7. Kapitel

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Y/N's Pov. :

Ich überlegte kurz ob ich mich wohl verhört hatte. Hatte ich aber nicht. Tony hat mir gerade wirklich gesagt, dass ich auf mein Zimmer gehen sollte. Hallo? Geht's noch? Heiße ich Y/N Stark? Einfache Antwort: Nein!
In meinem Zimmer regte ich mich weiter auf. Das meinte mein Vater also damit, dass sie hier Hilfe mit meinem Benehmen bekommen würden. Es gibt einfach noch mehr Regeln, Aufsichtspersonen und Menschen die ohne Pause darauf achten, dass man auch ja nichts falsch macht. Ahhhhh!!!!!!! Innerlich schrie ich mir die Seele raus. Könnte ich nur auf einem Feld sein. Ganz alleine. Einfach alles rausschreien...
Es sind vielleicht alles Kleinigkeiten, aber wenn sich viele Kleinigkeiten anstauen, braucht es nur einen Tropfen der das Fass zum überlaufen bringt. Dieser Tropfen war gerade gefallen. Ich musste an die Worte eines sehr guten Freundes von mir denken. Ich hatte ihm mal gesagt wie ich mich fühle und dass mein Fass kurz vor dem überlaufen ist. Er meinte, dass ich es gar nicht so weit kommen lassen dürfte. Ich sollte mich nicht über Kleinigkeiten aufregen und das Fass regelmäßig leeren. Tja, einfacher gesagt als getan. An sich hatte er Recht und irgendwie geholfen hat es mir auch, aber manchmal wird es dann doch zu viel...

Ich schmiss mich auf mein Bett und machte alles außer meine Lichterketten dunkel. Es war so viel gemütlicher nur mit Lichterketten an. Mein Notizbuch lag in der untersten Schublade meines Nachttisches. Ich hatte kein Tagebuch, aber sowas ähnliches. Ich schreibe dort alles hinein, was mich bedrückt, was ich denke und was ich fühle. Ich schreibe in das Buch so, als würde ich mit einer Person reden, die mir einfach nur aufmerksam zuhört. Das muss auch nicht unbedingt jeden Tag sein. Manchmal schreibe ich da Ewigkeiten nicht hinein, aber wenn ich mich einfach nur ausgelaugt fühle, so wie heute, hole ich es raus und schreibe alles rein...

Ich wusste nicht wie lange ich auf meinem Bett saß und in mein Notizbuch schrieb, jedoch verriet mir die Uhr, dass es bereits 23 Uhr war.

Mit der Hoffnung, dass alle schliefen zog ich mich in Sport Klamotten um und machte mich auf den Weg in den Trainingsraum. Ich musste einfach Stress abbauen, denn ich wusste, dass ich jetzt eh nicht schlafen konnte.
So leise es ging, machte ich mich auf den Weg.

In der Trainigshalle holte ich meine Kopfhörer raus und hörte Musik. Irgendwie motiviert sie mich beim Sport machen.

Okay, erstmal ein paar Dehnübungen zum Aufwärmen.
Normalerweise würde ich jetzt an meiner Kampftechnik oder so arbeiten, aber dafür war es immer am besten, mit jemanden zusammen zu trainieren. Deswegen holte ich mir Boxhandschuhe und boxte und trat gegen den Boxsack. Das tat unglaublich gut. Jedoch hätte ich vielleicht die Musik meinen Kopfhörern nicht so laut stellen sollen...

Bucky: "Y/N ROGER BARNES!!"

Y/N: "Oh Öhm hi dad?"

Bucky: "WAS GLAUBST DU EIGENTLICH WAS DU HIER TUST???!!"

Y/N: "Tut mir leid Dad, ehrlich. Aber ich brauchte das gerade einfach..."

Bucky: "Du kommst sofort mit junges Fräulein!! Mal gucken was dein Vater und Tony dazu sagen!"

Tony?? Meine Güte, was soll er denn bitte sagen? Er hat mir nichts zu sagen!

Wir kamen gerade im Wohnzimmer an, als ich schon sah, dass mein Vater und Tony auf der Couch saßen. Ohje. Das konnte ja was werden...

Steve:" Y/N was machst du denn hier? "

Tony: "Das wäre die erste Frage. Die zweite Frage ist, warum Y/N Sportkleidung anhat und Bucky extrem wütend aussieht"

Bucky: "Ich habe gerade Y/N in der Trainigshalle boxen sehen!"

Tony: "Bitte was?!"

Steve: "Y/N weißt du eigentlich wie spät es ist??"

Bucky: "Du trainierst doch schon in der Früh mit Nat. Warum schleichst du dich dann mitten in der Nacht in die Trainigshalle??"

Y/N: "Ich konnte nicht schlafen und ich dachte ich würde vielleicht etwas müder, wenn ich etwas Sport machen würde..."

Steve:"Das geht so nicht Y/N!"

Y/N: "Tut mir leid Vater"

Bucky: "Du wirst dieses Wochenende außer dem shoppen mit Nat und Wanda nirgendwo mehr rausgehen!"

Y/N: "Aber Dad..."

Steve: "Kein Aber, Y/N!! Das ist eine sehr milde Strafe, hast du vielleicht noch was hinzuzufügen Tony?"

Tony: "Ja, gib mir dein Handy Y/N"

Y/N: "Das geht nicht, Vater hat es noch..."

Tony: "Steve, bis wann wolltest du das Handy behalten?"

Steve: "Bis Montag"

Tony: "Nun gut, du bekommst dein Handy erst eine Woche später, Y/N!"

Y/N: "Was? Das ist nicht fair?! Du kannst das nicht einfach bestimmen"

Tony: "Hab ich dir nicht gerade gezeigt, dass ich das kann? Y/N ich bin nicht dein Vater und auch nicht dein Erziehungsberechtigter, aber diese Konsequenzen sollen dir ja auch helfen, sodass du es nicht wieder tust. Ich mache das nicht, um dir zu schaden. Im Gegenteil. Du bist mir in dieser kurzen Zeit schon wichtig geworden und deswegen fühle ich mich auch dir gegenüber verantwortlich "

Tony schaute mich eindringlich an. Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte. Mit einem "okay" ging das schlecht. Die Maserung des Bodens war plötzlich ziemlich interessant und ich schaute sie mir genau an. Einfach nicht in die Augen der drei gucken.

Dad drückte plötzlich mehr gegen meine Schulter, sodass ich aufblickte.

Bucky: "So junges Fräulein. Du gehst jetzt schnurstracks schlafen."

Steve: "Gute Nacht
Y/N. Begleitest du sie bitte noch zu ihrem Zimmer Buck?"

Bucky: "Natürlich. Bis gleich."

Tony: "Schlaf gut Y/N"

Dad hatte immer noch seine Hand auf meiner Schulter, als ob er denken würde, dass ich sonst weglaufen würde.

Bucky: "Y/N! Tony hat dir eine gute Nacht gewünscht. Bei ihm gilt dasselbe wie bei mir und bei deinem Vater. Du schaust uns an, wenn wir reden und du antwortest uns."

Y/N: "Tut mir leid, schlaf du auch gut Tony"

Tony: "Bucky beruhige dich bitte etwas. Ich denke, dass sie verstanden hat, was sie falsch gemacht hat."

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Bucky: "So. Zieh dich schnell um und wasch dich. Ich warte solange hier."

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Y/N: "Okay ich bin fertig..."

Bucky: "Dann ab ins Bett. Bis morgen"

Dad drehte sich um und machte sich auf den Weg das Zimmer zu verlassen.

Y/N: "Dad?"

Bucky: "Ja?"

Y/N: "Es tut mir wirklich leid..."

Bucky: "Ich weiß Kleines, ich weiß. Das ist aber nicht gesund für dich. Du brauchst genug Schlaf."

Y/N: "Aber was soll ich ich denn machen wenn ich nicht schlafen kann?"

Bucky: "Keinen Sport!"

Mein Dad schaute mich streng an. Er duldete eindeutig keine Wiederrede.

Bucky: "Wenn du nicht schlafen kannst, kannst du zu deinem Vater und mir kommen. Das war sonst auch immer so und daran ändert sich auch nichts"

Y/N: "okay"

Bucky: "Jetzt schlaf bitte. Es ist schon viel zu spät für dich"

Y/N: "Gute Nacht, Dad."

Bucky: "Schlaf gut"

Hey Leute!

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel!

Das was ich am Anfang schreibe, was wir sozusagen denken, stammt aus reiner Erfahrung und stimmt alles zu 100%. Angefangenit dem innerlichen Schreien und schließend mit dem Notizbuch, wo man alles reinschreiben kann was man los werden will.

LG

~1176 Wörter~

Stuckys daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt