𝒇𝒖𝒏𝒏𝒚 [𝙺𝚞𝚛𝚘𝚔𝚎𝚗]

Kapitel 17

,,Welche Position spielst du überhaupt?" Felix Stimme holte mich wieder zurück. Schon eine Weile hatten wir nebeneinander gesessen wobei sie ab und zu Fragen stellte.
,,Setter" erklärte ich schlicht und konnte mir auch gleich ein Schlag in die Fresse geben. Natürlich konnte sie nicht wissen was das für eine Position das war und auch ein Blick in ihr Gesicht zeigte komplette Verwirrung.

,,Siehst du was Teshiro gerade macht?" Der zweite Setter der Nekoma, welcher meist an meiner Stelle mit den anderen Trainiert, toste Kuroo zu. Dieser reagierte blitzschnell, ergriff die Chance um den Ball über das Netzt katapultierte. Die anderen hatten keine Möglichkeit den Ball abzufangen.

Als ich das Nicken von Felix sah, welche ziemlich begeistert den Wurf verfolgte, erklärte ich weiter.
,,Der Job des Setters ist den Ball zu denjenigen zu befördern, der ihn dann in einen Punkt verwandeln kann"

,,Ist das nicht Langweilig?"
Auf diese Direktheit hatte ich keine Antwort und auch nach kurzem Zögern viel mir nichts plausibles ein.
,,Arataka setzt ihn doch nicht so unter Druck, nicht noch das der kleine Angst vor dir bekommt. Außerdem ist seine Position ganz und gar nicht Langweilig. Kenma ist doch immerhin unser Gehirn. Aber natürlich ist Setter nicht einmal annährend so cool wie Mittelblocker" erklärte Kuroo großspurig während er versuchte seine Erschöpfung durch sein Dauergrinsen zu übertünchen. Mit einem lauten Schnaufen plumste der schwarzhaarige neben mir auf die Bank und stütze seinen Ellenbogen auf meiner Schulter ab während er beinahe seine ganze Flasche auf Ex aus.

,,Wie meinst du das, Kozume ist euer Gehirn?" beinahe hätte mein bester Freund das Wasser wieder ausgespuckt als er meinen Vornahmen aus ihren Mund hörte und hechelte nach Luft wie ein Fisch an Land, der nach Wasser verlangt.
,,Taketora Yamamoto, Ass und ein super starker Typ. Schön dich kennen zu lernen"
Ohne lang zu fackeln mischte sich nun auch Take ins Gespräch und übernahm statt seinem Captain das reden.

,,Unser Kenma mag vielleicht klein und schmächtig für einen Stammspieler sein doch in seinem Fall besitzt er die Fähigkeit die Gegner zu analysieren und darauf die bestmögliche Strategie zu entwickeln"
Als Taketora das interessierte Gesicht von Felix sah, schienen seine Pupillen wieder aus Herzchen zu bestehen.
,,Ich meine Setter ist echt cool aber niemand Schlägt das Ass" mit heraus stehender Brust zeigte er feierlich auf sich selbst. Wenig begeistert von dem Außenangreifer legte sie ermüdent ihren Kopf auf ihre Hand ab. Selbst das brachte dem Ace vollkommen aus dem konzept sodass ihn So vom Feld tragen musste um ihn wieder auf den Boden der Tatsachen brachte.

☾

Sonntag
,,Wo bist du verdammt?" Yakus verzweifelte Stimme drang aus den Hörer. Daher musste ich auch schon das Handy einige Zentimeter von meinem Ohr weghalten, um nicht noch einen Gehörschaden zu bekommen.
In der Umgebung suchte ich nach Anhaltspunkte wie ein Straßenschild, Hausnummer oder auffallende Gebäude. Doch nichts außer einem nach dem anderen gereite Häuser.

,,Vor einem Zaun" sagte ich darauf nur und durch das leise seufzen konnte man ahnen wie der Libero langsam den Verstand verlor.

Ich konnte ihn schon vor mir sehen wie er sich mit Atemmethoden versuchte sich selbst zu beruhigen.
,,Kuroo geh Kenma suchen" Yaku schien sich nun vom Hörer ab zuwenden.
,,Warum ich?" jabste die dumpfe Stimme meines besten Freundes und ich konnte auf seine bescheuerte Antwort nur die Augenverdrehen. Und wie vorhergesehen hörte ich eine lautes schmerzverzerter Schrei bevor Yaku wieder von der anderen Seite der Leitung zu hören war.
,,Kuroo wird dich schon finden. Bleib einfach wo du bist. Verstanden?" Nach seiner Frage die eher eine Aussage war, legte er auf und ich war wieder allein.

Allein? Das bedeutete kein blöder schwarzhaariger Mittelblocker, der mich aunschnaust weil ich das ganze Trainingslager über am Handy hänge.
Ich genoss die Intomusik des Spieles während es ladete und tippte voreilig auf den Bildschirm.

,,Was machst du da?" durch die plötzliche laute Unterbrecheung der Stille hob ich ruckartig den Kopf. Für eine Sekunde dachte ich es wäre Kuroo. Er ist jedoch um längen größer als der Junge vor mir. Wie ein hechender Hund kam er freudig auf mich zu gerannt als hätte ich grad einen Knochen in der Hand.