49. Kapitel

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Hi!
Ich weiß, von mir kam länger nichts mehr, aber ich hatte zuviel zu tun.
Viel Spaß beim Lesen!
LG

Y/Ns Pov:

"Wie schlimm kann es denn schon sein?!" schnaubte ich während ich kläglich daran scheiterte meine Tränen zu unterdrücken. "Zieh deine Kräfte zurück und setzt dich." wies mich mein Vater mit einer beruhigenden Stimme an. Prüfend schaute ich in seine Augen. Er nickte und kam langsam auf mich zu. Den Blick standhaltend schloss er meine Hände, womit auch die um uns herum wirbelten Funken verschwanden. Aus den Augenwinkeln konnte ich sehen, wie sich die anderen zurück zogen. Jetzt waren nur noch meine Eltern da.
Mein Dad schloss den Abstand zwischen uns und zog mich auf seinen Schoß. "Als du klein warst hast du immer geschrien, als du nicht bekamst was du wolltest. Du hast nicht verstanden, warum wir dir keinen Grund gesagt haben und wenn wir dir den Grund gesagt haben, hast du ihn erst recht nicht verstanden." erzählte mein Dad mit ruhiger Stimme. Ich spürte seine Brust vibrieren, wenn er sprach, was mich auf eine gewisse Weise beruhigte. "Da war ich ein Kleinkind." stellte ich fest. Mein Vater lachte auf. "Warum lachst du denn jetzt?". "Du brauchst gar nicht so missbilligend sagen, dass du da ein Kleinkind warst. Dein Vater lacht so, weil sich seitdem nichts geändert hat. Du bist genauso impulsiv und trotzig wie damals auch." schmunzelte mein Dad. Aha das klingt ja sehr positiv.
"Woher wollt ihr wissen, dass ich es nicht verstehen werde?" wollte ich wissen. "Wir kennen dich Prinzessin. Du wirst es anders sehen und jetzt sei bitte nicht eingeschnappt wenn ich sage, dass du es auf eine naive junge Weise sehen würdest." erklärte mir mein Vater. Wow, die sind ja auch uralt, da kann ja nur jede andere Meinung naiv jung sein. "Allein dein Blick jetzt gerade ist voller Trotz und da hast du noch nicht einmal etwas gesagt." sagte mein Vater kopfschüttelnd. "Wir werden es dir erzählen, wenn die Zeit richtig ist." bestimmte mein Dad und obwohl er ganz ruhig klang, wusste ich, dass diese Entscheidung entgültig war. "Ist ein gutes Training für deine Geduld." zwinkerte mir mein Vater zu. Danke für nichts.
"Das wird schon. Du hast doch hier immer jemanden mit dem du was machen kannst um dir die Zeit zu vertreiben.", mein Dad wuschelte mir durch die Haare und ließ mich von seinem Schoß. "Also erstens: Nicht meine Haare durchwuscheln! Und zweitens: Nat ist das perfekte Beispiel wie schnell das eskalieren kann wenn wir immer zusammen was machen." konterte ich. "Apropo Nat, du solltest dich bei ihr noch entschuldigen.". Pff nö, das sehe ich nicht ein. "Mal gucken, vielleicht..." antwortete ich und mied bewusst die Blicke meiner Dads. Mir ist noch nie aufgefallen, wie schön die Sonne in mein Zimmer fiel. "Y/N." ertönte die strenge Stimme meines Vaters. "Jaja ist ja gut.." gab ich schließlich nach, da ich keine Lust auf Stress mit meinen Eltern hatte, wo ich mich letztendlich auch noch entschuldigen müsste.

