3 - Frühstück

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Ich sprach in den nächsten zwei Wochen nahezu täglich mit Lynn. Ab und an hatte ich auch meinen Bruder dran. Ich weiß schon wieso er seinen Urlaub nicht in England zubringt. Er wollte natürlich nicht nur mit Lynn Zusammensein. Nein. Auf keinen Fall.

Ich hatte mittlerweile mit meiner Mutter Flugtickets gekauft. Dad war im Einsatz. Tja eine Soldatenfamilie... Er tat nichts gefährliches im Moment aber er war weit weg. Diplomatische Treffen. Und er hatte eben einen hohen Rang.

"Mom. Willst du wirklich mit?", fragte ich.
Sie hasste es England zu verlassen. Sie wollte ja nie wirklich aus Cambridge raus.

"Meine Kleine besucht den Mann der sie geschwängert hat und mit dem sie Monatelang zusammen war. Was wäre ich für eine Mutter wenn ich ihn nicht kennenlernen wollte?", ich glaube das war ziemlich direkt. Direkt genug für meine Mutter.

"Er... Ich... Mom. Ich habe es Jack noch nicht gesagt.", gab ich zu.

"Nicht? Wieso nicht?"

Ich erklärte ihr dass er nie wirklich Zeit hatte und ich es nicht per Telefon machen wollte. Unsere Anrufe waren in letzter Zeit sehr kurz. Nur ein paar Minuten, wenn überhaupt. Ich war unsicher ob er mich überhaupt sehen wollte.

Na ja... Erstmal hingfliegen und sehen ob er will dass ich zu ihm komme. Wenn nicht... Das habe ich mir noch gar nicht überlegt. Das Kind behalte ich auf jeden Fall. Auch wenn ich gerade mal 20 bin, ich denke ich bekomme das irgendwie hin. Ich habe ja meine Eltern und meinen Bruder.

Es wäre eigentlich gut einen groben Plan zu haben was ich tue aber ich weiß einfach nicht wo mir der Kopf steht.
Ich hatte nicht geplant so früh schwanger zu werden, eigentlich war es der Plan bis Ende 20 gar kein Kind zu kriegen.

Das zum Thema meine Karriere hat Vorrang. Das Studium kann ich mir direkt abschminken.

Um ehrlich zu sein war ich ganz froh dass Mom mich begleiten wollte. Mit meiner Übelkeit war der Flug allerdings nicht nur ein riesiges Hindernis sondern wohl auch doppelt so anstrengend wie er sein sollte.

"Alice. Willst du was essen?", fragte meine Mom mich unten in der Küche. Sie sagte immer ich sollte mich nicht so zurückziehen.

"Bestimmt nicht." Alleine der Gedanke an Essen Sorgte für ein seltsames Gefühl in meinem Magen.

"Ich hab was, was du sicher verträgst."
Ich war ganz schön gespannt mit was sie mir jetzt kommen würde. Ihre Lösung war so einfach, dass ich mich fragte wieso ich nicht eher drauf gekommen war.

Ein paar Dinge waren auszuschließen: Alle möglichen Säfte, wegen der Säure, so ziemlich alles in Richtung Pudding, Quark, Joghurt und so weiter. Keine Milch, kein Fleisch etc. Eigentlich fiel so ziemlich alles raus.

Was meine Mutter mir machte war allerdings nichts davon. Ich weiß nicht wie ich es finden sollte wieder bemuttert zu werden aber ich war froh dass sie da ist.
"Okay Heute auf dem Plan stehen Toasts mit Honig, Banane und Weintrauben und ein kleiner Pfefferminztee."

Das Ergebnis war dass ich endlich mal wieder Satt war, seit Tagen ohne dass mir schlecht war.

Danach konnte ich auch noch einmal ordentlich schlafen. Nicht mit so vielen Unterbrechungen.
"Danke.", sagte ich bloß nachdem ich wieder wach war. Es war quasi schon Mittag.

"Ich habe selbst drei Kinder augetragen. Mit Schwangerschaftsproblemen kenne ich mich gut aus, Ally.", ich weiß was ihr denkt.

Hier Leben ja nir Marc und ich. Wir waren schon immer nur zu zweit, das dritte Kind ist auch nicht mit uns verwandt.

Meine Mom hatte sich nachdem ich in den Kindergarten kam bereit erklärt für eine ihrer Freundinnen ein Kind auszutragen, viel spannender ist die Gecshichte dann schon gar nicht.
Alexis sollte mittlerweile 16 sein.

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Ja, ich weiß es hat wieder Gefühlte Jahre gedauert bis man von mir Hört.

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel Trotzdem:3

~M

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