Kapitel 6

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ⓟ🅞🅸ⓝⓉ  ⓞ🅵  🅅ⓘ🅔ⓦ
ⓚ🅔🄽ⓜ🅐

Abrupt stoppte Kuroo das Fahrrad sodass ich volle Kanne gegen sein Rücken prallte. Entgeistert rieb ich mir den Kopf.
,,Wieso hast du angehalten?" ebenso verwirrt drehte er sich zu mir um.
,,Wir sind da, du Schnellschrcker. Also könntest du bitte vom Fahrrad absteigen" War ich wirklich so in meinen Gedanken das ich nicht mal bemerkt habe das wir vor Kuroos Haus standen. Immer noch perplex löste ich meine Hände von seiner Jacke und stieg vom Gepäckträger.

,,Wir müssen jetzt leise sein wenn meine Eltern hören das ich erst so spät nach Hause komme, bringen sie erst mich, dann dich um. Sie denken wahrscheinlich immer noch ich mache meine Hausaufgaben" das Fahrrad stellte er einfach gegen die Hauswand, kramte den Schlüssel aus seiner Tasche und begann die Tür zu öffnen. Bei jedem klappern des Schlüssels zuckte er leicht zusammen.
,,Als ob du jemals Hausaufgaben machen würdest" flüsterte ich während ich ihm ins Haus folgte. Ich kannte seine Eltern, sie waren zwar immer höflich und nett, doch sobald Kuroo nur eine Regel brach kannten sie keine Gnade. Zu oft musste ich mir schon die Stunden langen Predigten seiner Mutter anhören wenn er mal wieder eine Arbeit versammelt hatte.

Und mich schleppte er an solchen Tagen erst recht mit sich nach Hause. In der Hoffnung das die Strafe milder ausfällt.
,,Davon wissen meine Eltern doch nichts. Ich bin doch ihr intelligenter und fantastisch aussehender Sohn" gespielt erschrocken von meinen Worten faste er sich theatralisch an die Brust.
,,Das mit der Intelligenz kann man sich drüber streiten" feixte ich zurück und schupste ihn etwas nach vorne sodass er endlich weiter lief.
,,Doch meine Schönheit kann man mir nicht nehmen" ein ziemlich unmännliches Kichern gab er von sich, während er sich den Mund zu hielt um seine quietsch Geräusche zu unterdrücken.

,,Mann Kuroo gib mir einfach mein Handy" ich streckte auffordern meine Hand aus und zog meine Augen zu Schlitzen. Immer wieder versuchte ich nach meinem geliebten Handy zu greifen doch keine Chance, Kuroos Arm reichte einfach zu weit nach oben.

,,Wie lautet das Zauberwort?" scherze er und bewegte sein Arm sogar etwas nach unten nur um es bevor ich es ergreifen konnte wieder hoch zu heben. Ein breites Grinsen hatte sich auf sein Gesicht geschlichen, währen er mich fixierend dabei beobachtete wie ich immer wieder hoch sprang. Mein Handy erreichte ich trotzdem nicht.
,,Gib mir es mir doch einfach" mit meinen Finger bohrte ich Kuroo in den Bauch worauf er sich krümmte und ich entspannt an mein Handy heran kam. Doch nur um zu bemerken das der Akku alle war.
,,Du hinterlistiger kleiner Gnom" Kuroo hielt sich zwar den Bauch doch  konnte sich auch ein Lachen nicht verkneifen.

,,Nenn mich noch einmal klein und du bist Spiegelei" fluchend sammelte ich Kuroos Ladekabel aus einer Schublade und steckte mein Handy an eine Steckdose. Erleichtert beobachtete ich wie der Bildschirm aufleuchtete und das Zeichen auftauchte das es nun laden würde.

,,Was willst du Knirps schon anstellen? Mich zum Tode kitzeln?" lachen ließ er sich auf sein Bett plumpsen. Doch sein Lächeln verschwand als ich wirklich anfing ihn mit Fingerstupsern zu attackieren. Durch die Schnappatmung bekam er nicht mehr ein einziges Wort heraus. Sein Gesicht verfärbte sich leicht rot während seine Augen in mein Gesicht starrten. Seine Pupillen waren so fixiert auf mein Gesicht, dass ich jetzt erst bemerkte wie nah wir uns wieder waren.

Seine Atem traf stoßweise auf meine Haut. Erschrocken trat ich zurück, als mir wieder Bilder von dem Kuss durch den Kopf schossen. Kuroo blickte verwirrt zu mir auf, während sich seine Wangen noch röter färbten. Ob er sich überhaupt noch an den Kuss erinnern konnte? Doch mir blieben diese Erinnerungen und sie würden auch nicht so schnell verschwinden.

,,Ich geh als erstes Duschen" hastig öffnete ich den Kleiderschrank. Dort lagen, in einem frei geräumten Fach, einige meiner Sachen. Es waren eigentlich nur Wechsel Sachen und Schlafzeug.
So ein Fach existierte auch in meinem Kleiderschrank.

Das machten wir schon seid wir klein waren. Da wir oft bei dem anderen übernachtete hatten und so immer Klamotten parat hatten. Bis heute hat Kuroo noch seine eigene Zahnbürste bei uns im Bad. Es war bis jetzt normal, nun fühlte sich ungewohnt an.
Als hätte sich irgendetwas verändert.

𝒇𝒖𝒏𝒏𝒚 [𝙺𝚞𝚛𝚘𝚔𝚎𝚗]Where stories live. Discover now