17. Kapitel

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Y/Ns Pov:

Da liegt man gerade gemütlich und eingekuschelt im Bett und dann kommt plötzlich irgendeine Stimme die einen weckt. Was besseres kann man sich doch wohl gar nicht vorstellen. Nicht.

"Miss Roger Barnes, ich soll Sie wecken. Sind Sie schon wach?" ertönte Jarvis Stimme im Raum. Ich stöhnte. "Jarviiiss, natürlich bin ich jetzt wach. Wer hat eigentlich gesagt, dass du mich wecken sollst?" fragte ich genervt und richtete mich etwas auf. "Mr Rogers und Mr Barnes haben mir dies aufgetragen."
Och nee. Dann muss ich ja wirklich aufstehen...

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es 6:30 Uhr war. Dann hatte ich noch genügend Zeit mich fertig zu machen. Ich sprang schnell unter die Dusche um etwas wacher zu werden. Heißes Wasser ist bei mir aber ein Muss, weshalb ich eigentlich nicht wirklich wacher geworden bin.
Mein Outfit war nichts besonderes, hauptsache gemütlich, aber die Haare ließ ich offen.

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"Morgen Leute" nuschelte ich zu den anderen in der Küche. "Guten Morgen Morgenmuffel" kam von meinem Dad, der auf mich zukam und mir durch die Haare wuschelte. "Eyyy nicht meine Haare!" rief ich beleidigt. Ich hatte die gerade erst so schön gekämmt. Warum machen das Eltern immer?
Aus Protest drehte ich mich von meinem lachenden Dad weg und erblickte meinen Vater. "Guten Morgen Prinzessin. Hast du gut geschlafen? " begrüßte er mich. "Ja, aber zu kurz". Mittlerweile stand ich auf der anderen Seite der Kücheninsel, damit mir auf keinen Fall einer meiner Dads durch die Haare wuschelte.
Tony und Bruce waren in einem Gespräch vertieft. Es ging glaube ich über Vibranium. Das Schild von meinen Vater bestand daraus. Es ist das härteste Metall. Naja mehr wusste ich auch nicht wirklich darüber, aber es war auch noch zu früh am Morgen um über sowas zu reden. Nat und Wanda begrüßten mich auch noch. "Y/N hast du Lust heute mit Wanda und mir einen Filmabend zu machen?" fragte mich Nat während sie sich irgend einen Shake machte. "Klar, gerne" antworte ich mit vollem Mund weshalb ich von meinen Dads einen strengen Blick erntete.
Pietro kam mit ungekämmten Haaren in die Küche und fuhr sich durchs Gesicht. Er schien auch ziemlich müde zu sein. Es wäre aber eine Lüge, wenn ich sagen würde, dass die ungekämmten ihm nicht stehen würden. Ich ertappte mich selber beim Starren, weshalb ich ihm einfach nur ein Lächeln schenkte und ihm einen guten Morgen wünschte.
"Hallo Pietro, weißt du wo Peter ist?" kam nun von Tony. "Hi Dad  nein weiß ich nicht." meinte Pietro. Ich verschluckte mich an meinem Müsli, sodass Nat mir auf den Rücken klopfen musste. Die anderen waren aber nicht weniger verwirrt wie ich. Pietro hat Tony gerade Dad genannt. Wanda schaute ihn mit großen Augen an. Wie gerne hätte ich jetzt ihre Kräfte und würde in ihren Kopf schauen. Tony lächelte von einem Ohr zum anderen. Vielleicht hatte er immer auf diesen Moment gewartet...

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"Stell heute bloß nichts an" sagte mir mein Vater eindringlich bevor ich zu Peter ins Auto stieg. "Das kommt ganz drauf an-". "Nein Y/N. Wir wollen keinen Anruf bekommen, weil du dich nicht benehmen konntest. Hast du mich verstanden?" unterbrach mich mein Dad mit einem strengen Blick. Innerlich verdrehte ich die Augen. "Ist ja gut. Ich stelle schon nichts an.". Happy hupte schon. Nach einer kurzen Verabschiedung sprang ich neben Peter ins Auto.

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Auf dem Schulhof spürte ich viele Blicke auf mir. Anscheinend hat sich der Schlag auf die Nase von Flash schnell rumgesprochen.
Am Spind angekommen atmete ich erstmal durch. Das wird heute bestimmt nicht besser mit den Blicken. Am Besten ich gewöhne mich daran. Nach einer kurzen Verschnaufpause öffnete ich meinen Spind um meine Bücher zu holen, aber mir kam ein Haufen von Zetteln entgegen. Viele waren runtergefallen und es brauchte seine Zeit alle wieder aufzusammeln. Nach und nach öffnete ich alle Zettel. Es standen Sachen wie >>Freak; Nimm mal ab; du bist so fett; Schl@mpe<< und noch andere Sachen darauf. Es viel mir schwer meine Tränen zurück zu halten, aber ich wollte den Verfassern nicht auch noch die Genugtuung geben, dass die Zettel mich tatsächlich verletzten. Liz grinste mich hämisch an. Mit nicht allzu zügigen, aber dominanten Schritten ging ich auf sie zu und grinste sie an. Ich wusste, dass dies auf andere oft sehr angsteinflößend sein kann und ich liebte es in die eingeschüchterten Gesichter zu schauen. "Sag mal Liz, findest du es nicht selber auch ziemlich traurig, dass du anscheinend so wenige Hobbys hast, sodass du in deiner Freizeit solche Zettel schreibst? Tja tut mir leid, aber damit hast du wohl deine Zeit verschwendet." flüsterte ich ihr immernoch grinsend ins Ohr. Sie schaute mich nicht besonders begeistert, aber ich schob sie einfach zur Seite und ging selbstsicher zu meinem Klassenraum.
>>Zeig anderen niemals was du wirklich fühlst! Sie werden es gegen dich verwenden.<<
Auch das gehörte zum Training meiner Dads. Sie machten mir schon immer klar, dass ich in der Öffentlichkeit und vor Menschen die mir schaden könnten, niemals meine echten Gefühle zeigen sollte. Sowas erforderte viel Training, denn es war nicht einfach so zu tun als wäre alles in Ordnung, obwohl man eigentlich gerade ziemlich am Ende ist.

Stuckys daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt