Kapitel 62 ( 𝚂𝚝𝚛𝚘𝚙𝚑𝚎 7)

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Vor drei Jahren - ein Tag nach der Abschlusszeremonie
Ein einziger Koffer war für eine einjährige Reise eideutig zu wenig. Wir würden jedoch dauerhaft unterwegs sein und da würde es unpracktisch sein, mein halben Kleiderschrank mit mir herum zu schleppen. Ich betrachtete den vollen Koffer. Ein paar Klamotten würden noch platzt finden. Ich prüfte alle Fächer nach einander ab, um etwas passendes heraus zusuchen.

Meine Finger hielten inne.
Die Füße wollten sich nicht von Kenmas Fach abwenden. Sollte ich ihm seine Anziehsachen wieder geben? Bevor ich wie ein Psychopat noch an dem Stoff schnüffelte wendete ich mich dem nächsten Fach zu.

Plötzlich wurde meine Zimmertür aufgerissen und beanspruchte meine ganze Augmerksamkeit.
,,Du bist ein Schwachmat" Aratakas hysterische Stimme hallte wohl durchs ganze Haus.
,,Wer hat dich herein gelassen. Ich könnte dich wegen Hausfriedensbruch Anzeigen" Den zweiten Satzt murmelte ich zwar zu selbst, besänftigte die Managerin, jedoch auf keinen Fall.
,,Lass mich raten, du hast mit Kenma gesprochen"

,,Und rate mal was der aufgelöste Kozume so lustiges erzählt hat?"
Du brauchst es nicht auszusprechen, ich kann es mir denken.
,,Misch dich da nicht ein, Arataka"
,,Ich soll also tatenlos dabei zusehen wie sich mein Freund von allen abschottet und sich in seinem Kukong verkriecht? Hast du plötzlich doch ein Mädchen zum ficken gefunden oder warum sind deine Gefühle Kozume gegenüber plötzlich verschwunden?"
,,Halt den Mund" fluchend hielt ich meinen Kopf, wie konnte sie so etwas sagen?
,,willst du mir jetzt sagen warum du das getan hast?"

Ich blitzelte gegen den Nebel aus Wut und sank auf meine Matraze.
,,Was erhoffst du für deine egositische Entscheidung? Dir ist doch sicherlich bewusst das du ihn für immer verloren hast oder?"
Vorsichtig klopfte sie auf meinen Kopf.
,,Was geht nur in deinem hohlen Kopf vor? Verrat es mir" Ich konnte mich nicht mehr wehren. Das Händezittern wurde stärker und meine Lunge wollte keine Luft mehr einatmen. Als hätte mein Körper eine Fehlfunktion. 
,,Hätte er sich nicht einfach in ein Mädchen verlieben können? Statt meine dähmliche Liebe zu erwiedern könnte er mit einem Mädchen wie dir doch glücklicher werden. Du würdest ihm wenigstens nicht das Herz brechen" Meine Fähigkeit zu sprechen ging in den Schluchzern unter. Aratakas Hand hielt auf meinem Kopf inne.
,,Mit mir wäre es nie so weit gekommen"
,,Wie meinst du das?"
,,Ich bin lesbisch, und verknallt in ein hetero Mädchen, das einfach zu unschuldig ist, um meine Flirtversuche zu bemerken"

Meine Tränen waren getrocknet. Mein Kopf ratterte.
,,Die blonde Managerin der Karasuno?" Geschockt riss ich meinen Mund auf. Wie konnte ich die Hinweiße auch nur übersehen?

Die schwarzhaarige Nickte, synchon färbten sich ihre Wangen leicht rosa, wie sie es immer getan hatten als die bloniene in ihrer Nähe war. Ein Schalter legte sich in meinem Kopf um.
,,Cool" Verwirrt hob sie eine Augenbraue.
,,Jetzte können wir Regenbogen Pyjamerparties kaufen und die ganze Nacht über unseres gebrochendes Herz reden" scherzte ich und gab ihr einen Seiten hieb.

Ich war glücklich Aratakla als Freundin zu haben, denn sie konnte mit einer einzigen Kopfnuss deine ganze Gefühlswelt wieder auf die Richtige Schiene lenken. Und auch wenn sie wahrscheinlich nie verstehen würde warum ich das Kenma angetan habe hoffe ich das sie trotzdem mit mir befreundet bleiben will.

Gegenwart
,,Eine Woche" mein Vorschlag wurde mit einem Kopfschütteln abgelehnt.
,,Fünf Tage und ich habe dich überzeugt mir eine Changse zu geben. Kleiner Finger Schwur" Ich hob meine Hand in die Luft.
,,Drei Tage und dann Sayonara" Eiskalt der Geschäftsman.
,,Einverstanden" Sein kleier Finger schlang sich um meinen. Diese Berührung brachte mich noch mehr zum Lächeln als vorher. Zeitgleich fühlte es sich wie ein Packt mit dem Teufel an.
72 Stunden. 4320 Minuten.
Jeden Moment musste ich ausnutzen. Energisch stand ich auf, giff nach meinem Handy und begann zu tippen. Leises Piepen ertönte an meinem Ohr. Die Leitung knackte und Arataka nahm den Hörer ab.
,,Sag alle Termine für die nächsten drei Tage ab. Danach hast du Urlaub" Ihr morgendliches Gemurmel ignorierend, sprach ich weiter.
,,Eine Auszeit, tut sicherlich gut. Amüsier dich mit Yachi, Ja?" Das Handy huschte zurück in meine Hosentasche.
,,Ich hätte jetzt lust auf Frühstück" wieder voller Energie stützte ich meine Arme in die seite und richtete meinen Kopf zum Kleineren. Verdattert, und wohl noch im halbschlaf, schüttelte er nur den Kopf und folgte mir in die Küche.

𝒇𝒖𝒏𝒏𝒚 [𝙺𝚞𝚛𝚘𝚔𝚎𝚗]Where stories live. Discover now