Kapitel 59 ( 𝚂𝚝𝚛𝚘𝚙𝚑𝚎 4)

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,,Hallo, Kuroo. Erzähl wie sind die letzen Jahre für dich gelaufen" Versuchte Kenma den Smalltalk zu starten.
Unpersönlich, als redete er mir einem Fremden, zuckten seine Mundwinkel beinahe automatisch nach oben.
,,Gut" presste ich heraus.
Zusammen reißen. Mach ihm klar das dein leben auch ohne ihn Sinn macht.
,,Eigentlich, super. Nach der einjährigen Weltreise erhielt ich sofort einen Platzt in der Sport Redaktion bekommen und erhielt bereits nach einederthalb Jahren den Rang des Cheffredaktörs"

Nicht gerade überzeugt meiner Pralerei hob er eine Augenbraue. Neben mir zappelte Arataka auf ihrem Stuhl hin und her.
,,Ach und die Stelle hast du doch sicherlich nur wegen dem Einfluss deines Papis oder hast du deinem ehemaligen Cheff auch die liebe vorgegauelt, um dich hoch zu arbeiten?"

Der leise Klatscher, als Aratakas Hand auf ihre eigende Stirn aufschlug wurde nur halb wahrgenommen. In meinen Ohren Rauschte mein Blut.

Das war dann wohl ein Eigentor.
,,Egal was ich sagen werde, wird nicht deine Meinung ändern, stimms?"
,,Korrekt"

,,Du scheinst dich ja auch in deinen Erfolg zu suhlen"

Scham breitete sich aus. Statt ihn zu verspotten sollte ich ihm gratulieren.

Unser Blickkontackt wurde von dem Kellner unterbrochen. Rasch stellte er die Getränke vor unseren Nasen und verschwand dann auch wieder. Erleichtert, aufgrund der Unterbrechung, griff ich nahm dem kleinen Glas und kipte mir den Sake mit einer schnellen Bewegung in den Hals.

Das fade brennen in meinem Hals entspannte meine Muskeln. Arataka gab bereits auf uns zu belauschen und studierte gelangweilt die Karte.
,,Wenn du mit suhlen meinst, das mir meine eigende Firma und Reichweite aufgebaut habe und erfolgreicher Spielentwickler bin. Dann hast du vollkommen recht"

Herausfordernd lehnte er sich über den Tisch. Ich war baff. Irgendwie war der CEO Kenma.... heiß. Und das war nicht auf die Art und weiße wie die Temperatur funktioniert. Eher fällt es in die du wirst heute Nacht unter mir liegen Kategorie.
Nun war meine Gedanken komplett futsch. Verdammt, ich starre ihn wohl gerade einfach an.
,,Können wir bitte einfach etwas zu essen bestellen. Ich habe gerade keine Nerven für euren Ehekrieg" Die Schwarzhaarige hob ihre Hand, um einen Kellner zu sich zu rufen. Dabei hatten wir uns noch nicht herausgesucht.
,,Wir hätten gern eine große Grillplatte, mit Pommes und Gemüse" Der ältere Herr notierte sich alles und ließ uns wieder allein.
,,Seid ihr fertig? Fantastisch dann können wir uns ja den wichtigen Sachen widmen"

So fokussiert auf etwas anderes als seine Videospiele hatte ich Kenma noch nie erlebt. Er scheint die Sache wirklich ernst zu nehmen.

Unbeholfen glitt mein Blick wieder zu ihm. Diesmal blieb ich bei deinen Händen hängen, die die Stäbchen führten. Abgekratzer Nackelack zeichnete sich schwarz ab.

Warum musste ich mir gerade Vorstellen wie er mir diesen Fingern durch meine Haare fährt? Wie damals, als seine kläglichen Versuche meine Haare zu richten, immer gescheitert sind. Ob er mit seinen Ringen an beinahe jedem Finger in meinen Haaren hängen bleiben würde?
Kopfschüttelnd richtete ich mein Augenmerk wieder auf Arataka. Vollgefressen strich sie sich über ihren Bauch und sammelte die Papiere zusammen.
,,Ich glaube wir haben alles wichtige besprochen" ausgelaugt führ sie sich über ihnr Gesicht.
,,Felix, du solltest dir mal Urlaub nehmen. Das muss doch andstrengend sein, den ganzen Tag einem Spießer hinterher zurennen. Hat Yachi nicht auch gerade Semesterferien?" Kenmas Blick wurde weich.

Fuck, selbst das lässt wieder mein Herz aussetzten. Wie ein pubertierenden Teenager, der schon allein bei weil er geatmet hat einen Steifen bekommen hat.
,,Würde ich ja gern, aber diese Hohlbirne, wäre ohne mich aufgeflogen. Ohne seine Assistentin wüste er nicht einmal wie spät es gerade ist" Ich stieß einen Empörtes Keuchen heraus. Irgenetwas dagegen dagegen konnte ich jedoch nicht.
,,Wollen wir dann Bezahlen?" Ich überblickte die leeren Teller und nickte. Selbst bei der Unterhaltung habe ich nur das wichtigste gesagt und Kenma still und heimlich beim reden zugesehen.
Beobachtet wie sich seine Lippen bei jedem Wort bewgten, seine Mundwinkel sich leicht hoben und wie er mein Nachdemken leicht seine Lippen berührt.