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"Hier, fang!" rief mir Peter zu der kopfüber von seiner Zimmerdecke hing und mir einen Ball entgegen warf. Es war mittlerweile abends, aber wir hatten noch nicht gegessen. Am Nachmittag war ich bei Nat und wir hatten eigentlich über alles geredet nur nicht darüber, was eigentlich zu bereden war. Naja jeder hat seine eigene Weise sich zu entschuldigen.
Peters Ball traf mich mitten im Gesicht, sodass ich aufschrie. "Pete!". Dieser hielt sich allerdings vor Lachen nur den Bauch. Ich schnappte mir eine Zange die auf seinem Tisch lag und warf sie in Richtung seiner Netze. Bevor er realisieren konnte, was gerade passierte, knallte er auch schon auf den Boden. "Oh das tut mir aber leid, tut es sehr weh?" fragte ich sarkastisch und setzte ein übertrieben mitleidiges Gesicht auf. Peter drehte sich stöhnend auf seinen Rücken, "Du mich auch Blue!". Lachend ließ ich mich in seine Kissen fallen, als ein lauter Schrei ertönte. "Wer war das?" fragte Peter mich, der sich gerade aufrappelte. "Klang irgendwie wie Wanda." antwortete ich hastig und rannte an ihm vorbei durch die Tür. Ich hatte da so eine Ahnung warum sie so schrie...
Im Wohnzimmer angekommen sah ich wie Wanda auf dem Boden kniete und vor Schmerzen ihr Gesicht verzog. "Wanda was hast du?" fragte Tony, der sichtlich überfordert war. "Ich muss mit ihr in den Keller." bestimmte ich. Dort war ein Raum der mehr als gesichert war und extra für jemanden mit Kräften gebaut wurde. Schnell beschwor ich blaue Funken auf, die Wanda umkreisten und schweben ließen.
Im Keller angekommen ließ ich sie so schnell wie möglich in den Raum verfrachten und schloss die dicke undurchdringbare Tür. "Kannst du uns bitte erklären, was hier los ist?" wollte Tony wissen der unbeholfen vor mir stand. "Wandas Kräfte kommen wieder", sobald ich dies aussprach, hörten wir sie in einer ohrenbetäubenden Lautstärke schreien. "Ich muss da rein.", gerade so hielt ich Pietro noch am Handgelenk fest. "Das geht nicht, sie würde dich umreißen und das bringt keinem etwas. Warte ab und geh dann rein." redete ich auf ihn ein. Pietro raufte sich durch die Haare und lehnte sich an der Wand an. Seine Zwillingsschwester in einer solchen Qual zu sehen ohne helfen zu können muss schlimm sein. Langsam nahm ich seine Hand und zog ihn in eine Umarmung.

Nach einer gefühlten Ewigkeit schien es vorbei zu sein. Langsam öffnete Bruce die Tür. Wanda hockte in der Mitte des Raumes auf dem Boden. Ihre Haare klebten ihr im Gesicht, das bleicher als Milch aussah. Vor Anstrengung hatte sie ihre Augen geschlossen. Atemlos versuchte sie sich aufzurichten, wobei sie allerdings fast umkippte. Pietro fing sie gerade noch auf und nahm sie auf den Arm. "Trag sie auf die Krankenstation, ich untersuche sie besser mal." wies Bruce ihn an. Meine Dads und Nat standen um Tony herum und versuchten ihn etwas zu beruhigen. "Komm Pete wir gehen zu ihr und gucken ob alles okay ist.". Ich nahm ihn bei der Hand und zog ihn hinterher. Yelena war heute Abend nicht im Tower und Clint war auch nicht aufzufinden. Vielleicht war es auch besser, dass nicht ganz so viele da waren.
An ihrem Krankenbett angekommen, war sie bereits an sämtlichen Kabeln angeschlossen. Mi geruntzelter Stirn betrachte Bruce ein paar Werte. Aus Erfahrung heraus störte ich jetzt besser nicht seine Gedankengänge. Was wäre aber wenn...? Ja, vielleicht würde es  funktionieren. Auf einer Seite ihres Bettes stehend musterte ich ihr bleiches Gesicht. Ein Versuch war es definitiv wert...

~1075 Wörter~

Stuckys daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt