuckte nur mit den Schultern. Was war denn jetzt los? Ich wollte aufstehen, da räusperte sie sich. „Bist du wegen mir nicht zur Schule gekommen?"