Auch das hatte er schon damals gemacht, nur fällt es mir jetzt erst auf. Ich will ihn wieder neu kennenlernen. Das zwischen uns hätte ich nie aufgeben dürfen. Es macht mich wohl zu größten Arschloch, nach allem wieder angekrochen zu kommen. Doch dann kamen mir wieder das Gespräch mit meinem Vater ins Gedächtnis und alle stimmen in meinem Kopf verstummten.
,,Entschuldigen sie?" Kenmas Worte ließen eine Kellnerin innehalten
,,Konnten wir die Rechnung haben?"
Nach nur wenigen Sekunden kam sie wieder an unseren Tisch.
,,Zusammen oder getrennt?"
Ich kramte bereits mein Portmonee aus meiner Tasche.
,,Kozume du brauchst nicht bezahlen" erklärte Arataka als Kenma ebenfalls in sein Rucksack griff. Er war schneller als ich und Reichte der Kellnerin bereits seine Kreditkarte. Hastig griff ich nach seiner Hand.
,,Das ist ein Geschäftessen, unserer Firma. Ich bezahle" Mit einem bezaubernen lächeln reichte ich nun der verdatterten Kellnerin meine Kreditkarte. Schnell zog sie die Karte durch das Gerät, wünschte uns noch einen schönen Abend und begann die Teller abzuräumen.
,,Lässt du bitte mein Arm los" erschrocken richtete ich mich auf und nahm meine Finger von seiner weichen Haut.
Innerlicher Schlag ins Gesicht.
Gelangweilt schob Arataka den Stul zurück, erhob sich und griff nach ihrem Mantel. Wir taten es ihr gleich und folgten ihr aus dem Restaurant. Frische Luft erwartete uns draußen. Die Nacht hatte den Himmel schwarz gefärbt, die Lichter Stadt ließ die Straßen wie Tag wirken.
,,Sollen wir dich mitnehmen? Das Auto steht um die Ecke, du bist ja sicherlich mit Zug gekommen" Arataka lies den Kleineren keine wirkliche Wahl und schob ihm zum schwarzen Audi.
,,Kuroo fährt" beschloss sie und schubste Kenma auf die Rückbank um sich neben ihm nieder zu lassen. Sie reichte mir den Schlüssel und ich manövrierte das Auto auf die Straße.

Ich musste mir einen Plan überlegen, wie ich in ruhe mit Kenma reden konnte. Die vergandenden Ereigniss will ich richtig stellen. Auch wenn ich auf Knien um Vergebung betteln muss. Ich will alles richtigstellen, so wie damals nicht den mit dazu hatte.

Aratakas Wohnung war nicht weit entfernt ich würde sie einfach als erstes Abliefern. Leise summte das Radio, während ich die Gespräche im hinteren teil des Autos versuchte mitzuhören. Vergeblich.
Durch die leeren Straßen, verlief die Fahrt schneller als sonst und schon standen wir vor dem Wohnungsblock, in welchem Arataka wohnt.
,,Keine Sorge, ich fahr Kenma nach Hause" beschwichtete ich meiner Freundin.
,,Wir sehen uns dann morgen im Büro" murmelte ich noch schnell als sie die Tür hinter mir öffnete.
,,Gebongt"
Warum Grinste sie Kenma so vielsagend an? Ich werde sie einfach morgen ausquetschen.

Die Autotür wurde zugeschlagen und augenblicklich wurde die Luft stickig.
,,Wo wohnst du?" Arataka verschwand bereits in der Eingangstür und ich startete den Motor.
,,Lass mich einfach beim nächsten Bahnhof raus" Gelangweilte pustete er eine Strähne aus seinem Gesicht und holte sein Handy hervor.
,,Vergiss es, wo wohnst du?"
Es machte mich wütend dass er mich so kalt behandelte. Dabei wollte ich ihn doch eigentlich nur beschützen.

,,Es ist wirklich In Ordnung. Der Weg ist nicht mehr weit, ich nehme einfach den Zug" presste er heraus, ich ließ nicht locker.
,,Wenn es nicht mehr weit ist, kann ich dich doch fahren"
Mist, es kam lauter herüber als ich eigentlich wollte.

Der Mann auf dem Rüchsitzt verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust.
,,-------Staße"
,,Geht doch" Das erste mal an diesem Abend brachte ich ein ernstgemeintes Schmunzeln hervor.
..Lach nicht so bescheuert" erwiederte er nur und rückte näher an die Scheibe heran. Der Weg war wirklich nicht weit, nur Funf Minuten fahrt und schon standen wir vor einem Hochhaus mitten in Tokyo.
,,Da sind wir" Nur ein stumpfer Blick während er die Tür aufschwang.
,,Auf nimmer wieder sehen Kuroo"

Etwas perplex t beobachtete ich ihn wie er die Autotür öffnete und nur wenige Sekunden später zu schlug. Mein Kopf ratterte. Meine schlaffen Muskeln bewegten sich ehe ich wusste was ich gerade eigentlich tue. Und schon war ich aus dem Auto gehechtet und hatte wieder sein Arm in meiner Hand.

,,Ich will mich nicht wieder in dein Leben zwängen, wenn du das nicht willst. Aber ich will dir alles erklären. Bitte, nur 15 Minuten"

Sein Kopf war von mir weg gerichtet. Ruckartig riss er seine Hand von mir los. Ein Schauer zog sich über meinen Körper als ich im Licht der Laternen glitzerne Nässe auf seinen Wangen erkennen konnte. Dieser Anblick hielt nur wenige Augenblicke, er wendete sich schon mir ab.
,,Lass mich einfach in ruhe. Ich brauche dich nicht mehr als meinen Aufpasser" schnellen schrittes entfernte er sich von mir.

𝒇𝒖𝒏𝒏𝒚 [𝙺𝚞𝚛𝚘𝚔𝚎𝚗]Where stories live. Discover now