Kapitel 35

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Sein warmer Atem, welcher gegen mein T-shirt prallte. Seine Körperwärme, die meine müden Glieder wieder aufladete. Und seine  schlanken Arme welche sich um meinen Brustkorb klammerten. Hoffentlich würde er nie wieder loslassen. Mein Kopf ließ ich langsam auf seine Schulter sinken und zuckte beinahe zurück als meine Wange seine warme Haut traf. Ein Blitz druchfuhr mich und ich ballte meine Hände zu Fäusten. Ich darf den kleinen jetzt nicht mit meiner Ungedult überrumpeln. Dabei würde ich ihn doch so sehr berühren.

,,Hör nicht damit auf" nuschelte Kenma in den Stoff und wendete sein Gesicht ab.
,,lieb mich ruhig weiter"
Wie eine aufgeschreckte Katze brachte Kenma sofort Abstand zwischen uns. Mit einem gekünselten Husten veruchte er die Stimmung zu locken. Doch meine Mundwinkel zogen sich beinahe automatisch nach oben.
Ich darf ihn also lieben.
Fühlt sich komischerweise befreiend an diese Worte aus seinem Mund zu hören.

Die Stimme des Kätzchens war so verlätzlich obwohl er doch nie Emotionen zeigt. Zumindest nicht freiwillig.
,,Grins nicht so bescheuert lass und endlich von hier verschwinden. Ich will nicht länger als nötig im Clubraum bleiben. Hier richt es nach Schweiß. Und du, mein Freund, brauchst Schlaf" drängeld wedelte er mit den Händen um mich dazu zu bringen mich zu bewegen.

Zuhause war es ruhig, meine Mutter schien noch zu arbeiten und Vater ist sowiso wieder auf Geschäftsreise.

,,Hast du hunger?" wie selbstverständlich ging ich als erstes in die Küche. Neben der Schule und das sofort folgende Training hatte ich vergessen, weder Essen mitzunehmen, noch Geld sodass ich nun mit Kohldampf vor dem dem gefühlten Kühlschrank stand.
,,Nicht wirklich, ich hatte zum Mittag Essen von der Kantine" er plumste auf den Baarhocker und beobachtete mich dabei wie ich einige Lebensmittel auf die Arbeitsfläche legte. Mit hochgezogender Augenbraue musterte ich seine zierliche Gestallt.
,,Wenn du dich nur von Kantinenfraß und mini Törtchen ernährst ist es doch kein Wunder, das du so klein bleibst" mahnend wackelte ich mit meinem Zeigefinger vor seiner Nase herum, worauf ich nur ein Schnaufen als Antwort bekam.
,,Du brauchst auch Gemüse, wenn das überhaupt ein Begriff für dich ist" ich legte eine theatralische Pause ein und erhielt von Kenma ein Augenverdrehen. Immerhin konnte er das kleine amüsierte Lächeln nicht verstecken.
,,Und das wichtigste was dein Körper braucht ist Fleisch" theaterreif präsentierte ich die Salamiverpackung.
,,Und was kochst du uns heute, Cheffkoch?" missmutig  beeugte er die Lebensittel vor sich.
,,Pizza?" schlug ich mit einem Achselzucken vor.
,,So viel zur gesunden ernährung" rügte nun er mich. Für koplizierte Gerichte war ich endeutig zu erschöpft und wer konnte schon u einer Pizza nein sagen?

,,Soll ich dir Helfen?" bot er an wiederrum ich den Kopf schüttelte.
,,Du schneidest dir eher in die Finger bevor du eine Paprika zerteilen kannst" Am besten entferne ich gleich alle scharfen Gegenstäde aus seiner nähe. Ich begann den Fertigteig auf dem Blech auszurollen und die Tomatenmark darauf zu verteilen. Derweil griff Kenma gleichgültig nach seinem Handy und tippte kurz darauf herum. Nur nach kurzer Zeit legte er es zu meiner Überraschung auf dem Tresen.

Etwas in meinem Bauch begann zu flattern als Kenma seinen Kopf auf seine Hände abstützte und mit seinen goldenenden Augen jede meiner Bewegungen verfolgte. Während die Pizza im Ofen heiß wurde, quetschte ich unseren Setter über seine Meinung zu die neuen Spielzüge aus. Wobei herauskam das er statt mir zu zu hören lieber irgendwelche Zombies abgeschlachtete hat. Deshalb musste ich ihn erst einmal alle erklären.

Aufmerksam ruhte sein Blick auf mich, als ich mit fuchtelden Händen versuchte ihm die Positionen jeden einzelnen verständlich zu machen. Derweil piepte auch die Ofenuhr und meldete, dass die Pizza fertig ist. Ich zerteielte sie in gleiche Teile und griff sofort nach dem ersten Pizzastück. Dabei vergaß ich das diese natürlich noch extrem heiß war. Unter husten versuchte ich den Teig herunter zuschlucken. Hilfesuchend griff ich nach dem Glas Wasser, welches Kenma mir vor die Nase hielt.

Mit mehreren Schlücken verschwand die Hitze in meinem Mund und ich blickte wieder auf. Kenma hielt sich die Hand vors Gesicht sodass ich nicht seine Reaktion sehen konnte. Ein Kiechern konnte er jedoch nicht verbergen. Wenigstens habe ich ihn mit meiner Dummheit zum Lachen gebracht.

Und ich würde es wieder machen, nur um sein wunderschönes Lachen noch einmal zu hören.

𝒇𝒖𝒏𝒏𝒚 [𝙺𝚞𝚛𝚘𝚔𝚎𝚗]Where stories live. Discover now